'Der Babylon Code' - 2. Buch

  • So, das zweite Buch hab ich gestern abend auch fertig gelesen :)


    Ziemlich actionreich, muss ich sagen. Gefiel mir. Nicht immer ganz realistisch, aber das erwarte ich bei solchen Szenen ja auch nicht ;)


    Der Charakter des Chris ist mir bisher recht sympathisch und seine Art zu handeln doch recht realistisch rübergekommen. Ich fands schon irgendwie witzig, dass er diesem reichen Schnösel zu beginn direkt Parolie geboten hat, wenn das wohl auch nicht so ganz gut überlegt war, wie man ja dann anhand der Kündigungen für sein Geschäft erkennen musste. Trotzdem machte ihn das mMn recht menschlich und das find ich gut.
    Auch schön, dass wir so schnell wieder auf den "Fund" aus dem ersten Buch stoßen. Ich geh einfach mal davon aus, dass es dieser auch ist. Ich bin schonmal gespannt, was dieser noch für Geheimnisse preis gibt. Andeutungen wurden ja schon gemacht.


    Mit den "kirchlichen" Szenen zwischendrin konnte ich noch nicht allzu viel anfangen, das war alles noch rech verworren, aber auch da bin ich mal gespannt wie es weiter gehen wird und wann sich diese Handlungsstränge treffen.

  • Ich bin nun auch schon im 3. Buch, und werd nun meine Meinung kundtun: :-]


    Das 2. Buch hat ja schon recht rasant begonnen. Zuerst der Diebstahl in der Villa - Wo mir dieser Ponti doch recht seltsam vorgekommen ist. Und später dann die Überfälle auf die Transporte, wo er dann auch noch verschwunden ist. Paralell dazu die Geschehnisse um den Papst, und die seltsame Burderschaft der Prätorianer. Erinnert mich irgentwie an die Bruderschaft Opus Dei vom Engelspapst. Sie werden auch mehrmals miteinander verglichen. Ein wenig seltsam war doch das kleine Zwischenspiel mit Pater Hieronymus.
    So richtig hab ich das nicht kapiert. Vor allem der Bestechungsversuch - seltsam. Dann diese seltsame Bemerkung zu den Knochen.
    Und dann die letzten Worte des Kunsthändlers... Es wird spannend.
    Ach ja, und was hat der Papst denn immer für einen seltsamen Traum!


    @ Uwe


    Du hast in deinem 2.Buch nun so viele Schauplätze, Geheimnisse und seltsame Personen aufgemacht.... Ich hoffe doch diese Löcher wirst du bis zum Ende des Buche auch wieder schliessen können.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Hallo Hoffis!
    Deine direkt an mich gerichtete Frage zu den vielen Schauplätzen und Personen will ich zum jetzigen Zeitpunkt mal so beantworten: ja, ich glaube, dass Du noch verstehen wirst, warum das so ist und welche Bedeutung das alles hat. Das Lesen des Dritten Buches wird sicherlich schon etwas mehr dazu beitragen.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave

  • Hoffis : Richtig, Ponti hatte ich ja noch vergessen! Ja, da bin ich auch mal gespannt, ob die Hinweise tatsächlich darauf zielen, dass er irgendwie "falsch" spielt und in den Diebstahl und den Überfall involviert ist, oder aber, ob es einfach nur eine falsche Spur ist. Ich bin gespannt :)

  • Hallo LilStar!
    Freut mich, dass Chris sympathisch "rüber kommt". Die kirchlichen Szenen haben natürlich eine Bedeutung, auch wenn sich diese im Moment noch nicht erschließt. Aber das kann ich natürlich hier nicht offenlegen. Daher bitte durchhalten und weiterlesen.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave

  • Ich bin leider noch nicht besonders weit in diesem Abschnitt, aber ich habe eine Frage gleich zu den ersten Seiten. Ist es nicht ein seltsames Gefühl gewesen, einen "echten" Papst mit in die Geschichte einzubeziehen, den aktuellen Papst diesen Traum träumen zu lassen?
    Ich habe schon einige Thriller gelesen, in denen auch ein Papst vorkam (Kastner, Strobel etc.), aber das war meiner Erinnerung nach nie Johannes Paul II oder Benedikt XVI, sondern immer ein fiktiver Papst.

