Verliebt in einen Vampir - Lynsay Sands

  • Hallo zusammen :wave
    Ich muss zu aller erst einmal gestehen, dass ich dieses Buch nur bis Seite 110 gelesen habe.
    Eingentlich ist es auch mehr eine Warnung, denn eine Rezension.


    Klappentext:
    Nach einer Nachtschicht im Leichenschauhaus erwacht Rachel Garrett zu ihrer Überraschung in fremder Umgebung und noch dazu vollkommen nackt! Ihr erster Gedanke ist, so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch dann sieht sie den Mann ihrer Träume aus einem Sarg steigen, und der Blick in seinen silbernen Augen geht ihr sofort unter die Haut. Dreihundert Jahre lang ist der Vampir Etienne Argeneau Junggeselle gewesen. Die Entscheidung, die hübsche Rachel in eine Vampirin zu verwandeln, wird sein Leben verändern auf immer und ewig!



    Meine Meinung:
    Obwohl mir die ersten 50 Seiten sehr gut gefielen, habe ich es dennoch nach 110 Seiten abgebrochen.
    Zu Anfang fing der Roman sehr rasant, humorvoll und spannend an. Ich war auch sofort im Bann des Buches. Der Klappentext beschreibt diese ersten 50 Seiten.
    Danach verschwindet die Spannung und das Tempo rapide schnell. Ich bin immer noch sehr verwundert darüber.
    Ab da an wird noch auf den Ereignissen vom Anfang Bezug genommen und die wesentliche Story bleibt auf der Strecke.
    Aber das nicht noch nicht alles.
    Mir haben die Vampire überhaupt nicht zugesagt.
    Sie können in die Sonne gehen und sind so mit auch am Tage wach. Außerdem sind sie in Atlantis entstanden und sind das Ergebnis eines schief gelaufenen Experimentes, was dort statt gefunden hat.
    Mit den Charakteren konnte ich mich ebenso wenig anfreunden.
    Etienne ist ein totales Muttersöhnchen. Da trifft die Bezeichnung "Kuschelvampir" schon nicht mehr zu. Andauernd rennt er zu seiner Mama und fragt sie um Rat. Er ist unsicher, zurückhaltend, schüchtern und unselbstbewusst.
    Rachel kann ich nur schwer einordnen. Auf den von mir gelesenen Seiten ist sie entweder krank, bewusstlos oder versteht eine Sachlage nicht.
    Im Allgemeinen sind auch die Rollen an sich nicht gut, fast gar nicht, beschrieben. So kann ich mir kaum ein richtiges Bild von ihnen machen, weil einfach die Informationen fehlen.
    Einzig gute an dem Roman ist der flüssige lockere Schreibstil der Autorin.
    Die Idee der Geschichte mag ja gar nicht übel gewesen sein, aber die Umsetzung ist grauenhaft.
    Ich kann dieses Buch nicht weiter empfehlen - schon gar nicht an Vampirfans.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Klappentext:


    Dreihundert Jahre lang ist der Vampir Etienne Argeneau Junggeselle gewesen.


    Zitat

    Original von Lese Maus


    Etienne ist ein totales Muttersöhnchen. Da trifft die Bezeichnung "Kuschelvampir" schon nicht mehr zu. Andauernd rennt er zu seiner Mama und fragt sie um Rat. Er ist unsicher, zurückhaltend, schüchtern und unselbstbewusst.


    Jetzt ist auch klar, warum er dreihundert Jahre lang keine Frau abgekriegt hat :lache

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Danke schön!
    Na, jetzt seid ihr wenigstens alle gewarnt. Und wer doch noch Lust auf dieses Buch hat, sollte es sich lieber erst irgendwo leihen.
    Ich werde mein Buch auch zurück bringen.


    Confiance : Genau das habe ich mir auch die ganze Zeit gedacht: Kein Wunder! ;-)
    Ich würde auch kirre mit so einem Typen werden......

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter


  • :rofl Ich werd jetzt auch einen großen Bogen um dieses Buch machen. Danke Lese Maus!

  • Zitat

    Original von melancholy
    Danke für die Rezi, Lese Maus :knuddel1


    Jetzt bin ich mir endgültig sicher, dieses Buch nicht zu kaufen :lache


    Dito. :knuddel


    Es gibt ja noch andere Bücher... :grin

  • Danke für die Warnung, Lese Maus. :grin Mit dem Buch hab ich nämlich auch schon geliebäugelt.


    Lg, Lady Rose

    Wer Schmetterlinge lachen hört,
    weiß, wie Wolken schmecken.


    Novalis


    :lesend Fear Street - Der Sturm
    :lesend Lara Adrian - Geliebte der Nacht

  • Bitte schön!
    Mir ging es ja auch so mit dem liebäugeln.......Aber für das Geld kann man sich lieber ein anderes Buch kaufen.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Nana ist das nicht ein wenig viel an Kritik. ;-)


    Ich fand das Buch eigentlich gar nicht so schlecht und habe es auch recht schnell gelesen, da der Schreibstyl sehr flüssig ist.
    Es gab zwar einige Szenen die etwas langatmig waren, aber dass ändert sich später wieder.


    Entienne kommt zwar am Anfang als Muttersöhnchen rüber, aber auch das lässt später nach, außerdem finde ich dass das mal ein etwas anderes Bild von einem Vampir zeigt und schon ein eigener Witz in der ganzen Story ist.


    Rachel lernt man am Anfang noch nicht gut genug kennen, da sie meist in Ohnmacht liegt oder in der Transformation steckt. Als sie dann aber als Vampirin wieder erwacht ist sie ein ganz angenehmer Charakter und kommt sehr humorvoll und sympathisch rüber.


    Es gab genügend Szenen wo ich mich vor Lachen kaum halten konnte, vor allem zum Schluss hin. :-]
    Lyndsay Sands hat in meinen Augen einen etwas anderen Vampirroman geschrieben, aber als schlecht würde ich ihn nicht bezeichnen.


    Jeder hat ein anderen Geschmack und mir hat dieser Roman gut gefallen.
    Aber trotzdem eine sehr schöne Rezi! :knuddel1


    LG Easy :wave

    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    uns alles andere für diese Zeit einfach vergessen. ;-)

  • Ich finde auch, das eure Kritik zu hart ist. Ich habe es auch gelesen und fand es gar nicht sooo schlecht.


    Der Schreibtstil ist flüssig und die Charaktere sind sehr interessant. Rachel und Etienne wurden sehr gut vorgestellt und ich konnte Rachel schnell ins Herz schließen.


    Ein Szenen war total herrlich lustig. Auch die Idee, wo die Vampire herkommen, war mal etwas anderes.


    Schade nur, dass der Verlag die Bücher nicht in der richtig Reihenfolge rausbringt. Im ersten Buch von Linday Sands geht es nämlich eigentlich um Lissianna, Etiennes Schwester, die kein Blut sehen konnte. Vielleicht wäre es besser gewesen, dieses Buch zuerst zu veröffentlichen.


    Ich freue mich auf jeden Fall auf die anderen Bücher der Autorin.

  • Zitat

    Original von Letanna
    Schade nur, dass der Verlag die Bücher nicht in der richtig Reihenfolge rausbringt. Im ersten Buch von Linday Sands geht es nämlich eigentlich um Lissianna, Etiennes Schwester, die kein Blut sehen konnte. Vielleicht wäre es besser gewesen, dieses Buch zuerst zu veröffentlichen.


    Ich freue mich auf jeden Fall auf die anderen Bücher der Autorin.


    Das mit der Reihenfolge finde ich auch irgendwie schade, da man ja jetzt schon das Schicksal von Lissianna kennt, aber auch ich freu mich schon auf den nächsten Band. :-]


    LG Easy :wave

    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    uns alles andere für diese Zeit einfach vergessen. ;-)

  • Liebe Büchereulen,


    ich muss doch nun endlich mal, nachdem ich schon so lange hier still mitlese und meine Verlosungen anpreise, auch meinen Senf dazugeben.


    Bedenkt aber bei meinen Rezi immer, dass ich in erster Linie ein Liebesroman Fan bin und dementsprechend auch meine Bewertung ausfallen. ;-)


    Meine Einschätzung zum Buch


    Bis Rachel Garrett sich gewahr wird, dass sie bereits ein zweites Mal denselben Toten in der Pathologie vor sich auf dem Tisch liegen hat, da wird sie auch schon von einem Mann in Tarnkleidung mit einer Axt erschlagen.


    Den Ruf ihres Axtmörders noch in den Ohren „Schnell weg. Er ist ein Vampir!“ wacht sie einige Zeit später wieder in fremder Umgebung auf. Ein wenig orientierungslos und voller Fragen durchstreift sie das ihr fremde Haus und stößt dort auf den angeblichen Toten aus der Pathologie, Etienne Argeneau.


