Ralf Isau "Das Netz der Schattenspiele"

  • Ich habe das Buch gestern angefangen.
    Den Umschlag finde ich übrigens klasse, das stört mich nicht! ;-)


    Aber an den Inhalt muss ich mich erst gewöhnen. Ich glaube, dass ich einerseits einfach zu lange keinen Isau mehr gelesen habe und mich erst wieder auf seinen Schreibstil einlassen muss.
    Andererseits ist mir das Buch teilweise auch zu technisch, und manchmal komme ich mir so vor, als würde Isau alles für "Dödel" erklären. Wenn er zum Beispiel auf S. 25 (TB) schreibt:


    "Stella lächelte einen Moment, als sie in ihrer Mail zwei Smilieys mehr als in der von Tim zählte. Im Internet waren diese kleinen Zeichenkombinationen gang und gäbe, die - wenn man den Kopf etwas zur Seite neigte - zu Gesichtern wurden. [...] Tim hatte die Netiquette - die Koventionen und Umgangsformen in der virtuellen Welt des Internets - noch nicht in derselben Weise verinnerlicht wie Stella, für die das Surfen durch das World Wide Web so selbstverständlich war wie die Fahrt in der U-Bahn."


    Ich fühle mich dann immer so, als wäre ich eine alte Oma, der man alles gaaaaaaanz langsam und ausdrücklich erklären müsste. Dann langweile ich mich manchmal ein wenig! ;-)


    Aber jetzt wird das Buch bei mir gerade spannend und Stella fliegt mit ihrem Vater nach New York. Mal abwarten...

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Zitat

    Original von Demosthenes


    Die Grundidee des 1999 zuerst erschienen Romans stammt eigentlich aus Wolfgang Hohlbeins "Schattenspiele" aus dem Jahr 1996. In den ersten Kapiteln wird der Leser immer wieder daran erinnert - zumindest mir ging es so..


    Das fällt mir ja jetzt erst auf.. Du hast die Titel schon wieder verwechselt :lache


    Das Buch von Hohlbein hieß Schattenjagd

  • Ich habe das Buch gestern endgültig wieder ins Regal gestellt, war einfach nichts für mich! :-(

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Zitat

    Original von Capesider
    Ich habe das Buch gestern endgültig wieder ins Regal gestellt, war einfach nichts für mich! :-(


    Och... wenn du dich erst mal durch den Anfang durchgekämpft hast, wird's wirklich genial!!! Ansonsten, warte halt ein Weilchen und gibt den Netz noch eine zweite Chance - ich hab auch zweimal angefangen und war nachher wirklich froh, es doch noch gelesen zu haben!!! :wave

  • Wendy : Ich denke auch, dass ich es irgendwann nochmal in die Hand nehmen werde. Immerhin steht es ja in unserem Regal, so dass ich immer Zugriff darauf habe! ;-)


    Aber im Moment kam mir wirklich zuviel technischer Kram drin vor.

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hallo,


    ich habe diese Woche das Glück gehabt, gleich zwei HCs von Ralf Isau sehr günstig zu ersteigern und freue mich schon darauf, sie hoffentlich noch vor dem Wochenende zu bekommen.


    "Das Netz der Schattenspiele" und einen Band der Neskau-Triologie. Aus der hiesigen Bibliothek habe ich mir auch zwei Bücher von Ralf Isau geholt und bisher gefällt mir der Schreibstil von ihm sehr gut.


    Wendy , bist Du denn Hohlbein-Fan? Ich habe eine zeitlang seine Romane (Märchenmond etc.) gelesen und mir gefiel der Spannungsbogen nicht so besonders, muß ich zugeben.


    Da gefällt mir Ralf Isau viel besser...aber ich habe auch schon lange nichts mehr von Hohlbein gelesen.


