'Zehn Wahrheiten' - Geschichten 06 - 10

  • This Person
    Seltsame Art zu erzählen, erst fühlte ich mich kurz verarscht. :pille
    Aber dann, konnte ich es nachvollziehen, obwohl man da Menschen hätte, die einen mögen, verzieht man sich ins Bad und in die Einsamkeit.
    Doch das gefiel mir unheimlich gut.


    It was romance
    Hab ich nicht verstanden, kann mir das wer erklären?
    Ein Kurs um romantischer zu werden, so weit kann ich folgen.
    Dann kommt sie der anderen Frau näher und dann trennt man sich wieder? Oder gehen sie gemeinsam? Gibt mir nichts... :pille

  • This person
    Fand ich interessant: wenn alle Personen, denen man je begegnet ist, sich in einem Raum treffen, und alle nur für einen da sind - da merkt man, dass das auch zu viel für einen ist. Da verkriecht man sich wieder in seiner Einsamkeit und wünscht sich aber trotzdem Aufmerksamkeit von anderen...immer diese gegensätzlichen Bedürfnisse von Nähe und Distanz...


    It was romance
    Von der Unsinnigkeit von Lebenshilfekursen. Die paar Zentimeter direkt vor dem Gesicht eignen sich am Besten für "romance", da sie so intim sind. Ich denke, die zwei Frauen in der Geschichte trösten sich gegenseitig. Auch durch Kurse findet man keine Liebe und ist verdammt dazu allein zu sein. Nur: jetzt ist man sich dessen noch mehr bewusst.


    Something that needs nothing
    Hat mir bis jetzt fast am besten gefallen. Von der Liebe...und von unerwiderter Liebe. Was wir uns und anderen vormachen. Traurig, lustig und wahr.
    Man denkt zwar, dass man ohne den anderen nicht leben kann. Aber letztendlich geht das Leben weiter. Egal, ob man sich dafür bestraft, nicht geliebt worden zu sein oder ob nicht.


    I kiss a door
    Mal wieder sehr strange. Mirandas Lieblingsthema ist wohl "verbotene Liebe", also Inzest, Pädophilie etc. Kommt auch noch einmal später vor. Da geh ich nicht mit...

  • This Person
    Gefiel mir irgendwie nicht so, auch wenn ich verstehen kann das es "this person" zu viel wurde.


    It Was Romance
    Ein kurzer Moment körperlicher Nähe, bringt mehr als jeder Selbsthilfekurs, die Geschichte hat mir ganz gut gefallen.


    Something that needs nothing
    Fand ich eigentlich nur traurig, fast schon nervend traurig/naiv.
    @ Cookie, was war denn an der Geschichte lustig?


    I Kiss A Door
    Kann ich mich Cookie nur anschließen.


    Edit: Weitergelesen

  • Something that needs nothing


    Hab ich dann gestern dann endlich zuende gelesen. Die war schrecklich nervig und dämlich fand ich. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich find diese sehr seltsamen Beziehungen in den Geschichten in ihrer Masse total deprimierend


    I Kissed a door
    Da schließe ich mich ebenfalls an. Kommt für mich auch nicht gut rüber, was sie da schreibt.


    Generell würde ich sagen, daß ich total enttäuscht bin von dem Buch bisher...

  • This person


    fand ich so na ja. Einerseits kann ich nachvollziehen, dass es „this person“ in die Einsamkeit und Zurückgezogenheit zieht, obwohl da Menschen wären, die auf sie warten, andererseits ging mir beim Lesen die ständige Wiederholung von „this person“ dies, „this person“ das auf die Nerven. Manchmal wäre ein Name vielleicht doch besser…


    It was romance


    hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Und auch hier ging mir die ständige Wiederholung von Wendungen („we breathed in no and breathed out yes“) auf den Geist. Ich mag das irgendwie nicht, vor allem wenn das dann auch noch so nichts sagend bleibt…


    Something that needs nothing


    Hm, den ersten Teil fand ich gut. Traurig, dass die Erzählerin hoffnungslos in Pip verliebt ist, emotional abhängig von ihr. Den zweiten Teil fand ich dann wieder recht seltsam, als sie merkt, dass sie auch ohne Pip weitermachen kann und in diesem Video/Peep-Show-Laden arbeitet.