    Nun ist es an Etienne, Rachel mit ihrer neuen Lebenssituation bekannt zu machen, denn um sie nach dem Angriff, der eigentlich ihm galt zu retten, musste er sie wandeln und Rachel ist nun ein Vampir, genau wie Etienne.
    Zusätzlich kompliziert wird die Situation durch Norman, genannt Pudge, der in seiner Besessenheit ein wenig zu viel über Etienne herausgefunden hat. Er sieht sich selbst nun in seinem Wahn als eine Art Mischung aus Van Helsing und Dracula, mit dem Ziel Etienne zu töten.


    "Verliebt in einen Vampir" ist schön zu lesen und hat mir ein paar unterhaltsame, entspannte und gemütliche Lesestunden geschenkt.
    Und dennoch fehlte mir der typische Sands Humor. Dieser zeigt sich, in anderen Geschichten der Autorin, vor allem in den amüsanten Szenen, die die Sands‘schen Figuren immerzu heraufbeschwören und die mich stets zum laut heraus Lachen bewegen. Meiner Meinung nach fehlt das in diesen Buch fast vollkommen.


    Auch der Plot an sich hat mir eigentlich sehr gut gefallen, aber er bietet nicht wirklich etwas neues oder geht Wege abseits ausgetretener Romanpfade. Einerseits ist das natürlich schön, den so weiß man was man erwarten kann, andererseits ist es natürlich auch ein klein wenig langweilig.


    Gut gefallen hat mir die Art und Weise, wie Rachel langsam akzeptiert und erkannt hat, was sie nun ist und was das bedeutet. In einigen Vampirgeschichten geht mir das einfach zu schnell von statten, aber die Autorin hat hier, für meinen Geschmack, genau das richtige Maß getroffen.
    Noch besser und vor allem sehr amüsant fand ich Etiennes typisch männliche Gedankengänge und Erklärungsversuche um Rachel ihre neue Lebenssituation schmackhaft zu machen. Und ganz wunderbar, auf welche Art und Weise seine Mutter ihn dann, ähnlich einem ungezogenen Kind, darauf hinweist.


    Überhaupt, die Figur der Mutter, Marguerite, finde ich einfach klasse. Wie sie mit ihren Söhnen umgeht, so als wären sie noch kleine Kinder - was angesichts der Tatsache, dass die Kinder bereits seit mehreren Jahrhunderten erwachsen sind, ist das einfach zu köstlich.


    Die Argeneaus eine tolle Familie, die noch turbulente Zeiten und viele Geschichten verspricht. Damit hat Lyndsay Sands dann auch sofort meine Serienbücher-Sucht angesprochen und so freue ich mich schon auf den nächsten Teil.


    Fazit: Gemütlich entspannte, vamprische Unterhaltung, die nicht enttäuscht, aber auch nicht wirklich überrascht.


    Meine Bewertung: 4 von 5 Punkte


    Liebe Grüße Anke

  • Hallo Easy, Letanna und Anke :wave
    Tja, so gehen die Geschmäcker auseinander.....Doch es freut mich, dass es euch gefallen hat.


    Ich mag die Art Vampir überhaupt nicht, die hier entsteht. Ich liebe die klassischen Vampire und nicht diese erfundenen Gespenster.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ach, und die klassischen Vampire sind keine erfundenenGespenster? :grin


    Naja, ich mag eigentlich alle Sorten von Vampir. Aber kaufen werde ich mir die Bücher trotzdem nichts. Wenn ich mir den ersten Teil irgedwo ausleihen kann, werde ich es tun und mal reinlesen :-)







    Edit: die liebe Rechtschreibung :rolleyes

  • Für mich sind Vampire ein Mythos, ich mag die "alte" Vorstellung von ihnen. Nicht das irgendwie immer neu Erfundene.
    Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.
    Ausleihen wäre echt besser.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Für mich sind Vampire ein Mythos, ich mag die "alte" Vorstellung von ihnen. Nicht das irgendwie immer neu Erfundene.
    Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.


    Ja, ich weis was du meinst.
    Diese Art von Vampir mag ich auch am liebsten. :wave

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Ich mag die Art Vampir überhaupt nicht, die hier entsteht. Ich liebe die klassischen Vampire und nicht diese erfundenen Gespenster.


    Ok, die Vampire von Sands sind vielleicht nicht klassisch, aber es gibt doch noch verrückte Ideen oder?! Wenn ich zum Beispiel an die Alien-Vampire von Lara Adrian denke, wie gaga ist das denn :)