Beiträge von Dani

    Hm ... ich überlege gerade, ob ich "'Flitterwochen" abbreche. Normalerweise verschlinge ich die Hertz-Bücher in wenigen Stunden. Aber hier finde ich die Geschichte so unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen, dass es mich richtig ärgert.


    "Flitterwochen" ist echt leider so ziemlich das schlechteste Buch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Wahrscheinlich bin ich mit völlig falschen Erwartungen an das Buch rangegangen.


    Lohnt es sich durchzuhalten? Hab bis jetzt ca. 80 Seiten geschafft.

    "Jan ist weg" dümpelte eine kleine Ewigkeit auf meinem SuB, ungerechtfertigt wie ich jetzt feststellen muss.


    Anfangs war ich etwas gelangweilt, denn Anna Licht bedient sich zu Beginn einiger Klischees was das Paarverhalten untereinander betrifft, die wir so oder zumindest so ähnlich bereits hundert Mal in anderen Romanen dieser Art gelesen haben. Doch nach ein paar Kapiteln war ich drin in der Geschichte. Die Protagonistin Paula ist kein tollpatschiges dummes Ding, sondern eine sympathische junge Frau mit Ecken und Kanten. Selten habe ich es erlebt, dass eine Figur in einem Frauenroman so authentisch dargestellt wird. Und so war auch die Geschichte sehr nett und flüssig zu lesen. Zwar nicht überaus spannend, aber durchaus lohnenswert für alle, die gern Geschichten aus dem Leben lesen.


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

    Ich lese seit vorgestern "Wasser für die Elefanten" und es gefällt mir richtig gut.


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Das schwierigste Kunststück: die Liebe zu finden. Amerika 1931, die Wirtschaftskrise hat das Land fest im Griff. Da kann der junge Tierarzt Jacob Jankowski von Glück reden, als ihm ein Job beim Zirkus angeboten wird. Auch wenn es ein sehr bescheidener Zirkus ist: Nicht einmal einen Elefanten gibt es. Dafür eine wunderschöne Kunstreiterin. Doch Marlena ist verheiratet mit dem wahnsinnigen Dompteur. Irgendwann findet sich doch eine, wenn auch sehr eigensinnige Elefantendame. Keiner kann mit Rosie umgehen – bis Jacob ihr Geheimnis enthüllt. Und als sich gerade alles zum Guten zu wenden scheint, nimmt eine Tragödie ihren Lauf ...

    Ich mache 2013 auch mit :-)


    1. Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem
    2. G. G. Márquez - Leben, um davon zu erzählen
    3. Catherine Sampson - In einer hellen Sommernacht
    4. Jodi Picoult - Change of Heart
    5. Houllebecq - Elementarteilchen
    6. Andreas Steinhöfel - Die Mitte der Welt
    7. Ken Follet - Whiteout
    8. Judith Lennox - Das Mädchen mit den dunklen Augen
    9. Umberto Eco - Der Name der Rose
    10. Karin Slaughter - Vergiss mein nicht
    11. Anna Licht - Jan ist weg - Gelesen 5.1.2013
    12. Peter Hoeg - Fräulein Smillas Gespür für Schnee


    Gelesen: 1. Abgebrochen: 0.

    Rosha: oh, danke für den Hinweis!


    Also es war so:
    der echte Lars war Butch.
    der "falsche" Lars, der die Agentur beauftragt hat, war Sundance (Jonas) und gleichzeitig einer der beiden Polizisten, die mit Gerald zusammen zum Grundstück kamen, als Frauke Gerald von der Leiche auf dem Grundstück berichtet hat.

    Für mich ist übrigens der "falsche Lars" aka Jonas der wirkliche tragische "Held" in diesem Buch, wenn man ihn denn so nennen mag (oder die Person, die mich am meisten tangiert hat). So wenig ich mich in die 4 Agenturinhaber hineinversetzen konnte, um so mehr Emotionen rief Jonas in mir hervor. Er war derjenige, der nicht körperlich von den Päderasten gequält wurde, dafür aber seelisch, denn er musste mit dem Wissen leben, was seinem Freund wiederfuhr. Hier könnte man natürlich diskutieren, ob seine Handlung im Sinne von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" richtig ist ... nachvollziehbar auf jeden Fall. Schade, dass der Autor Butch zu dem werden lassen hat, der er am Ende war :-(


    Das Buch ging mir jedenfalls sehr nahe! Ich hätte mir gewünscht (das habe ich auch schon einmal im Laufe der Leserunde erwähnt), dass im Klappentext darauf hingewiesen wird, dass es um Kindesmissbrauch geht. Hätte das Buch sonst vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt gelesen oder vielleicht auch gar nicht.