    I kiss a door


    Fand ich sehr strange, ich war froh, dass die Geschichte nicht länger war, weil ich damit nichts anfangen konnte : grin


    The boy from Lam Kien


    Hab ich mal wieder nicht verstanden. Kann’s mir wer erklären?

  • Zitat

    Original von Camero


    The boy from Lam Kien


    Hab ich mal wieder nicht verstanden. Kann’s mir wer erklären?


    Dito und ich habs sogar zwei Mal gelesen.... ich frage mich, wirklich, ob ich die Geschichten verstehen würde, wenn sie auf Deutsch wären, aber ich glaube, daß ich auch das verneinen muß.


    Bin wirklich kurz davor das Buch abzubrechen, dabei hatte ich mich so gefreut... :cry

  • Ich weiß auch nicht, ob es mir helfen würde,wenn die Geschichten auf deutsch wären. Für mich ergeben manche Geschichten einfach keinen Sinn bzw. sind so nichtssagend und ich glaub nicht,dass es da an der Sprache oder dem Sprachverständnis liegt :rolleyes


    Ja,ich bin ich auch etwas enttäuscht von dem Buch,allerdings werd ich es wohl zu Ende lesen...irgendwann mal :grin

  • The Boy from Lam Kien
    Habe ich auch nicht verstanden und das liegt bestimmt nicht an der Sprache, da ich die englischsprachige Literatur grundsätzlich im Original lese.
    Aber die Idee den Faltenwurf einer Bettdecke mit der Topographie einer Landschaft zu vergleichen hat mir gefallen.

  • This Person
    Die Geschichte hat mir gefallen :-) Weil ich mich ähnlich verhalten könnte. Wenn alle Leute, selbst diejenigen, die mich hassen, plötzlich Friede Freude Eierkuchen, furchtbar nett wären, würde ich durchdrehen.
    Ich stelle mir das grässlich vor. An den Erzählstil konnte ich mich gut gewöhnen, nur auf deutsch hätt ich ihn wohl nicht ertragen können. Irgendwie klingt "this person" melodischer :-)


    It was Romance
    Kurz und schnurz... Naja, blöd gereimt, aber wirklich berührt hat mich diese Szene im Seminar nicht. Selbst etwas tun ist besser als sich Vorträge anhören. Lebenshilfe bringt nix, wenn man selbst nichts tut oder direkt mit jemandem was macht. Hmmm...


    Something that needs nothing
    Das ist eine der Geschichten, die mich berührt hat, ich fand diese Abhängigkeit in der Beziehung so grässlich. Es war auch eine, von der ich schon in einer Kurzvorstellung in einer Zeitschrift gelesen hab und damals gedacht hatte, o Gott, son Mist, aber ich find sie unheimlich intensiv geschrieben. Vor allem das Ende finde ich beeindrucken, wo sie die Kraft zusammen nehmen will zu kündigen.


    Zitat

    I kiss a door
    Mal wieder sehr strange. Mirandas Lieblingsthema ist wohl "verbotene Liebe", also Inzest, Pädophilie etc. Kommt auch noch einmal später vor. Da geh ich nicht mit...


    Dabei finde ich hier den Umgang mit dem Thema wesentlich problemloser als in "The Sister". Weil er hier nämlich eindeutiger, negativer ist. Ich weiß aber auch nicht, ob es diese Themen braucht für Geschichten über zerbrochene Leben... Sie kriegt es ja auch in harmloseren Szenerien hin, Hoffnungslosigkeit zu erzeugen.


    The Boy From Lam Kien
    Das hab ich wieder als eine Geschichte über die Einsamkeit aufgefasst. Die Frau, die ihr sicheres Terrain, den 27-Schritt-Bereich um ihr Haus, nicht verlässt. Nur ich weiß nicht so recht, ob die Begegnung mit dem Jungen ihr was gebracht hat. Ein wenig Fröhlichkeit, Nähe. Den Vorschlag mit den Bunker Beds fand ich gut und auch wie sich Wort für Wort durch den Titel des Buches durcharbeitet. :-) Aber die Atmosphäre der Erzählung unterscheidet sich nicht ganz so von dem was wir schon gelesen hatten. Ich hätte irgendwie nicht gedacht, dass die Geschichten so resignierd, melancholisch sind, etwas lebensbejahender hätte ich gedacht.