Leiser Verrat von Stella Rimington

  • Kurzbeschreibung
    Dein Feind ist näher, als du denkst MI 5-Agentin Liz Carlyle erfährt über einen ihrer Agenten von verdächtigen Treffen in einem islamischen Buchladen. Der Verdacht liegt nahe, es könne sich dabei um eine Terrorzelle handeln. Doch kurz darauf wird Liz von ihrem Chef Charles Wetherby überraschend von dem Einsatz abgezogen. Denn Wetherby hat einen Hinweis erhalten, dass es in den Reihen des britischen Geheimdienstes einen Maulwurf gibt. Und während ihre Kollegen versuchen, ein drohendes Attentat zu verhindern, muss Liz den Verräter finden, bevor es zu spät ist...


    (Quelle: Amazon.de)



    Dies ist das zweite, von bisher drei erschienen Büchern über die MI5-Agentin Liz Carlyle. Es ist auch mein zweites Buch von Stella Rimington. Leider hab ich den Fehler gemacht mit dem dritten Buch anzufangen und arbeite mich jetzt rückwärts durch die Geschichte von Liz Carlyle. Leider dauert es noch etwas bis das erste Buch in Neuauflage erscheint, deshalb habe ich auch dieses vorgezogen gelesen.


    Zum Inhalt: Liz ist ein, meiner Meinung nach, gut ausgearbeiteter Charakter, der auch ein kleines Privatleben hat, das aber immer schön im Hintergrund der Geschichte bleibt. Der private Teil der Agentin handelt zwar fast ausschließlich nur über die Mutter, ist aber genau die richtige Portion privaten Hintergrunds den man für die Romane benötigt. Die Verschwörung in diesem Buch ist rechtinteressant , auch wenn recht schnell klar ist, wer der "Bösewicht" ist. Die IRA spielt zwar mit die Hauptrolle, doch eigentlich steht ein islamischer Terrorangriff ebenso im Vordergrund. Durch einen, durchausplausiblen und gelungenen, Spagat schafft es die Autorin die beiden Themen zu verflechten.


    Da dieses Buch hauptsächlich die Ermittlungarbeit der Agenten als Handlung hat, wird es dem ein oder anderen vielleicht ein wenig trocken und langweilig erscheinen, doch ich finde gerade solche Romane, die ohne viele Tote auskommen, ansprechend. Beim lesen hat man immer wieder den Maulwurf als Person mit einer seiner Handlungen vor sich, doch es wird (zumindest am Anfang) immer wieder eine Hintertüre für mehrere Verdächtige offen gelassen. Wie gesagt leider hat sich mein Verdacht recht schnell bestätigt und so wusste ich schon weit vor den Ermittlern im Buch wer derAbtrünnige ist.


    Nichts desto trotz ein sehr gelungener Agententhriller.

  • Danke für die Rezi. Das Buch hört sich aufjedenfall nicht schlecht an.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Gerade habe ich das Buch ausgelesen. Es zeigt, dass man ein spannendes Buch auch ohne viele Mord- und Todschlagszenen schreiben kann. Es zeigt auch, wie man aus vielen kleinen und unterschiedlichsten Informationen, ein ziemlich genaues Bild einer unbekannten Person erstellen kann. Etwas das uns gerade in der heutigen Zeit zu denken geben sollte. Überall hinterlassen wir Spuren und eine Behörde die alle Spuren zusammen fügen kann, erfährt so sehr viel über uns.
    Das Buch hat mir gefallen und es erhält von mir 8 Punkte.


    Gruß kds