Fragen an Iris Kammerer

  • Hallo,


    Zitat

    Zitat:
    Original von Lipperin
    Falls es von Interesse ist: Die Mai-Ausgabe der Zeitschrift Damals hat als Titelthema "Varus contra Arminius" (erscheint am 22.04.).


    Es ist von Interesse! Vielen Dank für den Hinweis - das wäre mir entgangen.


    Mir nicht, ich les die Damals regelmässig. :-]
    Bin dann schon mal gespannt auf die Ausgabe.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von drehbuch
    ich hätte da zwei buchhändler, denen ich gerne winken würde.
    muss ich mir so eine mappe besorgen und dann zu denen hingehen oder soll ich die bewunkenen bitten, sich die mappen beim verlag anzufordern bzw soll ich dem verlag die betreffenden adressen geben? ich bin da total auf neuland...
    :wave


    Mach 's wie die Lipperin: Einfach nur winken. Entweder die Buchhändler sind dann interessiert - dann wissen Sie meist selbst, was sie machen müssen - oder nicht - dann kann man 's eh nicht ändern. :wave

  • Wenn wir hier schon beim Zeitschriften-bewerben sind: heute kam schon meine erste Ausgabe der "Antiken Welt" (sowie die Ausgabe über die "Soldaten Roms") eingetroffen. Da findet sich der Hinweis, daß das nächste Heft, welches am 22. Mai 2009 erscheint, als Schwerpunktthema ... die Varusschlacht hat.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ lipperin: dann erzähl mir doch bitte mal was über dein "winken"! :-)
    bist du einfach in deine buchhandlung gegangen und hast gesagt, dass du eine tolle autorin kennst... und ob man die nicht mal einladen könnte? habe hier leider nix dazu gefunden...


    @ iris: irgendwo war noch was an fragen von mir offen...
    1.) dass mich wunderte, warum du den annius dem varus erklären ließest, wie der sich töten könne. hatte der so etwas nicht in seiner militärischen ausbildung selbst gelernt? denn die tödlichen stellen sind ja beim gegner nicht anders als bei sich selbst, denke ich...
    2.) ob du weißt, seit wann man die schwerter "benamst" hat und ob etwas über die des varus und arminius bekannt ist. über die schlachtrösser berühmter leute weiß man ja heute einiges, aber auch die waffen erhielten mitunter namen...
    ich gehe dann mal rezi schreiben...


    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    Original von drehbuch
    @ lipperin: dann erzähl mir doch bitte mal was über dein "winken"! :-)
    bist du einfach in deine buchhandlung gegangen und hast gesagt, dass du eine tolle autorin kennst... und ob man die nicht mal einladen könnte? habe hier leider nix dazu gefunden...


    Als ich die drei Bücher von Iris bestellt habe, hab ich erwähnt, dass es bei den Büchereulen eine Leserunde zum Varus gibt. Und das man die Autorin einladen kann. Und dass das Buch einfach nur klasse ist. Leider wusste er noch, dass sie schon mal bei der Konkurrenz war, aber er will darüber nachdenken.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "kleinen" Buchhändler sehr genau zuhören, wenn die Stammkunden ihnen etwas ins Ohr flüstern. Versuch es doch einfach mal.

  • Zitat

    Original von drehbuch
    @ iris: irgendwo war noch was an fragen von mir offen...


    Du liebe Zeit! Das tut mir sehr leid! Ich hab das einfach irgendwie ... übersehen ...?



    Zitat

    1.) dass mich wunderte, warum du den annius dem varus erklären ließest, wie der sich töten könne. hatte der so etwas nicht in seiner militärischen ausbildung selbst gelernt? denn die tödlichen stellen sind ja beim gegner nicht anders als bei sich selbst, denke ich...


    Selbstmord gehörte vermutlich nicht zur Ausbildung, aber effektive Methoden des Tötens. Und wer die kennt, kann sie sicher auch entsprechend übertragen.


    Es gab zwar den assisiterten Selbstmord wie z.B. im Falle von Seneca, als Freitod in aussichtsloser Lage; sicherlich rief der eine oder andere in dieser Situation einen Arzt zu Hilfe. Wenn es ein Arzt der hippokratischen Schule war, konnte er sich weigern (wir kennen ja noch heute den "hippokratischen Eid"), aber ein Wundarzt wusste sicher ohne besondere Ausbildung, wie man Adern öffnet; hauptberuflich sollte er ja genau das meiden. ;-)



    Zitat

    2.) ob du weißt, seit wann man die schwerter "benamst" hat und ob etwas über die des varus und arminius bekannt ist. über die schlachtrösser berühmter leute weiß man ja heute einiges, aber auch die waffen erhielten mitunter namen...


    Das ist eine ziemlich umstrittene Sache. Wir wissen davon aus der mittelalterlichen Epik, das bedeutet aber nicht, dass es im Rittertum (noch?) üblich war. Hinweise gibt es reichlich aus der germanischen und keltischen Sagenwelt, aber da diese nicht ohne Überformung auf uns gekommen sind, ist schwer zu sagen, ob es das überhaupt gab, oder wenn ja, seit wann und in welcher Form. Ich kann die Frage leider nicht beantworten.

