El Dorado - John Wayne

  • Die Handlung: Als der Revolvermann Cole Thornton in Notwehr einen Jungen erschießt verschwindet er aus der Gegend von El Dorado. Sechs Monate später erfährt er zufällig, das der Weidekrieg, in den auch er verwickelt werden sollte, noch andauert und er beschließt zurückzukehren, um seinem alten Freund, dem Sherriff, zu helfen. Ausserdem ist da noch diese alte Schuld.....
    In Begleitung des jungen "Mississippi" reitet er zurück, um gegen eine Übermacht von Revolverhelden anzutreten. Seine Schusshand ist durch einen Kugel stark beeinträchtigt, auf seiner Seite stehen nur der ständig betrunkene Sherriff, ein alter Zausel (tschuldigung "Indianerkämpfer") und ein Junge, der überhaupt nicht schießen kann....


    Meine Meinung: "Rio Bravo" war als eine Art "Gegendarstellung" vor allem zu "High Noon" entstanden, da Howard Hawks es absolut "westernunwürdig" fand, wie ein Sherriff herumläuft un um Hilfe bettelt.
    "El Dorado" ist quasi die Komödienversion von "Rio Bravo". Gab es im erstgenannten einen jungen Revolvermann, der richtig gut schoss, so haben wir hier einen jungen Mann, der überhaupt nicht mit einer Schußwaffe umgehen kann. James Caan gibt hier sein Spielfilmdebut, und er macht seine Sache einfach großartig!
    John Wayne ist wieder John Wayne, sein komödiantisaches Talent kann er hier leider kaum zeigen, Robert Mitchum als versoffener Sherriff (Dean Martin spielte den Säufer-Part in Rio Bravo) ist dafür um so komischer.


    "El Dorado" schafft es trotz aller Komik ein spannender Western zu sein, er hat auch ohne den "ernsten" Vorgänger seine Berechjtigung als sehenswerter Western-Klassiker!

  • Exzellente Idee, Bodo!


    Ich liebe diesen Film, habe ich schon immer getan. Nicht zuletzt, aber nicht nur wegen James Caan. (Zumindest lt. imbd übrigens war das nicht seine erste Rolle.)
    Aber auch die anderen sind wunderbar, John Wayne, wie Du sagst, als John Wayne, immer JW, aber, wenn man ihn einmal mag, steht nichts im Weg, ihn darin immer zu mögen. Wobei eine Schwäche für Western generell dabei natürlich kein Fehler ist.
    Und Robert Michum spielt den versoffenen Sherriff doch mit mit mehr als purer Komödienhaftigkeit. Man leidet schon mit ihm, wenn er in seinem dreckigen Hemd im Saloon gedemütigt wird.
    Aber auch davor, als er "Mississippis" Höllenernüchterungstrank eingeflöst bekommt ...
    Und der "alte Zausel" macht das Quartett perfekt.


    Ich habe den Film als Edelwestern bezeichnet, trotz oder vielleicht gerade wegen der Anflüge von Albernheit. Es bleibt noch genug übrig, um ihn als klassischen Western erkennen zu lassen.
    Dazu zählt auch der gewisse Respekt zwischen Cole und seinem Berufskollegen McLeod.
    Und der letzte Showdown, mit den beiden Krüppeln, dem alten Mann und dem Jungen mit seiner brandgefährlichen Waffe (wie Cole am eigenen Leib erfährt), der hat schon was.


    In der Tat, ein Western-Klassiker.

  • Dafür kann der Junge, der diesmal eben Missisippi und nicht Colorado heist verdammt gut mit dem Messer umgehen. Ganz begnadet auch die Szene, wo die beiden die Waffe kaufen und später ausprobieren. :chen

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übrsihd

    :lesend  :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature