Simon Kernick - Deadline

  • Kurzbeschreibung:
    „Wir haben deine Tochter.“


    Du kommst spät von der Arbeit – im Haus ist es dunkel. Als du eintrittst, klingelt das Telefon. Du nimmst den Hörer ab und deine Welt stürzt ein. Deine vierzehnjährige Tochter wurde entführt, die Kidnapper fordern eine halbe Million Pfund. Du hast 48 Stunden, sonst stirbt sie. Während der Albtraum beginnt, weißt du zwei Dinge ganz sicher: Dass du alles tun wirst, um deine Tochter zu retten. Und dass dir die Zeit davonläuft …


    Über den Autor:
    Simon Kernick wurde 1966 in der Gegend von London geboren. Nach der Schule versuchte er sich in mehreren Jobs, bevor er mehrere Jahre durch die Welt reiste. In den 90er-Jahren verdingte er sich als Barmann und später als Computersoftware-Verkäufer. Unzufrieden mit dieser Situation, machte er mit seinem alten Hobby, dem Geschichtenschreiben, ernst und schrieb zwei Sachbücher. Doch erst mit seinem ersten Thriller gelang ihm 2002 in England der Durchbruch. Mittlerweile zählt er dort zu den erfolgreichsten Krimiautoren und wurde für mehrere Awards nominiert. Seine Bücher sind in dreizehn Sprachen erschienen. Simon Kernick lebt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Oxfordshire in der Nähe von London.


    Meine Meinung:
    "Gnadenlos" hat mir wirklich sehr gut gefallen, da ich es mag, wenn die Story in einer rasanten Geschwindigkeit vorgetragen wird und zudem viele unerwartete Wendungen nimmt. All dies trifft auf "Deadline" leider nicht zu.


    Mich persönlich hat dieses Buch überhaupt nicht gefesselt, da die Ermittlungsarbeiten des Teams, die in diesem Buch im Vordergrund stehen, wenig spannend beschrieben werden und es darüber hinaus nicht sonderlich viele Verdächtige gibt, die man als Leser mal näher ins Visier nehmen könnte. Zudem fand ich es wenig spannungsfördernd, dass der ermittelnde Inspektor möglicherweise sehr persönlich in diesen Fall involviert war, da ich es einfach nicht mag, wenn zu viel Sentimentalität in einen Thriller miteinfließt.


    Okay, die Auflösung des Ganzen kam dann schon recht überraschend, aber alles in allem kann ich dieses Buch nicht an Leute weiterempfehlen, die auf Hochspannungsthriller stehen.

  • Zitat

    Original von Schwester-M
    Und wie hat dir das Buch gefallen??


    Meine eigene Meinung habe ich noch hinzugefügt. Eigentlich wollte ich während des Verfassens die "Vorschau"-Option anklicken, jedoch bin ich dann blöderweise auf dem "Antwort erstellen"-Button gelandet.

  • Nachdem der neue Top Autor Simon Kernick in England schon alles abgeräumt hat und auch hier in Deutschland mit seinem Roman GNADENLOS in der Spiegel Bestsellerliste vertreten war, folgt nun der zweite Streich.


    Die Geschichte beginnt wie auch im ersten Roman äusserst spannend.


    Im Mittelpunkt steht diesmal Andrea Davern, deren vierzehnjährige Tochter entführt wurde. Die Erpresser fordern 500.000 Pfund Lösegeld. Da dies alles nicht ganz einfach ist wendet sie sich an ihren ehemaligen Freund um ihr bei der Abwicklung zu helfen.
    Doch alles läuft schief und die Erpreser töten Jimmy um nun weitere 500.000 Pfund zu fordern.
    Jetzt betritt Detektive Mike Bolt die Bühne und der Alptraum beginnt.


    Auch wenn sich hier die Spannung nicht ganz so heftig durch das Buch zieht wie im ersten Roman ist die Geschichte diesmal ausgewogener und hat einige deftige Überraschungen parat mit denen kaum jemand rechnet.