  • @Uwe: Klar halte ich durch! Ist ja nicht so, dass es nicht interessant finde ;)



    Bouquineur : Das fand ich allerdings auch erst befremdlich, ich hab mir dann aber gedacht, dass andere Autoren, deren Bücher in der Gegenwart spielen, doch eigentlich auch mit den bekannten Figuren arbeiten, ihnen meistens nur andere Namen geben, oder? Jedenfalls kam es mir schon desöfteren so vor, deswegen fand ichs dann doch nicht so ungewöhnlich, nachdem ich darüber dann nachgedacht hatte. Aber schon interessant, Uwes Gedanken dazu interessieren mich auch.

  • Zitat

    Original von Uwe Schomburg
    Hallo Hoffis!
    Deine direkt an mich gerichtete Frage zu den vielen Schauplätzen und Personen will ich zum jetzigen Zeitpunkt mal so beantworten: ja, ich glaube, dass Du noch verstehen wirst, warum das so ist und welche Bedeutung das alles hat. Das Lesen des Dritten Buches wird sicherlich schon etwas mehr dazu beitragen.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave


    @Uwe


    Danke für die schnelle Antwort. Im Laufe des 3. Buches werden tatsächlich einige der Zusammenhänge geklärt..


    LilStar


    Das Buch wird echt mega spannend... Du würdest es bereuen!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich bin leider noch nicht besonders weit in diesem Abschnitt, aber ich habe eine Frage gleich zu den ersten Seiten. Ist es nicht ein seltsames Gefühl gewesen, einen "echten" Papst mit in die Geschichte einzubeziehen, den aktuellen Papst diesen Traum träumen zu lassen?
    Ich habe schon einige Thriller gelesen, in denen auch ein Papst vorkam (Kastner, Strobel etc.), aber das war meiner Erinnerung nach nie Johannes Paul II oder Benedikt XVI, sondern immer ein fiktiver Papst.


    unter :write


    Auch ich habe noch keinen Roman gelesen, wo der aktuelle Papst eine Rolle spielt. Ist auch für mich Neuland.


    Ich bin noch nicht weit, habe gerade den Überfall auf Chris und Ponti erlebt. Wobei ich noch nicht genau weiß, welche Rolle Ponti dabei spielt. :gruebel

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich bin gerade mitten im zweiten Buch.


    Die "kirchlichen Szenen" gefallen mir gut. Gerade solche Szenen, die sich mit der Situation "kirchlicher Würdenträger" in Thrillern beschäftigen, finde ich immer sehr interessant. Hier trennt sich gerade bei Vatikanthrillern - wobei ich bisher nicht wirklich glaube, dass dieses Buch in dieses Subgenre passt - die Spreu vom Weizen.


    Die Traumszene war dabei sehr gut geschildert. Eindringlich. Glaubhaft und glaubwürdig. In sich stimmig, wenn es auch für mich ein Bild von Benedikt XVI. zeichnet, dass für mich eher ungewohnt ist. Bei einem so vergeistigten Mensch kann man sich soetwas irrationales wie einen Alptraum schon gar nicht vorstellen.
    Spätestens mit dieser Szene hat mich das Buch überzeugt.


    Auch die nahtlose Einbettung in die reale Welt gefällt mir bisher sehr gut. Da werden brandaktuelle Themen aufgegriffen und in die Handlung eingebaut. Einerseits die Geschichte rund um die Evolution - Kreationisten. Bin schon gespannt wie sich der angedeutete Artikel von Kardinal Schönborn in der New York Times noch auswirken wird. Der hat damals in Österreich für einigen medialen Wirbel gesorgt.


