Meister der Stürme - Pierre Bottero

  • Eine Welt, in der die Naturgewalten ungezügelt wüten, Epidemien Menschen dahinraffen und die Gier nach Macht die Herzen der Menschen ergreift und ins Unglück stürzt. Eine Welt voll Chaos, Unfrieden und Leid. In dieser Welt herrscht der "Andere". Eine grausame, uralte Macht, die die Menschheit zu vernichten droht.
    Die beiden 16-jährigen Teenager Shaé und Nathan sind Nachfahren sieben alter Familien, die seit Jahrtausenden den Kampf gegen den "Anderen" bestreiten. Jung und unerfahren, aber voller Mut und Liebe treten sie ihr Erbe an. Bereits im ersten Band dieser Fantasyreihe haben sie Jaalab, die Kraft des "Anderen" besiegt. Aber der Kampf ist noch lange nicht zu Ende. In Paris begegnen sie Onjü, dem Herz des "Anderen". Ihm gilt der zweite Kampf, bevor sie auch die Seele des "Anderen", Eqkter, vernichten können.
    "Die Worte enthalten eine wunderbare Kraft". Zu dieser Erkenntnis lässt Pierre Bottero seinen jungen Helden Nathan kommen, als er zusammen mit Shaé und Mitgliedern seiner Familie Onjü gegenübersteht. Nicht nur die Worte der Liebe und der Vergebung, die Onjü am Ende besiegen werden, sind derart kraftvoll. Auch Bottero selbst schafft es, seinen Worten mit viel Fantasie, Liebe und Geist Kraft zu verleihen, die mich gefesselt und fasziniert haben. Ein wirklich fantastisches Lesevergnügen!
    Die Geschichte ist mit ihren Themen brandaktuell und gleichsam eine Parabel für unsere Welt, die doch duch Unfrieden und Machtgier so zerrissen und durch (menschengemachte) Umweltzerstörung so viefältig bedroht ist. Worte der Liebe, aufrichtiger Entschuldigung und kraftvoller Vergebung sind es, die am Schluss Rettung bringen. Wie leicht übersehen wir oft, dass dies auch ein gangbarer Weg für uns sein kann ...
    Viele Rätsel sind am Ende dieses Buches noch offen. Eqkter wird der mächtigste Gegner sein, um den "Anderen" zu vernichten und die Menschheit zu retten. Wir dürfen gespannt sein!

  • Meister der Stürme (Originaltitel: Le maître des tempêtes, April 2007)
    Pierre Bottero
    Ullstein; ISBN: 3548267750, Dezember 2008
    Seiten: 363


    "Meister der Stürme" ist wieder ein Buch, das bei vorablesen.de vorgestellt wurde. Man konnte dazu eine Leseprobe lesen und, wenn man Glück hatte, eins von 100 kostenlose Leseexemplaren gewinnen. Ich hatte bei diesem Buch leider kein Glück, aber ich konnte mir anderweitig besorgen: Ich habe es gegen ein anderes Buch eingetauscht. "Meister der Stürme" ist bereits der zweite Teil der Trilogie? mit dem Titel "DER ANDERE". Das erste Buch "Das achte Tor" ist bereits im Januar 2008 erschienen, dieses Buch habe ich nicht gelesen und werde ich äußerst wahrscheinlich auch nicht mehr lesen. Es wird vermutlich eine Trilogie werden, da der ANDERE aus drei Teilen besteht...



    Inhalt:


    Der 16-jährige Nathan und seine Freundin Shaé müssen den ANDEREN besiegen, ehe er die Menschheit vernichtet. Nun zeigt Onjü, das Herz des Bösen, seine übermächtige Kraft. Als menschliche Gestalt getarnt, überzieht der ANDERE die Welt mit Naturkatastrophen. Doch vor allem vergiftet er die Herzen der Menschen, die sich durch Verrat und Intrigen selbst zerstören sollen. Nathan und Shaé müssen erneut ihre ererbten Fähigkeiten einsetzen.



    Über den Autor:


    Pierre Bottero, 1964 geboren, war lange Grundschullehrer und hat zahlreiche Jugendbücher geschrieben. Sein größter Erfolg waren die beiden Kinder-Fantasy-Trilogien um die junge Heldin Ewilan, von denen in Frankreich 450.000 Bücher verkauft wurden. Er lebt mit seiner Familie in der Provence.


