Das Ritual - Paul F. Wilson

  • Über den Autor:
    F. Paul Wilson ist preisgekrönter Autor einer Reihe internationaler Bestseller. Zu seinen bevorzugten Genres zählen Medizin-Thriller und Mystery-Schocker, u. a. seine beliebten Handyman-Jack-Romane. Er ist selbst praktizierender Arzt und lebt in New Jersey, U.S.A.


    Kurzbeschreibung (von Amazon)
    Der Privatdetektiv »Handyman« Jack wird in die Auseinandersetzungen rivalisierender Wahrsager und Okkultisten verwickelt, die mit dem Übersinnlichkeitswahn der New Yorker Schickeria gute Geschäfte machen. Doch kaum hat Jack damit begonnen, die Scharlatane mit ihren eigenen Tricks zu schlagen, stößt er bei seinen Ermittlungen auf das Geheimnis um einen Ritualmörderklub, dessen Opfer sich im Spukhaus der wahrsagenden Brüder Kenton bemerkbar machen...


    Meine Meinung
    Interessante Einblicke in das Spiritistengewerbe gewährt uns der Autor mit diesem Band. Ich bin nie bei einem gewesen, und weiß nicht, ob es bei denen so abläuft wie beschrieben.


    Dieser Teil schwächelt wieder etwas im Vergleich zu seinem Vorgänger. Teilweise mit Längen versehen, schildert Wilson hier 2 Aufträge von Jack, die jeweils 2 ‚Brüder’ betreffen.
    Bei dem einen Job werden 2 Brüder, Lyle und Charlie, von Unbekannten tyrannisiert und dann ist da noch Ed, der seinen Bruder beschützt haben will.
    In gewohnt einfallsreicher Art und Weise schafft es Jack natürlich, sich und die seinen aus der Gefahr zu ziehen. Aber manchmal wurde es schon recht eng.


    Das Ende lässt mich nicht befriedigt zurück. Viele Fragen blieben doch offen und ich hoffe auf eine Antwort in den Folgebänden.
    Von mir gibt es diesmal nur 7 Punkte.

  • Ja, dieser Band ist deutlich schwächer als der Vorgänger. Auch die Horrorelemente sind nicht glücklich gewählt.


    Das Hauptthema ist diesmal Spiritismus und der Blick hinter die Kulissen hat mich Schmunzeln lassen.


    Wie Sabine_D schon schrieb, am Ende sind viele Fragen noch offen. Sie kommen somit zu den ungelösten Handlungssträngen aus den ersten fünf Büchern der Serie hinzu. Ich hoffe, daß Wilson das alles noch unter Kontrolle hat und wir am Ende der Serie befriedigende Lösungen auf alle Fragen erhalten.
    Auch von mir 7 von 10 Punkten.

  • Für mich war das Buch eine Spur zu lang. Man hätte die ersten 2/3 gut um 150 Seiten kürzen können.


    Der Schluß war dann noch richtig spannend, aber Handyman war einfach von der Rolle.


    Mir hat die Rolle von Gia westentlich besser gefallen.


    Wieder hat der Autor einige Fragen offen gelassen, und das finde ich für einen abgeschlossenen Roman immer schlecht. Wir lesen in der Leserunde die komplette Reihe, und so hoffe ich doch, in den folgenden Büchern klärung... :wave


    Ich vergebe 8 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Der Blick hinter die Kulissen des Wahrsagergewerbes war für mich sehr interessant und auch amüsant. Bei einem seiner Fälle kann Jack ein Wahrsagerpärchen entlarven und ihre Methoden der Öffentlichkeit zeigen. Im Laufe der einzelnen Bände ist es schon fast zum „Muss“ geworden, dass Jack seine Gegner mit ihren eigenen Waffen schlägt und sie durch peinliche Enthüllungen zwar aus dem Verkehr zieht, aber nicht ernsthaft verletzt. Das hat er auch hier wieder geschafft.


    Es bleibt aber nicht bei der amüsanten Geschichte, es wird noch gefährlicher für Jack und auch alle anderen Beteiligten. Sogar seine Freundin Gia und deren Tochter Vicky geraten in Gefahr durch die Geistererscheinung des ermordeten Mädchens bzw. ganz reale Ganoven wie Eli und seine Spießgesellen. Die nötige Spannung ist eindeutig vorhanden, aber dadurch, dass das Buch für meinen Geschmack etwas zu lang ist, wird die Spannung unnötiger Weise wieder gedämpft.


    Es werden einige Fragen aufgeworfen und nicht alle beantwortet. Die einzelnen Bände haben zwar eine in sich abgeschlossene Krimihandlung, aber es wird doch am Ende (hoffentlich) auf einen alles klärenden Showdown hinauslaufen.


    Von mir gibt es 8 Punkte.

  • Der vielversprechende Titel "Das Ritual" konnte in meinen Augen leider nicht das halten, was er versprach. Die Hochspannung, die ich der Buchbeschreibung nach erwartet hatte, blieb aus. Sicher, die Geschichte war teilweise sehr "interessant", aber sie konnte mich nicht vom Hocker hauen.
    Von mir gibt es nur 5 Punkte.

  • Gia überredet ihren Freund Jack, sie und ihre Freunde zu einem Hellseher zu begleiten. Widerwillig stimmt er zu und das Unheil nicht seinen Lauf. Kurz nach ihrem Eintreffen gibt es ein leichtes Erdbeben und in den Folgetagen häufen sich die immer mysteriöser werdenden Ereignisse. Zudem engagieren die Hellseher-Brüder Lyle und Charlie Kenton Jack, damit er ihnen bei den Schwierigkeiten mit ihrer Konkurrenz hilft. Als wäre unser Held damit nicht beschäftigt genug, möchte ein Ire namens Edward, dass der Handyman für ihn einen gewissen Eli im Auge behält.
    So spitzt sich alles immer weiter zu und wechselt ständig zwischen unheimlichen und Thriller-Elementen. Das Schöne dabei ist: Der bislang längste Roman der Reihe lässt einen von der ersten bis zur letzten Seite mithetzen und mitfiebern. Im ganzen Buch schwingt ein Damoklesschwert über den Köpfen der Hauptpersonen und man spürt, wie sich alles immer weiter zuspitzt. Das Ende wartete diesmal zum Glück mit keinem fiesen Cliffhanger auf, lässt aber dennoch - wie gewohnt - einige Fragen ungeklärt. Aber wozu gibt es das nächste (und leider äußerst rare) Handyman-Jack-Buch "Todessumpf" (wer keine Lust hat, dafür den Wucherpreis von inzwischen weit über zwanzig Euro zu bezahlen, sollte auf das englische Taschenbuch "Gateways" zurückzugreifen, das weitaus günstiger ist)? Wie immer, freue ich mich schon auf das Lesen des nächsten Bandes.