    Gruß
    Baumbart

  • Zitat

    Original von Baumbart
    Wendy , bist Du denn Hohlbein-Fan? Ich habe eine zeitlang seine Romane (Märchenmond etc.) gelesen und mir gefiel der Spannungsbogen nicht so besonders, muß ich zugeben.


    Als ich 12 war, war ich ganz verrück nach Hohlbein und hab ein Buch nach dem anderen verschlungen. Aber irgendwann fällt sogar einer 12-jährigen mal auf, dass er eigentlich immer dasselbe Schema benützt und das wikt dann etwas abgekaut.


    Und ab dem Zeitpunkt, ab dem ich seine Sätze vervollständigen konnte, ohne das Ende gelesen zu haben, hab ich mich gefragt, ob es nicht noch was Besseres da draußen in der großen weiten Welt der Bücher geben könnte. Und ich wurde fündig :grin!


    Ralf Isau ist mir da auch lieber. Jedes seiner Bücher ist was Besonderes und ich hab nie das Gefühl, den halbherzig geschilderten Werken eines Massenschreiberlings zu erliegen :grin. Hab vor Kurzem wieder einen Hohlbein probiert (will ja nicht böse über ihn reden, wenn das letzte Buch schon so lange zurück liegt), aber nach dem 3. Kapitel war's mir wieder zu viel und ich hab's weggelegt :-(.

  • So ging es mir mit ihm auch. Nichts gegen seine stetig wachsende Fan-Gemeinde....wem es gefällt, soll es ja auch genießen. Aber ich fand auch, daß er Tolkien immer irgendwie "abkupfert" und dazu noch der Spannungsbogen, der mich am Schluß immer mit dem Gefühl "Ach, das war`s jetzt?" zurückließ....hm, ich glaub, ich leg mir dann doch den Isau zu. Der gefällt mir bisher doch besser...:-)

  • Einfach mal im folgenden eine Buchbesprechung meines dreizehnjährigen Sohnes (immerhin gehört er der Zielgruppe des Buches an):


    Die sechzehnjährige Stella lebt mit ihrem Vater Mark zusammen, einem Computer-Spezialisten, der an der Universität arbeitet. Ihre Mutter ist in die USA geflogen, da sie dort ein Haus geerbt hat. Wenn Mark arbeitet, dann schließt er sich immer in sein Arbeitszimmer im Keller ein, dem sog. CHAOS (Computerized Home Approved Office Section).
    Eines Tages betritt Stella heimlich das CHAOS und findet dort eine Diskette mit der Aufschrift "Das Netz der Schattenspiele". Neugierig geworden installiert sie das Spiel und entdeckt, dass sie einen kleinen Drachen großziehen muss. Dieser scheint eine Art künstliche Intelligenz zu sein. Doch was Stella nicht ahnt: Das Spiel hat noch kein Sicherheitssytem, und der kleine Drache flieht ins Internet, wo zu einem Virus mutiert, das jedwede Art von Computersystem manipulieren kann. Stella und ihr Vater versuchen, zusammen mit dem dubiosen Dr. DiCampo, dem Virus das Handwerk zu legen.
    Eines der aufregendsten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe; ich konnte es kaum aus der Hand legen.
    VORSICHT SUCHTGEFAHR!


    Das Buch ist für Jugendliche ab zwölf Jahren geeignet.

    Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letzlich liegen beide falsch,
    aber der Optimist lebt glücklicher.
    (Kofi Annan)

  • Sorry, hab grad gesehen, dass es schon bei Fantasy besprochen war, aber ich denke, es macht nix, wenn's auch dahin kommt, wohin es eigentlich gehört.

    Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letzlich liegen beide falsch,
    aber der Optimist lebt glücklicher.
    (Kofi Annan)

  • Ich liebe dieses Buch! Hab es sehr oft aus der Bibo geliehen, aber leider verschwand es irgendwann. Bin nicht dazu gekommen es selber zu kaufen, aber falls es mir mal über den Weg läuft...