    Die Idee um die Prätorianer zur heiligen Schrift finde ich interessant. Verwirrt mich momentan aber auch etwas, vor allem weil gleich darauf immer wieder davon gesprochen wurde, dass man nicht den Protestanten allein den Kampf um die Wahrheit überlassen darf.
    Jetzt war ja die Frage ob man sich nur auf die Bibel beziehen darf oder auch andere Überlieferungen berücksichtigen kann, vereinfacht gesagt einer der Knackpunkte zwischen katholischer Kirche und Luther. Insofern müsste dieser Laienorden ja wieder ein brennender Nagel in der Kirche sein.


    Daher würde mich auch interessieren, wann diese Szenen geschrieben wurden? Meistens dauert es ja lange bis ein Buch in den Händen der Leser liegt. Im Buch wird oft angedeutet, dass das Pontifikat von Benedikt XVI noch jung ist. Im Zusammenhang zur Abgrenzung gerade zur protestantischen Kirche kamen ja sowohl von Benedikt XVI als auch schon davor Ratzinger immer sehr klare Worte. Dieser Laienorden scheint dabei die Grenzen zu verwischen. Wundert mich daher, dass er nicht gleich abgeschmettert wurde, wobei dafür auch die große Mitgliedszahl sprechen könnte.

  • Ich bin jetzt auf Seite 111 und stutze:


    Forster telefoniert auf französisch.
    Chris kann fließend Englisch und Französisch - aber bei der Schnelligkeit kann er den Sinn der italienischen Unterhaltung nicht verstehen!


    Das ist wohl ein Druckfehler und Forster telefoniert in italienischer Sprache?

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    Wendy Wasserstein

  • Das 2. Buch habe ich nun auch beendet und die letzten Seiten vor Spannung nur so überflogen. Ich mag actionreiche Szenen :-)


    Nun hat sich ja auch herausgestellt, wer Forster wirklich ist. Mich würde interessieren, ob Museen ihre Artefakte wirklich ohne jegliches Hinterfragen auf diese Art und Weise beziehen (irgendwo wird gesagt, dass den Museen egal ist, woher die Stücke stammen, hauptsache sie besitzen sie dann).
    Im Klappentext steht ja, dass die sympathische Schwedin Jasmin noch eine weitere Rolle spielen wird, da freue ich mich drauf.


    Die Szenen im Vatikan erschließen sich mir noch nicht wirklich. Ich bin nicht ganz so vertraut mit der Bibel und den ganzen Fachtermini rund um Religion und Papst. Ich hoffe, das ändert sich noch im Laufe des Buches.


    Lesebiene : ich denke nicht, dass das ein Fehler ist. Normalerweise würde man einige Fetzen des Italienischen auch verstehen, wenn man Französisch und Englisch spricht, hier wird jedoch so schnell gesprochen, dass es für Chris unmöglich ist, zu verstehen, worum es geht.


    Edit: Hier ist der Link zu Schönborns Artikel in der NYT


    EditII: Lesebiene, nun sehe ich, wo du den Fehler vermutest. Vergiss, was ich oben geschrieben habe :wave

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  • Mit dem zweiten Buch geht die Geschichte so richtig los.
    Die Personen gefallen mir sehr gut.
    Sehr spannend war der Abschnitt mit dem Überfall auf der Autobahn.
    Geschickter Schachzug mit den verschiedenen Autos.
    Witzig war auch die Sache mit dem Euro.
    Glücklicherweise hat sich Chris dazu entschlossen die Sache durchzuziehen (hätte ich auch nicht anders erwartet). ;)
    Am Ende des zweiten Buches steigt die Spannung noch einmal an und ich kann es kaum erwarten das dritte Buch zu lesen.

  • 90 Jahre später:


    Im Vatikan erwacht der Papst aus einem Albtraum. Nun ist er selbst der Hirte der Über die Schäfchen wacht. Eine Aufgabe, die ihm einige Sorgen zu bereiten scheint, verständlicherweise! Aber welche im Besonderen?


    Chris, ehemaliger Polizist mit eigenem Transportunternehmen, oder sollte man sagen exlusiver Päckchenzusteller? Sein Geschäft geht offenbar nicht so rosig und mit seiner etwas forschen Art, vergrault er gleich noch ein paar Kunden mehr. (Die waren aber auch empfindlich!) Sympathisch ist er mir aber dennoch, im Gegensatz zu den meisten anderen Kandidaten!


