Das Buch von Eden - Kai Meyer

  • Eigentlich kein lupenreiner historischer Roman, aber bei Fantasy paßt es auch nicht so richtig ... :lache


    Frisch erschienen !


    Inhalt:
    Im Jahre 1257 treffen verschiedene Personen aufeinander, die dazu bestimmt scheinen, die Zukunft der Menschheit zu verändern: die Novizin Favola ist Hüterin der Lumina, der Legende nach die letzte Pflanze aus dem Garten Eden.
    Der Magister Albertus will sie mit der Pflanze in den Orient bringen, um der Menschheit das Paradies wieder auf die Erde zu bringen. Ihnen schließen sich der Novize Aelvin (Chronist dieser Reise) und Libuse und ihr Vater Corax an.
    Ihre Geschichte trifft sich in Bagdad mit der der Mongolin Sinaida, die einen grausamen Racheplan verfolgt. Sie will den Mann töten, der aus Habgier nach dem Paradies Allahs ihren Mann töten ließ: Khur Shah, der letzte "Alte vom Berge" , Herrscher über die letzten Nizan auf der Burg Alamut.


    Doch auch Albertus' und Favolas Verfolger haben sie bis nach Bagdad verfolgt. Werden sie es schaffen, die Pflanze ihrer wahren Bestimmung zuzuführen und was wird aus Sinaidas Racheplan ?
    Zum Schluß gibt es einen echten Showdown !!


    Meine Meinung:
    Meyer verwebt hier Geschichte und Mythen.
    Die ersten zwei Drittel sind etwas zäh geraten, aber spätestens, wenn sich die zwei Erzählstränge in Bagdad treffen, wird es richtig spannend !
    Zum Schluß mußte ich es in einem Rutsch durchlesen !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Mir ging es anders beim lesen, als Fritzi. Ich fand das Buch vom Anfang bis zum Ende schön flüssig erzählt. Beide Handlungsstränge hat Kai Meyer parallel so schön erzählt, dass mir beide Spaß gemacht haben und ich nicht erst, als sie eins wurden, so richtig im Buch war.


    Aber man muß wirklich noch einmal ganz deutlich darauf hinweisen. Es handelt sich bei "Das Buch von Eden" nicht um ein rein historisches Buch. Der Autor erzählt eine Geschichte, die einen Fantasyanteil hat.


    Wer großen Wert auf einen absolut korrekt erzähltes historisches Buch legt, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Allen anderen die sich für das Thema begeistern können, haben ein großes Lesevergnügen vor sich.

  • Zitat

    Original von Wolke
    Aber man muß wirklich noch einmal ganz deutlich darauf hinweisen. Es handelt sich bei dem Buch nicht um eine rein historisches Buch. Der Autor erzählt eine Geschichte, die einen Fantasyanteil hat.


    Um 's mal so zu sagen: Kai Meyer hat seiner Phantasie die Zügel so richtig schießen lassen und sich ein "Mittelalter" und ein "Morgenland" und "Abendland" geschaffen, daß es so nie gab. Auch die "Lumina"-Legende ist eine reine Erfindung des Autors.
    Wenn man das akzeptiert, ist es ein schön zu lesendes phantastisches Abenteuerbuch.


    Ich fürchte, daß der momentane Trend, die in Deutschland angeblich schwer verkäufliche Phantastik/Fantasy als "historisch" zu verscherbeln, Kai Meyers Roman nicht gerecht wird und ihm somit schadet! Und das täte mir wirklich leid darum!

  • Hallo Iris,


    da fällt mir ein, daß ich von Kai Meyer noch "Die Alchimistin" auf dem SUB hab. Ich geh mal davon aus, daß es der selbe Autor ist?


    Hast Du den Roman schon gelesen?


    Gruß
    Baumbart

  • Zitat

    Original von Baumbart
    da fällt mir ein, daß ich von Kai Meyer noch "Die Alchimistin" auf dem SUB hab. Ich geh mal davon aus, daß es der selbe Autor ist?
    Hast Du den Roman schon gelesen?


    Ansatzweise, zugegebenermaßen. Ich habe mir einen Überblick verschafft.


    Es ist flüssig geschriebene, gut lesbare "historic fantasy", d.h. phantastische Abenteuergeschichten vor historisierendem Hintergrund. Wirklich unterhaltsam und spannend.


    Kai Meyer gehört zu den guten Unterhaltungsautoren in Deutschland, seine Schreibe ist gewissermaßen märchenhaft, seine Interpretation alter Legenden un Mythen gelegentlich sehr gewöhnungsbedürftig, aber es mach Spaß zu lesen.

  • Zitat

    Original von Iris
    Kai Meyer gehört zu den guten Unterhaltungsautoren in Deutschland, seine Schreibe ist gewissermaßen märchenhaft, seine Interpretation alter Legenden un Mythen gelegentlich sehr gewöhnungsbedürftig, aber es mach Spaß zu lesen.


    Hi Iris,
    sehr gut beschrieben, dies trifft auch genau auf seinen neuen Roman zu :-) Es macht Spaß das Buch zu lesen.

  • Freu...dann wird der Kai gleich gebookmarkt und seine Bücher auf den Wunschzettel gesetzt...öhm, ich glaub, ich darf bald keine Buchvorstellungen mehr lesen.


    Das wird teuer...nuja, ein Laster muß man ja haben, gelle? Und dieses blöde € Geld ist eh unansehnlich...

  • Zitat

    Original von Wolke
    dies trifft auch genau auf seinen neuen Roman zu :-)


    Deshalb fände ich es angemessen, ihn bei Phantastik/Fantasy einzuordnen (die Rubrik sollte sowieso beidem offenstehen. Es tut dem Kai Meyer wirklich nicht gut, ihn als historisch zu verheizen. Die Zahl derer, die es mit der Historie eng sehen, ist so klein nicht, und die sind dann enttäuscht, etwas anderes zu kriegen, als sie erwartet haben.


    Das kommt mir vor als würde man Baldacci unter "Horror" laufen lassen ...

  • Ich finde bei uns in Deutschland ist die Rubrik Fantasy sowieso häufig sehr klischeehaft besetzt. Genauso die Science-Fiction-Regale. Gheron hat irgendwo so schön geschrieben, daß die Cover noch schlimmer als die Nackenbeißer-Cover sind...


    Ich lese demnächst auch sowas, bei dem ich jetzt schon weiß, daß ich es nicht einordnen können werde "Quicksilver" von Neal Stephenson.


    Hier noch der Link zur englischen Beschreibung und zur Verlagsinfo. Die FAZ überschlägt sich wie ihr darin sehen könnt ja schon fast, aber das will ja bekanntlich nichts heißen.


    Bye
    Pelican :wave

  • Super -


    so könnte es auch mir gefallen.


    Das muss auf meine Liste ( und darauf merke ich mir nur Hörbuchwünsche vor)


    *winke an Suse falls Du's liest*

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Ich schließe mich Wolke an, denn auch mir hat das Buch
    sehr gut gefallen und ich habe es sozusagen in einem
    Rutsch durchgelesen.
    Es ist tatsächlich märchenhaft geschrieben und dass
    es sich dabei nicht wirklich um einen historischen Roman
    handelt (obwohl es groß auf dem Cover steht), tut der
    Sache sicherlich keinen Abbruch.
    Außerdem denke ich, dass man spätestens nach dem
    Lesen des Klappentextes weiß, auf was man sich da
    einlässt.


    Viele Grüße
    Kalypso