Beiträge von marple

    Ich weiß noch nicht, ob ich diese Runde mit dabei bin.


    Dafür aber noch ein kleiner Tipp am Rande:
    Solltet ihr euch aus irgendeinen Grund auf Amazon die Rezis zu diesem Buch durchlesen wollen, dann verzichtet besser darauf die eine 1-Punkte-Bewertung zu lesen: fetter Spoiler-Alarm.
    Am liebsten wäre ich durch die Internetleitung gekrochen, um denjenigen das Buch um die Ohren zu hauen. :hau

    Da muss ich auch mal eine Frage loswerden.


    Ich kann die Argumentation von Mia durchaus nachvollziehen, aber wäre es nicht auch eine Option sich Fleisch, Eier, Milch und Co. beim Bio-Bauern um die Ecke (falls vorhanden), wo man weiß wie die Tiere zB gehalten werden oder das Gemüse angepflanzt wird, zu kaufen? Würde das nicht in dem Fall auf dasselbe hinauslaufen? :gruebel

    Wie ich bereits erwähnte, hab ich das Buch schon mal gelesen und auch wenn das wirklich schon Eckchen her ist, so zieht es mich heute genauso wie damals in seinen Bann.
    Am Anfang musste ich darüber schmunzeln wie Francis seine Umgebung analysiert. Der Schreibstil gefällt mir hier ausgesprochen gut. Wobei mein Lieblingssatz hier aus dem Munde von Napoleon stammt: „ Eine solide Demonstration auf dem glorreichen Weg zur vollständigen Heilung.“ Einfach nur fantastisch.
    Und dann wird Francis eingeliefert. Ich habe ebenfalls Mitleid mit ihm. Es wird sehr gut nachvollziehbar beschrieben wie es ihm ging und das berührt mich. Gleichzeitig verstehe ich die Eltern nicht. Wahrscheinlich haben sie all die Jahre nichts von seiner Erkrankung mitbekommen, aber gerade dann wenn er sie braucht lassen sie Francis allein.
    Und dann erst die Klinik, die diesen Namen meinem Verständnis nach nicht verdient. Eine wirkliche Therapie ist quasi nicht existent und dazu sind lauter Personen da, die in einer Psychiatrie eigentlich nichts verloren haben. Dr. Gulp-a-pill brachte es ja gut auf den Punkt: Das wichtigste sei die Anpassung sowie das Bestreben so normal wie möglich zu wirken, was wahrscheinlich im Wesentlich von der richtigen Medikation abhängt. Ursachenforschung? Strategien um mit der Krankheit umzugehen? Wer braucht den so einen Quark? Was mich dabei wirklich ärgert ist die Vorstellung, dass es zu der Zeit (1979) wahrscheinlich so ähnlich in vielen Psychiatrien ausgesehen hat. Dazu noch Dr. Evil und seine „Gruppentherapien“…von den Isolierzellen und Zwangsjacken mal ganz zu schweigen.
    Von daher empfinde ich mit allen auftauchenden Patienten Mitleid. ZB Lanky. Er scheint bislang überhaupt keine visuellen Halluzinationen gehabt zu haben, von daher würde es nicht passen, wenn er plötzlich einen imaginären Engel gesehen hätte. Zudem ist erst vor kurzem ein Satz Schlüssel verbunden. Wären gewisse Personen bereit über den Tellerrand zu schauen, wäre klar, dass die Schlussfolgerung, Lanky habe die Schwester umgebracht, nicht passt.
    Bei der Spekulation um den/die Täter(in) halte ich mich raus, da ich ungefähr das Finale noch im Kopf habe und mir dabei doch ziemlich sicher bin.

    Zitat

    Original von Traumschaum63
    Die Autorin habe ich angegeben.


    Nein, das hast du nicht. In der Überschrift des Threads fehlt der Name nach wie vor. Warum es wichtig ist diesen dort auch mit aufzuführen hat dir ja Wolke bereits erklärt.


    Zitat


    Eine Rezension habe ich ausgespart aus schon genannten Gründen: ich wollte nicht selber biographieren.


    Eine eigentliche Inhaltsangabe wie man sie beim Roman anführt ist hier wohl wirklich nicht nötig. Aber ich hätte es als naheliegend empfunden, dass du das Zitat vom Deutschlandradio Kultur anführst. So kann man einen besseren Eindruck vom Buch gewinnen. Und das Zitat ist in diesem Fall doch nun wirklich ein guter Aufhänger.
    Aber viel wichtiger ist doch, dass du deine eigene Meinung auch zum Ausdruck bringst. In einer Rezi geht es doch nicht vordergründig um das Wiederkäuen des Inhaltes. Was hat dir gefallen? Was hast du vermisst? Ist die Sichtweise des Autors vlt einseitig? Wie ist er an die KGB-Akten gekommen? Wie ist die allgemeine Aufmachung des Buches? Kommt man dem Menschen durch die Biographie näher? usw ufs... Das fehlt komplett.