    Meine Meinung:


    Der Titel "Meister der Stürme" passt zum Inhalt des Buches, da hier vorrangig um den Kampf gegen einen Teil des ANDEREN geht, der Onjü heißt und dieser sei der Meister der Stürme. Er kann Erdbeben auslösen, Flüsse über die Ufer treten lassen oder Sturmfluten verursachen, Schneestürme heraufbeschwören, so wie es in Teilen Europas im Buch der Fall war. Er kann auch Vulkane zum Ausbruch bringen, aber die schlimmsten Stürme sind die, die er in den Herzen der Menschen hervorruft.


    Das Cover zeigt eine Art Portal, vermutlich eine Tür im Haus im Irgendwo und dahinter kann man einen Schneesturm erkennen, der gerade über eine Stadt fegt. Die weibliche Person könnte Shaé darstellen, ich bin mir aber nicht ganz sicher. Mir gefällt das Cover sehr gut, ein Stück weit kann man die Atmosphäre des Buches daran erkennen.


    "Meister der Stürme" ist, wie bereits erwähnt, der zweite Teil der Reihe um den "ANDEREN", den ersten Teil habe ich nicht gelesen. Aber ich habe mich gefragt, ob man den zweiten Teil auch ohne den ersten Teil verstehen kann und ich würde sagen, dass es durchaus möglich ist. Aber ansosten würde schon empfehlen "Das achte Tor" zu lesen.


    Nathan fasst am Anfang all die Geschehnisse vom ersten Buch zusammen, sodass auch ein Nichtkenner des ersten Buches sich schnell zurechtfindet. Das Buch beeinhaltet eine ganz andere Art von Fantasy als die, die ich sonst immer lese, weshalb ich auch Schwierigkeiten bzw. Probleme mit dem Buch hatte. Es kamen auch viele Wesen vor, deren Name ich noch gar nicht kannte, normalerweise finde ich es interessant über neue Wesen etwas zu lesen, aber hier waren es mir einfach zu viele und diese waren zu wenig ausgestaltet.


    Die Sprache ist sehr einfach, dadurch lässt sich das Buch leicht lesen, aber trotzdem empfand ich es als ein Buch für Zwischendurch, das man nicht unbedingt kennen bzw. lesen sollte, ganz im Gegenteil. Es gibt viel bessere Fantasybücher bei denen auch mehr rüberkommt. Ich fand einfach keinen richtigen Draht zum Buch, was auch mit der einfachen Sprache zu tun hatte. Vermutlich ist diese darauf begründet, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber es gibt auch andere Jugendbücher, die eine gehobenere Sprache "sprechen" und trotzdem noch gut bzw. angenehm zu lesen sind. Es könnte natürlich auch an der Übersetzung liegen, aber da ich das Original nicht kenne, kann ich darüber keine Aussage machen. Für ein Jugendbuch empfand ich es an manchen Stellen sehr brutal und daher teilweise auch ungeeignet für diese Zielgruppe.


    Die Liebesgeschichten zwischen Shaé und Nathan ist gut ins Buch eingebaut, aber trotzdem war sie sehr seltsam und teilweise wirklich sehr klischeehaft. Das hat mir gar nicht gefallen.


    Für mich steht fest, dass dieses Buch das erste und letzte Buch des Autors war, das ich gelesen habe. Ich komme mit dem Schreibstil und den Ideen an sich einfach nicht zurecht. Für mich war es an manchen Stellen auch einfach ein wenig zu seicht und zu klischeehaft. Das Ende kam für mich sehr abrupt und war schon vorhersehbar, es weist auch auf einen kommenden dritten Teil hin. Ausschlaggebend für meine Meinung zum Buch war auch die fehlende Spannung, die das Buch irgendwie nicht aufbauen konnte.


    Mehr hätte ich gerne über Shaés Zeit bei den Delfinen erfahren. Manche fantastische Elemente haben mir auch sehr gut gefallen, aber letztendlich konnte mich das Buch nicht überzeugen.


    Fazit: "Meister der Stürme" ist ein Buch für Zwischendurch, das nett zu lesen ist, aber (leider) nicht mehr.


    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Punkten.

