Buchhandel heute

  • Leider hat der Mann meiner eigenen Erfahrung nach zu mindestens 99% Recht - ich habe es gerade wieder erlebt.


    (Wir hatten das Thema mit der "Verpflichtung" des Buchhandels gegenüber seinen Lesern oben bereits angeschnitten:)


    Buchhandel war früher einmal - einfach weil er der einzige Laden war der Bücher in großen Mengen anbot - der Platz um Neues, Aufregendes oder auch Altes, Spannendes mitunter auch Kontroverses usw zu entdecken. Heute findet man fast ausschließlich austauschbare, zu großen Stapeln aufgeschichtete Massenware, einzelne Titel sind kaum noch zu unterscheiden - was aufgrund des immergleichen Inhalts eh überflüssig geworden ist.


    ...auch das hatten wir schon häufiger, deshalb nur kurz: Diese Scheiße wird gekauft und das ist auch gut so!


    Aber: Es spricht wahrlich überhaupt nix dagegen auch das gute Zeug zu verticken! Und genau da fehlt es dem Buchhandel leider zu oft am nötigen Mut, an der Lust, etwas abgefahrenes Neues zu pushen, einfach weil es halt cooles Zeug ist! Man müsste dazu nämlich den Arsch hochkriegen und mit fremden Menschen reden, sie begeistern, beschwatzen, überzeugen....



    Man braucht dazu nicht mal ein - oben wurde der Vorschlag gemacht - Extraregal, wie soll man das nennen? Starkes Zeug? Coole Bücher? ....


    Nö, man haut den Kram mit allem anderen zusammen raus, auf Tische oder ins Regal.


    Seit langem wird über die Buchandelskrise oder die Krisen geschwafelt, ohne das wirklich etwas dabei rauskommt.


    Sicher ist für mich allerdings:: Trotz Amazon und e-books und was sonst noch ..... Einen nicht unbeträchtlichen Teil dieser Krise haben wir selber verschuldet!