Roger Bourgeon: Ben Hur und sein Sohn
- die weiterführung von lewis wallace weltbekanntem roman ben hur bis zum untergang pompejis -
(leider auch bei amazon keine isbn, das buch ist wohl zu alt)
edit:
auf den hinweis von tanzmaus hin hab ich eine asinnummer eingegeben:
B0000BQ785
rückseitentext:
ben hur
trauert lange um den am kreuz gestorbenen jesus von nazareth. er heiratet esther, die tochter des blinden simonides, und sie schenkt ihm den sohn philippus.
philippus
ist inzwischen zum mann herangewachsen, und ben hur zieht mit ihm in das brennende rom. unter einsatz ihres lebens helfen sie den römischen christen, die zu tausenden in den circus maximus getrieben werden, um dort qualvoll zu sterben.
nero
hat sich selbst gerichtet. fern in palästina sinkt jerusalem in schutt und asche. ben hur und sein sohn aber wählen sich als neue heimat die stadt pompeji.
und dann brennt auch pompeji. ben hur und sein sohn (anmerkung drehbuch: das stimmt nicht, der war gar nicht dabei!) erleben das inferno von rauch, trümmern und kochender lava. sie sehen das flammende fanal, mit dem diese zeitepoche tiefster menschlicher verworfenheit, aber auch menschlicher größe unwiederbringlich zu ende geht.
eigene meinung:
hach!*seufz* schööön
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
vom inhalt verrät der rückseitentext ja schon fast zuviel. aber was damals alles so passiert ist bzw geschehen sein soll, wissen wir ja ohnehin aus dem geschichtsunterricht, der bibel und nicht zuletzt vielleicht auch den in steter wiederholung zu ostern und weihnachten gesendeten monumentalfilmen wie "quo vadis", "das gewand" oder "die letzten stunden von pompeji". "die zehn gebote" fallen zeitlich aus dem rahmen, aber so wie der alte moses hat charlton ben hur-heston in meiner vorstellung in der letzten szene dieses buches auch ausgesehen.
überhaupt, die filme... ich hatte als nero ständig den tollen peter ustinov vor augen, wie er zB nach dem tod des petronius von tigellinus das flakon zur aufbewahrung einer kaiserlichen träne forderte. tigellinus taucht hier auch auf, auch namen wie galba, otho, vitellius, vespasian, titus...
das buch ist gewiss nicht sehr anspruchsvoll, aber ein richtig schöner historienschmöker, wenn man von der tragik um die gequälten christen mal absieht.
spätestens seit ripleys "scarlett" stehe ich mit trittbrettfahrenden autoren, die ein gutes erstlingswerk eines anderen verfassers meinen, fortsetzen zu müssen, auf kriegsfuß, aber hier hat sich ein versuch gelohnt!
9 von 10 punkten und kandidat fürs monatshighlight