    Zitat


    Goethe hat mal im Briefwechsel mit, ich glaube, es war Friedrich W. Schelling gesagt:
    "Es tut mir Leid, ich hatte nicht die Zeit mich kurz zu fassen!"
    Das habe ich regelrecht aufgesogen und versuche demnach zu agieren.


    Häufig heißt es weniger ist mehr, aber das ist für mich hier schon wieder das andere Extrem. Du brauchst ja keinen ellenlang Bericht schreiben, aber wenn ich nur nach deiner Buchvorstellung gehe, dann kann ich mir überhaupt kein Bild machen. Du findest es zwar faszinierend, aber warum das so ist muss man sich aus den Fingern saugen.
    In diesem Fall ist mehr wirklich mehr.

    Nico : Gefällt dir "Fünf" nicht? Ich verschenke das Buch zum Vatertag und bin auch schon selbst ziemlich neugierig darauf. :lache
    Wenn du später einsteigst ist das kein Problem, nehme ich an.
    Gestern hat sich noch rausgestellt, dass ich übers Woe nicht on kommen kann, da auf dem Rechner meines Vaters ein Virus ist. Von daher kann ich auch erst ab So was zum Buch posten.


    Manuela : Danke dir. :-)
    Kenn das Buch auch schon und mir hatte es damals auch sehr gut gefallen.

    Wow...ich bin sehr enttäuscht von diesem Ende. Zudem habe ich das Gefühl, dass vieles unklar geblieben ist.


    Große Probleme bereitet mir bspw. das Nachvollziehen der zeitlichen Ebene.
    Soweit ich das verstanden habe, ist Alex schon lange tot, ungefähr 60 Jahre. Er wäre also um 1914 gestorben und um die Zeit hat wohl auch die eigentliche Spionage-Affäre stattgefunden. Da er wohl den Hinweis zu Marys Tod hinterlassen hat, muss die mindestens kurze Zeit vor ihm gestorben sein. Ach ja, warum ist Alex nun eigentlich gestorben?
    Dann erklärt aber Isaacs Enkel Henry, er habe Mary nicht gekannt, da diese gestorben sei als er 3 Jahre alt war. Bei mir findet sich das auf Seite 166.
    Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen.


    Dann habe ich nicht verstanden, wer denn nun genau hinter die eigentliche Aktivität von Mary gekommen ist.


    Am Ende ging es wohl gar nicht mehr um die eigentliche Spionage-Affäre, sondern um die politische Gruppierung die mit draus entstanden ist. Zumindest habe ich das so aufgefasst.


    Und dann taucht noch plötzlich eine Figur auf, die im ganzen Roman keine Rolle spielt. Na so was liebe ich ja.


    Alles in Allem hat mir das Buch nicht gefallen, da hatten wir in den letzten Runden schon besseres von A.C. gelesen. Aber vielleicht war bei ihr da auch die Luft raus.

    Also für meinen Geschmack kommen hier auch zu viele Spinnweben vor. Ich würde niemals das KaKa betreten, da könnten mich die alten Gegenstände noch zu sehr reizen.


    Dass der alte Isaac jetzt tot aufgefunden wird überrascht mich. Ich hatte ihn auch schon auf die Verdächtigenliste gepackt, besonders nachdem er an seinem freien Tag aufgetaucht ist und T&T dabei überrascht hat wie sie das Pferd ausgeweidet haben.
    Aber vielleicht bietet das auch einen Grund für seinen Tod: Er schaut sich selbst das Pferd an, entweder aus purer Neugierde oder weil er selbst etwas sucht. Dabei wird er beobacht…. :gruebel


    Irgendwie ist das alles sehr verworren. Z.B. kann ich mir kein Reim darauf machen, warum das ganze immer noch so aktuell sein soll. Unabhängig von unserem Duo habe ja verschiedene Seite offensichtlich Interesse an dem damaligen Geschehen und möglicherweise hinterlassenen Papieren.


    Ich könnte mir vorstellen, dass der zerbrochene Porzellanstuhl noch eine Rolle spielt. Zumindest könnte dies erklären, warum auf einmal die beiden Unis ins Spiel kamen.


