'Die einsamen Schrecken der Liebe' - Seiten 165 - 247

  • So, jetzt bin ich endlich drinne im Buch! Bis auf "Die Legion" fand ich die letzten Kapitel fesselnd und nun, wo auch der Mohikaner in Jasyk aufgetaucht ist und es sein erstes offizielles Opfer gab, mag ich das buch nicht mehr weglegen.


    Aber eine Frage, die ich bereits seid Begin mit mir rumschleppe, besteht immernoch.


    Samarin sag er wäre verhaftet worden, weil er eine Bombe bei sich hatte. Am Anfang des Buches wird doch aber gesagt das seine Freundin damals mit der Bombe verhaftet wurde, oder?


    Wäre lieb wenn mir da wer helfen kann. :)

    LG Dennis


    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.


    :lesend Bruno, chef de police - Martin Walker

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  • Sicher, dass da nicht nur stand, dass sie verhaftet wurde - eine Bombe direkt wurde dort nicht (mehr) erwähnt...


    Mich fasziniert dieses Buch, es ist etwas Besonderes. Toller Stil und eine ungewöhnliche Geschichte, die immer noch rätselhaft ist. (Zum Beispiel vertraue ich Samarin in bezug auf seine Schilderungen nicht, der scheint lügen zu können - außerdem hatte er den Alkohol...)
    Und diese Aktion mit dem Pferd, als er sich Fleisch herausgeschnitten hat, irgendwie macht ihn mir das unsympathisch.


    Seltsam finde ich noch die Verwicklungen, wer wie dort Soldat ist und aus welchem Grund zurück möchte - ich habe leider so gar keine Ahnung von Geschichte und fühle mich etwas verloren, das schränkt die Spannung allerdings nicht ein.


    Erstaunlich fand ich die Endszene dieses Abschnittes, wie Balaschow so überzeugt von seinem Verhalten ist und Mutz ihm unterliegt... Ich frage mich, kann es in solch einer Geschichte eine Art glückliches Ende geben?


    Blöderweise befinde ich momentan in einem Stimmungstief - und dieses Buch ist zwar gut, aber nicht wirklich stimmungsaufhellend... (all diese Grausamkeiten, Kannibalismus, die Schilderungen dieses "Weißen Lagers", die bizarre Sekte) ... ich glaube, ich muss das Buch für etwas "harmlosere" Lektüre unterbrechen. Die Atmosphäre schlägt mir noch mehr auf die Stimmung.


    :wave bartimaeus

  • Zitat

    Original von bartimaeus


    Und diese Aktion mit dem Pferd, als er sich Fleisch herausgeschnitten hat, irgendwie macht ihn mir das unsympathisch.



    Er hat dem Pferd ja nur Fleisch herausgeschnitten um es zu essen, weil er so hungrig war. Denk unter den gegebenen Umständen hätte jeder so gehandelt.

  • Da stand, sie riß ihm die Bombe aus der Hand, als er hingefallen ist und daß sie 2 Wochen später (!!) aufgrund der Beteiligung an einem terroristischen Akt verhaftet wurde.


    Samarin scheint sich seine eigene Wahrheit zu bilden, warum auch immer.


    Die Szene beim Frühstück fand ich irgendwie verstörend, da ich diesen Abschnitt aber noch nicht fertig habe, hoffe ich, daß da noch eine Erklärung zu kommt.
    Ich fand da verhalten sich alle wie in einem billigen Schmierentheater... :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Da stand, sie riß ihm die Bombe aus der Hand, als er hingefallen ist und daß sie 2 Wochen später (!!) aufgrund der Beteiligung an einem terroristischen Akt verhaftet wurde.


    Samarin scheint sich seine eigene Wahrheit zu bilden, warum auch immer.


    Theoretisch hätte es ja so sein können, dass er ihr die Bombe nach der Szene stiehlt, sie aber trotzdem verhaftet wird. Aber er baut sich wohl wirklich seine Geschichten zusammen.

  • Einfach weiterlesen, das Buch beantwortet jede Frage selbst.


    Ich finde es sehr faszinierend, wie Meek zunächst soviele Fragen und Verwirrungen aufwirft und sie sehr spannend auflöst.

  • Da ich noch nie ein Buch dieser Art gelesen habe, ist es doch sehr verwirrend für mich. Die Sekte und diese ganze Brutalität erschrecken mich sehr. Komisch ist, dass ich aber doch weiter lesen muss, man denkt immer , sonst versäumt man was. Also lese ich weiter und hoffe es werden ein paar Leute am Leben bleiben.


    Schnuckerle

  • Also ich tue mich weiterhin sehr schwer mit dem Buch! Zwar arbeitet James Meek mit sehr schönen Bildern, zum Beispiel bei der Beschreibung der Tundra und des Schnee's, aber irgendwie erzählen die Protagonisten ihre Geschichten sehr weitschweifig. Naja, ich werde sehen!
    Samarin habe ich ein wenig in Verdacht selbst der Mohikaner zu sein. Zum einen hatte er,wie bereits oben erwähnt, den Alkohol und die Geschichte mit der Hand des verunglückten Soldaten lässt ihn ebenso sehr verdächtig erscheinen.
    Also weiterlesen!