    Gegen Ende hin hatte ich mich wenigstens an den Stil gewöhnt und es lies sich dann wirklich besser.


    Seltsames Buch, sehr schwere Kost!

    Ich hab das Buch heute früh beendet und es lässt mich etwas ratlos zurück. Ich muss erstmal meine Gedanken sammeln, bevor ich hier explizit was zu schreiben kann.



    Ich hatte mich auf ein (ich zitiere aus einer Amazon-Rezension) "spektakuläres Ende" gefreut, aber so spektakulär fand ich es jetzt nicht. Und Mulle, wir hatten ja fast Recht mit unserer Vermutung, wer "Lars" ist ;-)

    Ja, wie gesagt, war auch nur eine Vermutung :-)
    Dann passt das ja auch wieder mit dem von mir zitierten Satz besser.
    Ich hab wohl nicht aufmerksam genug gelesen bzw. bin sehr durcheinander gekommen mit den ganzen Figuren. Ist ja auch alles sehr verwirrend.


    Was wohl aus den beiden Jungs geworden ist? :-(

    Gestern war ich drauf und dran das Buch wegzulegen. Aber nicht, weil es besonders schlecht ist, sondern weil dieser Abschnitt so ziemlich das Heftigste war, was ich je gelesen habe. Ich meine die Szenen mit den Kindern. Das war so schlimm :-( Ich hatte das nicht erwartet und bin der Meinung, man sollte auf dem Klappentext wenigstens ansatzweise darauf hinweisen, dass das Thema Kindesmissbrauch auch behandelt wird (denn ich kenne viele Leute, die solche Themen nicht lesen können/wollen). Der Autor hat es echt geschafft, die Szene auf der Baustelle und im Haus so brutal authentisch darzustellen, dass mir richtig übel geworden ist. Sowas hab ich noch nie gelesen.


    Es ist echt interessant, weil mir nämlich die 4 Figuren aus der Agentur so gar nichts bedeuten bzw. mich gar nicht tangieren.


    Ich habe eine Vermutung, werde aber mal vorsichtshalber spoilern:


    Das einzige, was dann nicht passt, ist der Satz "Und das alles verlangt er von seinen Kindern."  
    Kann aber auch sein, dass ich komplett daneben liege.


    Mulle: interessanter Ansatz, dass Lars Gerald sein könnte. Kris oder Wolf glaube ich nicht. Es waren noch 2 weitere namenlose Polizisten dabei, oder?

    Ich habe heute die ersten 100 Seiten gelesen und bin auch noch ziemlich unschlüssig, wohin mich das Buch führen wird. Es ist nicht schlecht, nur anders (und das ist ja auch mal ganz nett) - ich finde es sogar ganz spannend.


    Sowohl die Erzählperspektive als auch der Stil sind für mich sehr ungewohnt und ich tue mich etwas schwer damit. Hoffentlich gewöhne ich mich im Laufe des Lesens noch dran.


    Hier bitte nur weiterlesen, wenn ihr mit dem Teil schon durch seid ;-)


    Wie lange hängt die Leiche der Frau da jetzt schon, als Wolf sie entdeckt? 10 Tage sind seit dem Mord mindestens vergangen, oder? Ein bisschen unrealistisch, dass da nichts riecht oder sonstwie unangenehm ist, oder?
    Oder bezieht sich das "dazwischen" aus dem 1. Kapitel darauf, dass der Mörder erst von der Agentur erfahren hat, dann die Agentur engagiert und dann erst den Mord ausübt? Ganz schön verwirrend, das Ganze.


    Ich fand die Entschuldigungs-Episoden sehr interessant und habe da auch erst verstanden, dass die Agentur sich nicht nur entschuldigt, sondern bei Bedarf auch mehr oder weniger angemessene Entschädigungen rausschlägt.