  • @ lipperin: danke, ich werds versuchen, aber wohl erst nach dem osterurlaub :knuddel :anbet :wave


    @ iris:
    "Selbstmord gehörte vermutlich nicht zur Ausbildung, aber effektive Methoden des Tötens. Und wer die kennt, kann sie sicher auch entsprechend übertragen."


    eben. deshalb wunderte ich mich, dass annius varus die stelle zeigen musste... aber wahrscheinlich hast du da auch die psychologische seite mit hineinspielen lassen, denke ich mir inzwischen. varus dürfte innerlich ganz schön neben sich gestanden haben, um es mal salopp auszudrücken.


    :knuddel1 :anbet :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Guten Morgen Zusammen,


    hat gestern einer von euch Terra X auf ZDF gesehen ? Es ging um den Limes. Ich fsnd es sehr interessant, gerade auch den nassen Limes der ist bisher irgendwie immer an mir vorbei gegangen.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von melanie
    Guten Morgen Zusammen,


    hat gestern einer von euch Terra X auf ZDF gesehen ? Es ging um den Limes.


    Nicht gesehen, aber aufgenommen (beide Teile), wie einige andere die letzte Zeit zum Thema Römer / Germanen. Ich hoffe, mir die Sendungen im Laufe der Woche ansehen zu können, zumal der Limes dort, wo ich aufgewachsen bin, vorbei ging und ich darüber (auch wenn ich nur noch wenig weiß) in der Schule lernen mußte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • (ausgrab) bin grad beim verpäteten nachholen der diskussion:


    Zitat

    Original von Iris


    Einhellige Antwort aus der Re-enacter-Szene: Die Klamotten sind gewöhnungsbedürftig, aber äußerst zweckmäßig. Ich empfehle einen Besuch bei einem Römerfest! Dann kannst du die richtigen Fragen stellen. :grin
    Wenn es sehr kalt wurde, griff man auch schon mal zu dünnen, eng sitzenden Leserhosen (geschnitten wie heutige "Capri-Hosen" :lache), die die Reiterei benutzte, wo das auch ernsthaft angemessen ist. Ansonsten waren die Römer -- vergleichen mit uns -- ziemlich abgehärtet.


    Zur hosendiskussion: in schottland ist's auch nicht grad warm: http://en.wikipedia.org/wiki/Kilt
    mir haben leute, die selbigen 'richtig' - ohne was drunter - tragen erklärt, es sei gar nicht kalt... und sie haben mir zu meiner erheiterung auch erzählt, dass laut einer schottischen studie (solche studien machen auch nur schotten) kilt tragende schotten zeugungskräftiger als hosenträger sein sollen :lache


    Tunika und toga sind tatsächlich ziemlich warm: ich renn, wenn ich nichts ausserhalb zu tun hab, den ganzen tag im haus mit einem tunika-ähnlichen nachthemd und einem dicken leintuch herum - reicht auch im winter (wohnungstemperatur bei mir um die 16°) völlig - obwohl einem das leintuch ständig von der schulter rutscht, wenn man es nicht festfibelt.
    Da ich auch im winter röcke - und die immer ohne strumpfhose - trage, kann ich nur sagen: hosen sind zum tragen wesentlich kälter - solang es keine thermo- oder wattierte skihosen sind.


    Kauf dier einen Kilt, SiCollier, oder geh zu einem Römerfest und probier's aus :grin


    Ausserdem darf man nicht ausser acht lassen, dass die jahre um christi geburt so warm wie heute waren - vielleicht ein mitgrund, warum die römer sich dazu entschlossen haben, den weinbau nach norden zu tragen, und sich neue anbaugebiete zu erobern.


    So, ich geh jetzt wieder zu Annius zurück

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Bei den Wachstäfelchen muss ich immer daran denken, wie wir mit der Schule zum archäologischen Landesmuseum in Konstanz gefahren sind und dort Wachstäfelchen gebastelt haben. Sie zu beschreiben und das Geschriebene wieder auszuradieren ging wirklich ganz gut . Schade dass ich die Tafeln irgendwann weggeschmissen habe :-(


    :nono:haudie kann man länger als ein menschenleben benutzen... denk an die wälder, die für deine post-its und notizzettel seitdem abgeholzt wurden :chen

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Kauf dier einen Kilt, SiCollier, oder geh zu einem Römerfest und probier's aus :grin


    Ausserdem darf man nicht ausser acht lassen, dass die jahre um christi geburt so warm wie heute waren - (...)


    Ich hab's nicht so sehr mit der Praxis. Die (Buch-) Theorie reicht mir völlig. :grin


    Ja, daß es früher Zeiten gab, in denen es wärmer war, habe ich schon gelesen. Im Mittelalter beispielsweise (sonst hätten die es in den Burgen wohl nicht ausgehalten). Oder in der Stein- bzw. Bronzezeit. Ich entsinne mich an eine Führung vor Jahren im Pfahlbau-Museum in Uhldingen/Bodensee, wo das erklärt wurde. (:gruebel Ich weiß momentan nur nicht mehr, welche von beiden die wärmere Periode war.)


    Damals gab es vermutlich auch zu viele Autos und Industrie, daß sich das Klima erwärmt hat ... :schnellweg

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke für den Hinweis. :wave


    Schade, ich werde für längere Zeit um mittelalterliche Bücher (historische Romane wie dort angesiedelte Fantasy) einen Bogen machen. Aber irgendwann ist auch dieser Bogen zu Ende, und dann freue ich mich drauf.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")