  • Dieses Buch ist die Fortsetzung von Pierre Botteros Buch „Das achte Tor“.


    Am Anfang des Buches wird dem Leser eine kurze Erklärung über den ersten Band gegeben. So stellt es kein Problem dar, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat und man findet sich schnell in die Handlung ein.
    Leider verliert das Buch schnell an Spannung und auch die Liebesgeschichte zwischen Nathan und Shaé driftet zunehmend ins Kitschige ab.
    Dennoch finde ich die Fortsetzung von „Das achte Tor“ ziemlich gut, wenn auch nicht gerade herausragend.
    Der Autor schafft es in seinem Buch „Meister der Stürme“ Fantasy und Realität gut zu vermischen. So findet man zum Beispiel immer wieder Bezüge zur aktuellen Thematik, wie Klimakatastrophen (Stürme, Orkane, etc.)


    Die Geschichte ist interessant, schön und flüssig geschrieben, obwohl die Charaktere eher blass wirken.
    Sehr gut hat mir die Schreibweise Botteros gefallen.


    Für Fantasy Fans ist dieses Buch bzw. diese Buchreihe sehr zu empfehlen.


    3 von 5 Sternen!

  • Inhalt: Nathan und Shaé sind nachdem sie im vorangegangenen Band einen ihrer drei Feinde besiegt haben, im Haus im Irgendwo gefangen. Das Irgendwo ist eine Art Parallelwelt zu unserer Welt und Nathans und Shaés Feind ist der Andere, welcher in 3 Teile getrennt wurde: Jaalab, die Kraft sowie Onjü, das Herz und Eqkter, die Seele.


    Jaalab wurde von Nathan und Shaé besiegt und existiert nicht mehr, jedoch müssen sie sich jetzt gegen Onjü wappnen, welcher die Welt durch Naturkatastrophen und Seuchen heimsucht. Ihr größtes Problem jedoch ist, dass sie im Haus im Irgendwo festsitzen und aus diesem nicht enkommen können, denn das Haus hat zwar hunderte von Türen, in jeden Winkel der Erde, jedoch kann man diese nicht einfach so durchqueren.


    Nach langem Ausharren finden die beiden jedoch einen Ausweg aus dem Haus und machen sich auf den Weg Onjü zu besiegen. Auf diesem Weg begegnen sie vielen Gefahren, die nicht nur von Außen auf sie zukommen, auf Verräter, jedoch auch auf Freunde, welche ihnen auf ihrem gefahrvollen Weg zur Seite stehen.


    Meinung: Das Buch in seiner Gesamtheit hat mir sehr gut gefallen, auch wenn man natürlich dazu sagen muss, dass man beim Lesen sehr schnell merkt, dass es eher an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist. Dies ist zum einen durch den Schreibstil und zum anderen durch einige der Handlungen der Charaktere bemerkbar. Der Schreibstil jedoch hat eine sehr flüssige und angenehme Art und vielleicht liegt es auch daran, dass der Roman für Jugendliche ausgeleget ist, dass er einen so angenehmen leichten Schreibstil hat, der sich richtig schnell lesen lässt, so dass man kaum bemerkt, wie schnell man doch vorankommt und wie die Zeit verfliegt.


    Zudem muss ich auch sagen, dass die Entwicklung innerhalb der Geschichte ziemlicht gut gemacht ist, da es in keinem Teil der Geschichte an Spannung fehlt und man immer wissen möchte, wie es weiter geht. Außerdem ist es bei dem Roman so, dass die Geschichte eine sehr passige Atmosphäre erzeugt, durch welche man sich sehr gut in den Roman einfinden kann.


    Alles in allem muss ich sagen, dass es eine seht schöne Fantasy-Geschichte ist, bei der ich jedoch glaube, dass sie nicht für jeden etwas wäre. Viele ältere Leute kommen nicht gut mit der Schreibweise von auf Jugendliche ausgerichteten Romanen zurecht, so dass ich diesen Leuten das Buch nicht empfehlen könnten, ebenso wenig wie Leuten, die kein Fantasy mögen, aber allen anderen könnte das Buch sehr gut gefallen. Zudem ist es sehr gut, dass man zum Verständnis des Romans kein großes Vorwissen aus dem Vorgänger benötigt.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.