'Der Schuh auf dem Dach' - Seiten 163 - Ende

  • So, die letzten drei Kapitel.


    Das Erste, die Geschichte um die alte Dame und den jungen Feuerwehrmann, fand ich eigentlich ganz bezaubernd.


    Doch dann wurde es echt philosophisch. Mir vielleicht in den letzten beiden Geschichten etwas zu philosophisch. Ich muss das glaube ich erst noch ein bißchen auf mich wirken lassen, bevor ich mehr dazu schreibe.

  • Bei der Geschichte mit der alten Dame habe ich an meine Oma denken müssen. *lach* Sowas hätte sie sich auch leisten können.


    Und ich weiß nicht wie ich darauf komme, aber irgendwie hatte ich das Gefühl dass es sich bei der Hauptperson der letzten Geschichte, also die, die nachher vom Dach fällt, um den Feuerwehrmann handelt.

  • Nein, das ganze Buch hat mich weniger verwirrt (nur der Schluss), und abgesehen von einigen wenigen Längen hat es mir eigentlich auch sehr gut gefallen.


    Ich denke es ist einfach nur sehr ungewohnt - zumindest für mich - ein ganzes Buch ohne richtigen starken Spannungsbogen zu lesen. Außerdem war es auch das erste Werk aus Frankreich, was ich gelesen habe. Vielleicht sollte ich mich mal ein bißchen mehr mit diesem Land beschäftigen und schauen, wie andere franz. Schriftsteller so ticken... :gruebel

  • Mmh also ich habe das Buch auch ausgelesen und wollte eigentlich schon eher etwas schreiben. Bloß weiß ich gar nicht, was ich schreiben soll und sonst fehlen mir selten die Worte. Das Buch hat mich zum Ende hin nur noch maßlos gelangweilt und ich bin echt verwundert, wie aus dem schönen Anfang ein so langweiliges Buch werden konnte. Wirklich schade... :-(

  • Puh, da bin ich aber froh dass es nicht nur mir so ging!! Bin auch total enttäuscht von dem Buch. Hatte mich sehr drauf gefreut nach der Leseprobe, aber irgendwie waren die beiden Kapitel die besten im ganzen Buch. Einige habe ich nicht verstanden und einige fand ich auch total blöd.

  • Also dafür, dass ich beim Lesen der Leseprobe nicht so 100% überzeugt war, aber den Eindruck hatte, dass alle anderen total auf dieses Buch abgefahren sind, ist die Resonanz jetzt hier auch nicht ganz so groß oder extrem positiv, oder?


    Also aus meiner Sicht ist es definitiv kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss. Ist das das erste Buch des Autors? Unter dem Epilog hätte ich mir jetzt irgendetwas anderes erwartet. Der hat mich nur verwirrt. Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass ich irgendwo in Häusern wandel, die alle einen Blick auf einen Innenhof haben und von den verschiedenen Fenstern aus einen unterschiedlichen Blickwinkel auf den Schuh auf dem Dach haben.
    Die Idee, einfach einen Gegenstand zu nehmen und dazu verschiedene Geschichten zu schreiben, finde ich nicht schlecht. Ich denke aber, dass wenn das ganze weniger philosophisch angehaucht gewesen wäre, hätte mir so ein Buch besser gefallen.
    Ich mag nicht besonders französische Filme und irgendwie scheine ich auch mit Büchern von französischen Autoren auf dem Kriegsfuß zu stehen. Die Bücher von Francois Lelord über Hector sind irgendwie ähnlich wie dieses hier. Hmmm :gruebel Ich frage mich immer, ob es da einen Zusammenhang zur frz. Kultur oder was auch immer gibt.
    Hat dieses Buch hier eigentlich einen besonderen Preis in Frankreich bekommen oder stand es Ewigkeiten auf den Bestsellerlisten dort? Ich meine, irgendeinen Grund muss es doch geben, weshalb es in eine andere Sprache übersetzt wird, oder?

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Die Idee des Buches finde ich wirklich toll, doch die Umsetzung sprach mich leider gar nicht an. Ich kann nicht sagen, daß es ein schlechtes Buch ist, aber als Philosophie-Uninteressierte habe ich mich durch einige Kapitel ganz schön durch quälen müssen.
    Zu Beginn jedes Kapitels hat man als Leser erst einmal wenig Ahnung um was es eigentlich geht, bis auf den Schuh auf dem Dach natürlich. Aber mit jedem weiteren Satz nähert man sich der Auflösung der Handlung.
    Kapitel eins, sieben und acht haben mir wirklich gut gefallen. Ich fand sie lustig und originell. Mit den restlichen Kapiteln wußte ich jedoch nicht viel anzufangen. Das fünfte Kapitel über die Männer auf dem Dach hat mich nur verwirrt. Das sechste Kapitel "Das Märchensyndrom" hat mich von der Handlung her eher an einen Stanley Kubrick Film erinnert, also auch verwirrt. Und das neunte Kapitel hat mich an den Rand der Kapitulation getrieben. Die meisten Künstler-, Schriftsteller- und Philosophennamen, die darin vorkommen, sagen mir überhaupt nichts und ich war kurz davor das Buch nicht weiter zu lesen (oder zumindest dieses Kapitel zu überspringen).
    Nun habe ich es doch geschafft und was mir am Ende positiv auffiel war, daß die Geschichten nicht nur den Schuh auf dem Dach gemeinsam haben, sondern daß sich die Handlungsstränge am Ende ineinander verflechten.
    Für Philosophen und darin Belesene ist es bestimmt ein tolles Buch, aber meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.