    Insgesamt traue ich Mrs. Griffin nicht über den Weg. Jetzt meinte sie Alex wäre ebenfalls an einer Vergiftung gestorben, dabei sprach Beatrice am Anfang noch von Leukämie. Sehr seltsam.
    Aber wenn, dann bräuchte sie wohl einen Komplizen…Albert? Irgendwie habe ich da eher eine männliche Person im Kopf. Aber auch hier will mir nicht wirklich was einfallen. Sollte am Ende tatsächlich einer der namenlosen Handwerker mit drin stecken, dann würde ich das sehr enttäuschend finden. Andererseits scheint die Frau ja trotz ihres Alters noch sehr rüstig zu sein.
    Fehlt noch das Motiv….mhm, vielleicht ist der Kapitän eine falsche Spur.
    Vielleicht war Mary jemand ganz anderem auf der Spur, z.B. Mrs. Griffin. :chen

    Also ich verstehe nicht warum Tuppence sich nicht die Figur vom Knaben mit dem Korb näher angeschaut hat. Schließlich hat sie selbst als Kind eine solche Statue als eine Art Wunschbrunnen benutzt. Aber vielleicht kommt das noch.


    Ob der Name des Hauses vielleicht irgendeinen Hinweis bietet?


    Und Mary Jordan klingt nicht wirklich nach einem deutschem Namen. Wenn sie aus Straßburg stammt, dann könnte man da wohl noch eher einen französisch klingenden Namen erwarten dürfen.


    Also ich finde gerade Mrs. Griffin verdächtig. Warum hat sie nicht erwähnt, dass sie Alex Patentante war?

    Spontan fallen mir dazu folgende Bücher ein:


    Claudia Pineiro: "Elena weiß Bescheid"
    Was ist wenn der Körper einfach nicht mehr mitmacht? Normalste Bewegungen, über die man keine Sekunde lang nachdenkt, werden zu einer schier unüberwindbaren Hürde. Und alles was man tun kann, ist auf die einsetzende Wirkung der Tabletten zu warten. Zudem zeigt es gut auf, wie beschränkt oftmals der eigene Blickwinkel ist.


    Frank McCourt: "Die Asche meiner Mutter"
    Es gibt Einblick in ein Leben wie es für die Mehrheit für uns heute wohl kaum vorstellbar ist.


    Stephen King: "Es"
    Das mag jetzt seltsam erscheinen, aber das Buch bedeutet für mich wesentlich mehr als Pennywise. Ich finde hier den Aspekt der Freundschaft und und des Zusammenhaltes stark beeindruckend.

    Ich habe ebenfalls mein Buch heute abgeholt und nun habe ich auch gerade den ersten Abschnitt beendet.


    Es ist mein erster Fall mit T&T und irgendwie finde ich die beiden recht drollig, besonders wenn Tommy um seine Frau besorgt ist.
    Über die Handwerker musste ich ebenfalls schmunzeln, auch wenn es mir an manchen Stellen schwer fiel mir genau vorzustellen, was sie da genau machen.


    Ich frage mich, ob die im Buch gefundene Botschaft richtig übersetzt ist, oder ob da vielleicht etwas übersehen wurde, was den Inhalt verändern könnte.
    Ansonsten nehme ich auch mal an, dass nicht jeder Dorfbewohner breitwillig mit seinem Wissen herausrücken wird. Im Gegenteil, müsste man doch gerade hier mit falschen Spuren rechnen. Bin mal gespannt was Mrs. Griffin unserer Tuppence erzählen wird, gerade wo sie ja die Patentante von Alex war.


    Ach ja, da dieser nun ebenfalls in dem Haus gewohnt hat, hat er dort doch bestimmt noch weitere Hinweise hinterlassen. Vielleicht wird ein solcher durch einen Handwerker freigelegt.

    Junkafee : Danke dir.
    Ich wünsch dir für morgen viel Erfolg. Häufig macht man sich ja mehr verrückt als überhaupt notwendig ist. Aber vlt es dir, wenn du dein Referat noch mit jemanden durchsprichst oder dir Fragen überlegst, die man dir evtl stellen könnte. Ich drück dir die Daumen.


    @Mercimelli: Auch dir möchte ich für die Genesungswünsche danken.
    Umgekehrt möchte ich dir auch viel Kraft wünschen.
    Ich denke, bei solch schwierigen Themen ist es immer etwas einfacher die Gedanken aufzuschreiben als sie in Worte zu fassen.
    Meiner Meinung nach ist es auch wichtig die Trauer zuzulassen, um das Geschehene verarbeiten zu können, auch wenn sowas extrem hart ist. Hierfür wünsche ich dir, dass die dich nahstehenden Personen auffangen können.
    Darüberhinaus alles Gute für deinen Sohn. Hoffentlich sinkt sein Fieber schnellmöglichst wieder.

    Jetzt könnte man diskutieren, ob der Thread ein weiteres Indiz dafür ist, dass der Frauenfussball nur als Witz wahrgenommen wird.


    Aber...hach, ich freu mich einfach zu sehr für die Frauen und über ihren ersten DFB-Pokal-Sieg. :-]