    Da wäre Henry Marvin, der zukünftige Führer einer katholischen Vereinigung, die für mich ein Sinnbild für den Fundamentalismus im Christentum darstellt. Einer Strömung der im protestantischen Sektor George W. Bush, so hört man, zu getan ist. Benedikt verweigert ihm die volle Anerkennung der Kirche, hat die Zeichen wohl erkannt.


    Chris macht sich auf zu seinem ältesten und besten Kunden Karl Forster, ein Enkel eines der "netten" beiden Herren von Buch 1. und Kunsthändler.


    [Der dramatischen Beschreibung des Morbus Parkinson, die wir von Karl Forster erhalten, muss ich etwas widersprechen. Sicher können Demnenz und ein erheblicher körperlicher Verfall am Ende einer über Jahre (Jahrzehnte) andauernden Erkrankung stehen. Ein Schicksal, das leider auch viele Menschen im Alter erleiden, die nicht an Morbus Parkinson erkrankt sind. Und Psychosen im Rahmen von Morbus Parkinson, sind meistens Medikamenteninduziert! Im weitern Verlauf hätte man durchaus annehmen können, Karl Forster leide an solch einer Psychose mit Verfolgungswahn. Seine Medikamente waren offenbar gut dosiert, er erschießt erfolgreich nach einem schweren Autounfall einen Angreifer, ein Parkinsontremor war also nicht sein Problem.]


    Karl Forster hütet ein altes Geheimnis, eben jene Relikte wegen derer sein Großvater über Leichen ging. Und andere offenbar auch. Chris soll diese ins Museum schaffen, damit sie der Öffentlichkeit zugänglich sind. Doch welches Geheimnis bergen sie? Chris versucht erst dieses Rätsel zu lösen.


    Spannender Einstieg in den eigentlichen Plot mit sehr detailreichen Erklärungen, die ein aufmerksames Lesen erfordern!

  • Hallo Lesebiene!
    Danke für deinen Hinweis zur Seite 111.
    Aber so, wie es im Buch steht, ist es richtig.
    Forster telefoniert in französicher Sprache und stellt knappe Fragen, als er über den Überfall informiert wird und sagt dann zu seinem italienischen Leibwächter Rizzi etwas in italienisch.
    Auf Seite 114 wird es etwas klarer, denn der Chef der Sicherheitsfirma aus Genf hatte Forster angerufen und über den Überfall informiert.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave

  • Hallo Dani!
    Das mit den Museen ist eine zugegeben pauschale Aussage einer Figur. Natürlich gibt es solche und solche. Und ich glaube, die Mehrzahl handelt verantwortungsvoll. Aber es muss einen grauen Markt geben, wie immer wieder in der Presse geschrieben wird. Und ich erinnere mich an den Fall eines großen amerikanischen Museums, dessen Chefs vor zwei oder drei Jahren(? - m.W. gibt es inzwischen auch ein Buch darüber)) in Italien zu hohen Strafen verurteilt wurden, weil eben unerlaubt Kulturgüter ausgeführt und vom Museum erworben wurden.
    Und was früher alles so passierte - manche Länder verlangen ja heute die z.B. in Europa stehenden Funde zurück, die in ihrer Erde gefunden wurden.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave

  • Zitat

    Original von Uwe Schomburg
    Und was früher alles so passierte - manche Länder verlangen ja heute die z.B. in Europa stehenden Funde zurück, die in ihrer Erde gefunden wurden.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave


    Kairo z. B. Zahi Hawas setzt ja alles daran, die Büste der Nofretete zurück nach Kairo zu holen. Bislang allerdings ohne Erfolg.

  • Hallo Joschi!
    Danke für deine Hinweise zu Forsters Krankheit.
    Irgendwo sagt Forster selbst, dass die Psychosen auf dem Weg sind. Und Forster sagt auch, dass die Medikamente echte "Bomben" sind, ohne die er nicht mehr durchhalten würde.
    So habe ich es jedenfalls noch im Kopf, ohne noch einmal nachgeschlagen zu haben.
    Liebe Grüße
    Uwe :wave