    Ich hatte nach der Leseprobe und nach dem Klappentext wirklich ein ganz anderes Buch erwartet. Doch ich wurde positiv überrascht. Picoult hat es mal wieder geschafft, komplexe Handlungsstränge unkompliziert zu erzählen und hat somit einen richtig schönen Roman kreiert, der neben fiktionaler Handlung auch ein Stück grausame US-amerikanische Geschichte thematisiert. Ich bin nur der Meinung, dass der Klappentext irreführend ist, denn gerade rationalere Leser, die mit Übersinnlichem und Geistern nicht viel anfangen können, kaufen das Buch nach dem Lesen des Klappentextes nicht und das wäre wirklich schade. Also: lest das Buch, auch wenn euch die Inhaltsangabe nicht so zusagt.


    Zunächst einmal kurz etwas zu den Protagonisten: Hauptpersonen gibt es viele, einen von ihnen ist der im Klappentext erwähnte Geisterjäger Ross, der auf der Suche nach seiner verstorbenen Frau ist; dann gibt es noch Shelby, Ross‘ Schwester, mit Sohn Ethan, der an einer tödlichen Sonnenallergie leidet. Außerdem wären da noch Spencer Pike, ein alter Mann im Krankenhaus, Az, ein Abenaki-Indianer, Meredith, eine Pränataldiagnostikerin mit Tochter Lucy und Großmutter Ruby und viele weitere Figuren. Anfangs scheinen die Protagonisten unabhängig voneinander zu handeln, was sich dann jedoch im Laufe des Buches ändert, eben ganz so, wie man es von Picoult kennt. Leider führt die Masse an Protagonisten dazu, dass der Platz nicht auszureichen scheint, um sie tiefgründiger zu charakterisieren. So bleibt Ross Wakeman leider bis zum Schluss ein sich in seinem Selbstmitleid suhlender Bummi, für den ich während des Lesens überhaupt keine Sympathie entwickeln konnte. Anders sieht es da bei anderen Figuren aus, doch ich möchte nichts aus der Handlung vorweg greifen, deswegen schreibe ich das hier nicht so explizit.


    Das Buch gliedert sich in drei Handlungsstränge: Moderne – 30er Jahre – Moderne. Im ersten und letzten Teil dreht sich alles um die aktuell lebenden Figuren, einschließlich Geisterjagd und Pränataldiagnostik. Der zweite Teil, der in den 30er Jahren spielt, beleuchtet hingegen ein Thema, von dem ich bis dato nichts wusste. Dieses Thema ist das in den 30er Jahren in Vermont durchgeführte Eugenik-Projekt, ein Vorhaben zur Reinzüchtung der Rasse, bei dem Menschen mit unerwünschten Eigenschaften sterilisiert werden sollten. Jodi Picoult gibt am Ende des Buches übrigens ein interessantes Interview und eine Bibliographieliste zum Thema.


    Auch stilistisch ließ sich „Zeit der Gespenster“ wunderbar lesen, ein Lob also ebenfalls an die beiden Übersetzer. Das Buch ließ sich flüssig lesen und wurde dank der vielen unerwarteten Wendungen nicht langweilig.


    Fazit: Wirklich weiterzuempfehlen. Anfangs war ich auf Grund der Geistergeschichte etwas skeptisch und nahm fälschlicherweise an, hier würde es sich nicht um einen typischen Roman von J. Picoult handeln. Falsch gedacht: auch hier thematisiert sie diskussionswürdige Themen! Klasse.

    "Der Joker" bzw. "I Am the Messenger" hat mir richtig gut gefallen und ich liebe Zusaks Bücher und seinen Schreibstil. Ich hab auch kurz in die deutsche Ausgabe reingeschaut und finde die Übersetzung gelungen (Gruß an Mariechen, falls sie hier noch mitliest :wave). Das Buch ist ein guter Kandidat für mein Lieblingsbuch 2010, es ist auf jeden Fall bereits Monats- und Winterhighlight. Zusak trifft sowohl inhaltlich als auch sprachlich genau meinen Stil - sowas will ich lesen! :anbet 10/10 Punkten

    Ich wage zu behaupten, dass jeder Anfängerautor für das Manuskript von Axolotl Roadkill vom Verlag belächelt und nach Hause geschickt worden wäre. Es ist schade, dass ich auch auf den Medienhype reingefallen bin, aber zumindest konnte ich mir eine eigene Meinung bilden.