    Detktive Mike Bold ist cool und Simon Kernick wird weiter durchstarten.

  • Eines muss man Simon Kernick lassen: Er hat es geschafft "Deadline" nicht noch schlechter als "Gnadenlos" werden zu lassen. Sehr viel besser allerdings auch nicht.
    Die Themen sind eigentlich immer sehr gut gewählt und bieten an sich eine sehr spannende Krimigrundlage, doch der Autor schafft es meines Erachtens nicht, mit logischen Schlussfolgerungen zu überzeugen.
    Und natürlich gibt es auch wieder wie in seinem ersten Buch schon einen Sieger der Kategorie "Hasscharakter". Und wieder einmal ist es leider die weibliche Hauptrolle, hier mit dem Namen Andrea Devern. Dass sie es zweimal mit der gleichen Leier schafft, ihre Gegenüber auszutricksen ist doch sehr verwunderlich und, dass sie ihrer Tochter selbst bis Ende des Buches nichts von deren Adoption erzählt hat, ist für mich unerklärlich.
    Alles in allem konnte man "Deadline" aber doch ernster nehmen, als "Gnadenlos" - denn der war damals ja wirklich gnadenlos gruselig mit den unbeabsichtigten Satireeinlagen.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Hänge jetzt schon eine Woche an dem Buch fest (bin auf Seite 280) - und das will was heißen. Den Vorgänger "Gnadenlos" fand ich trotz Ungereimtheiten sehr spannend, aber bei "Deadline" tue ich mir schwer.


    1. Diese Andrea Devern ist mir sehr unsympathisch, zum Einen wegen des eigenartigen Vorlebens. Die Dame hat sich ja wirklich um 360° gedreht.... und dass das mit der Vaterschaft auch nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, war schnell klar.


    2. Detective Bolt ist echt sympathisch, ebenso die - sagen wir unkonventionelle - Kollegin Tina Boyd. Aber dass der arme Detective sich da so verstricken muss...irgendwie schade, dass solche gut gezeichneten Figuren in SOOO EINER Geschichte untergehen müssen. Und natürlich sind ALLE Hauptfiguren extrem gutaussehend und tough...


    Wenn ich am Ende bin, schicke ich noch ein Fazit.


    Lg Sonja

  • Habe das Buch endlich beendet. Die Auflösung fand ich nicht schlecht, besser als bei "Gnadenlos". Die letzten 50 Seiten waren sehr spannend und für mich auch schlüssig.


    Am besten gefiel mir, wie schon erwähnt Tina Boyd. Sie war für mich die eigentliche Heldin des Buches. Werde wohl das nächste Buch von Kernick auch lesen, auch um zu erfahren, wie es mit Bolt und Boyd weitergeht....

  • So, ich habe das Buch gestern fertig gelesen.


    Im Grunde lese ich ungern Entführungsgeschichten, da es eigentlich nur zwei verschiedene Auflösungen geben kann:
    Entweder überlebt das Opfer und es geht total schnulzig und unrealistisch zu Ende oder das Opfer stirbt; das ist ebenfalls ein blöder Schluss.


    In diesem Buch ist natürlich eine der beiden Möglichkeiten wahr geworden. Trotz allem hat's mir einigermaßen gut gefallen. Es war spannend geschrieben und ich musste mich nicht zum Lesen zwingen.


    Ich gebe 7 Punkte und den Tipp: man kann es lesen, muss man aber nicht! :-)

  • Meine Meinung


    Nach „Gnadenlos“ ist „Deadline“ der zweite Band der Serie um den Polizisten Bolt. „Gnadenlos“ hat mir seinerzeit sehr gut gefallen, umso gespannter war ich auf den nächsten Teil.
    Wie gewohnt wird die Geschichte über verschiedene Handlungsstränge vorangetrieben, jedoch nicht so konsequent wie gewohnt. Es war nur mäßig bzw. erst auf den letzten 100 Seiten spannend, für war es mit diesem Autor. Die Serie werde ich nicht weiterführen.