    Es gab natürlich gute Ansätze, die jedoch nicht ausreichend für ein Werk sind, das für den Leipziger Buchpreis nominiert wurde, weil das Gesamtbild für mich nicht gepasst hat.
    Was vielleicht für das Buch spricht, ist die Tatsache, dass ich es beendet habe, denn ich breche normalerweise ohne mit der Wimper zu zucken ab.


    Doch ich kann mich nur wiederholen: ein Großteil der Sätze, die mir ins Auge gesprungen sind und die ich für literarisch wertvoll halte, wurden gnadenlos abgeschrieben. Also ist der literarische Mehrwert hier eher den Autoren der anderen Werke zuzuschreiben.


    Der Rest? Tagebuchähnliches Geschreibsel eines pubertierenden trotzigen Mädchens, das sich den Konventionen widersetzt. Zum einen geschieht dies auf Grund ihres Verhaltens und zum anderen durch die hier schon angesprochenen unlesbaren Schachtelsätze gewürzt mit noch unlesbarerem Jugendslang (bspw.: "und ich so .. und er dann so", "bis zum Getno"). Ich schließe mich meiner Vorrednerin dahingehend an, dass ich bezüglich Fäkalsprache schlimmeres erwartet hätte; alles halb so wild.

    Den zweiten Abschnitt habe ich nun auch endlich durch und ich kann - wie so viele andere - auch nicht viel dazu sagen.


    1.) der zweite Abschnitt ließ sich besser lesen als der 1. Teil


    2.) der rote Faden fehlt immer noch


    3.) diese gewollte Coolness nervt mich gewaltig (z.B. "und ich so ... und er so" "bis zum Getno" bla bla ... ); damit hebt sich die Protagonistin nicht wirklich von den im selben Abschnitt erwähnten Proleten ab


    4.) ich habe arge Schwierigkeiten das ganze NICHT als Autobiographie zu verstehen. Mifti und Helene vermischen sich bei mir und ich habe beim Lesen ständig diese *sorry* ungepflegte moppelige Person vor Augen, nicht gerade förderlich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich vorher viel zu oft in den Medien mit Helene Hegemann konfroniert wurde und die Parallelen sind ja definitiv vorhanden (Familiensituation, Alter, Pseudointellekt).


    5.) irgendwo (war's hier im Forum) habe ich gelesen, dass bei den Hegemanns mal das Jugendamt vorbeischauen sollte; nach den Szenen in diesem Abschnitt, die sie ja mit 15 oder 16 (?) geschrieben hat, stimme ich dem zu. Peinlich!

    Ich bin jetzt auch mit dem ersten Abschnitt durch.


    Und ich find es - mal in Hegemann'scher Sprache ausgedrückt - schei*e.


    Viel wurde schon gesagt, ich schließe mich denjenigen an, die es pseudointellektuelles Geschwafel ohne jeglichen Zusammenhang genannt haben oder wie der Spiegel schrieb "streckenweise schlicht unlesbar". Der Stil nervt mich und erinnert mich an meine früheren Lateinübersetzungen, denn das waren auch unlesbare Schachtelsätze. Von Handlung kann man ja leider noch nicht sprechen.


    Axolotl Roadkill wurde irgendwo mit Feuchtgebiete verglichen, doch in Feuchtgebiete war wenigstens ein roter Faden erkennbar.


    Vielleicht wird es ja noch ... :gruebel


    Außerdem ist es schade, dass der mMn beste Satz bis jetzt ("Ich erinnere mich an die Zeit, in der ich bei gutem Wetter etwas anderes gemacht habe als die Jalousien runter." S. 15 oben) abgeschrieben ist. Die in der ZEIT zitierten Stellen sind komischerweise genau DIE Stellen, die mir ins Auge gestochen sind und mich doch kurz im Irrglauben gelassen haben, dass da Potential wäre.