'In weißer Stille' - Seiten 282 - 364

  • Hat Albert irgendwann mal Violine gelernt? Als Sohn eines Musikers wahrscheinlich mit Begabung- aber woher weiß er das, weshalb ist er sauer auf die musikalische Begabung seines Sohnes- Neid? Was ich so mag an diesem Krimi ist, dass die Ermittlungen immer wieder in die Breite gehen, andere Spuren verfolgt werden, bis sie sich als Sackgasse erwiesen haben. Das mag der Eine oder Andere als wenig spannend oder langatmig empfinden- mir gefällt es, denn so ist das Leben.

  • huih, nach dem Abschnitt habe ich ja wen ganz anderen in Verdacht.
    Christian Brandenbourg hatte ja ein richtig gutes Motiv, Heckeroth zu ermorden.... Mal sehen, was der letzte Abschnitt so bringt.


    Zu Albert: selbst wenn er seinen Vater nicht ermordet hat, ist er ein echter Arxxx. Die Aktion in der Praxis ist wirklich das letzte. Ich hoffe Babs trennt sich wirklich von ihm, das würde ich nicht mit mir machen lassen.
    Natürlich ist es hart für die Jungs, aber vermutlich auch besser für sie. Albert ähnelt seinem Vater in manchen Dingen wirklich sehr, da muss er nicht auch noch das Leben seiner Söhne verkomplizieren.
    Wenn er wirklich Angst hätte, Babs zu verlieren, dann hätte er sich mal besser nicht beim ausserehelichen Sex (absichtlich) erwischen lassen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Hat Albert irgendwann mal Violine gelernt? Als Sohn eines Musikers wahrscheinlich mit Begabung- aber woher weiß er das, weshalb ist er sauer auf die musikalische Begabung seines Sohnes- Neid? Was ich so mag an diesem Krimi ist, dass die Ermittlungen immer wieder in die Breite gehen, andere Spuren verfolgt werden, bis sie sich als Sackgasse erwiesen haben. Das mag der Eine oder Andere als wenig spannend oder langatmig empfinden- mir gefällt es, denn so ist das Leben.



    Das mit Albert frage ich mich auch, wenn er das mit der Violine ist, würde das auch für die Vermutung sprechen, dass er Peters Sohn ist, und nicht Wolframs...

  • Die letzte Seite des Abschnittes ist wirklich geheimnisvoll. Das scheint ja unser Mörder selbst zu sein. Völlig falsche Fährte auf Christian Brandenbourg so kurz vor dem Ende? Oder richtige Fährte von der wir glauben, dass es eine falsche ist? :gruebel


    Ich hatte den Verdacht, dass der alte Heckeroth was mit dem Tod von Peter Brandenbourg zu tun hat. und von der Liebe zwischen ihm und Elli wusste. Die Situation am Essenstisch, als er so nebenbei erwähnt, dass er tot ist und Elli danach gleich ins Schlafzimmer schleppt...
    Schrecklich.


    Nach der letzten Seite bin ich davon ab, dass der Junge im Keller Bertram ist. Bertram hatte, soweit ich mich erinnere, keine musische Seite. Der Junge im Keller summt Vivaldi. Das wiederum könnte auf Christian Brandenbourg schließen lassen. Aber wäre der von seiner Mutter in die Arme genommen worden? :gruebel
    Die war ja vom Verhalten her offenbar alles andere als ein warmherziger Mensch, eher ein Ausbund von Disziplin und Kälte.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ich hatte den Verdacht, dass der alte Heckeroth was mit dem Tod von Peter Brandenbourg zu tun hat. und von der Liebe zwischen ihm und Elli wusste. Die Situation am Essenstisch, als er so nebenbei erwähnt, dass er tot ist und Elli danach gleich ins Schlafzimmer schleppt...
    Schrecklich.


    Diese Szene fand ich auch ganz schrecklich, und so typisch für Heckeroth.
    Er war doch wirklich ein durch und durch unsympathischer Mensch. Wäre fast schon interessant, mehr über ihn und sein Leben zu erfahren........

  • Also ich bleibe bei meiner Vermutung, dass Albert der Täter und somit auch der Junge aus dem Prolog ist.
    Irgendwie scheint er im moment "auszubrechen". Nachdem sein Vater nicht mehr lebt, macht er alles ohne Regeln - also nicht so, wie es quasi von ihm erwartet wird. Bisher war er der Folgsame, der immer schön gemacht hat, was sein Vater wollte und nun gibt es für ihn keine Regeln mehr...dummerweise wird er dadurch nur noch mehr wie sein Vater. :rolleyes


    An Christian als Täter glaub ich nicht. Es dürfte schon jemand sein, den wir schon ein paar Seiten länger kennen.


    Franzis Rolle wäre nun ja auch geklärt. Der Alte hat aber wirklich vor nichts Halt gemacht. Sie mit den Bildern zu erpressen um sie dadurch gefügig zu machen ist wirklich das Letzte. Zum Glück ist es "nur" bei den Bildern geblieben.

  • Also diese drei Männer, von denen nur noch Albert lebt, sind mir immer Unsymbadischer..... :grin


    Aber ich hab das Buch auch schon fertig, da will ich auch nicht mehr verraten....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wie kommt es eigentlich, dass Dühnfort Gedichtzeilen von Cyrano de Bergerac durch den Kopf gehen, im selben Moment, in dem er gedanklich feststellt, dass Gedichte nicht seine Welt sind und er nie mehr herausliest als das Offensichtliche? Agnes hat ihn überhaupt erst an Gedichte herangeführt, es ist doch unglaubwürdig, dass er o.g. in seinem Gedächtnis abgespeichert haben soll.


    Die Szene im Buchladen, als Dühnfort der Buchhändlerin die Gedichtzeilen von Baudelaire, die Agnes ihm geschickt hat, aufsagt und diese die dann vervollständigt - also neee ;-)


    Ich bekomme langsam Probleme mit der Erzählweise, weil andauernd Lied- oder Gedichtzeilen wiedergegeben werden und unzählige Namen von Künstlern fallen gelassen werden, meist ohne jegliche Erläuterung. Bei diesem Fotografen wurde auf seine Arbeit eingegangen, das fand ich interessant (diese Magermodelkampagne), aber bei den meisten steht höchstens dazu, welchem Gebiet sie angehören, ein Name stand sogar völlig erklärungslos da, ich kannte ihn nicht und konnte mir keinen Reim darauf machen, warum dieser nun hier genannt wurde.


    Ich meine, dass das im ersten Teil anders war. Klar ist es normal, dass in einem Roman ab und zu Namen fallen oder auch mal einer eine bestimmte Bauweise bewundert, aber hier ist mir das alles zuviel.

  • Zitat

    Original von Hoffis
    Also diese drei Männer, von denen nur noch Albert lebt, sind mir immer Unsymbadischer..... :grin


    Freudscher Vertipper? ;-)

  • Zitat

    Original von Bell
    Ich bekomme langsam Probleme mit der Erzählweise, weil andauernd Lied- oder Gedichtzeilen wiedergegeben werden und unzählige Namen von Künstlern fallen gelassen werden, meist ohne jegliche Erläuterung.


    Damit hatte ich überhaupt kein Problem. Ich les da meist so drüber weg. Stören tut es mich nicht wirklich.

  • Zitat

    Original von streifi


    Freudscher Vertipper? ;-)


    Nee, dees isch a Schwoba - Badenser - Witz....... :grin


    s gibt halt Badische und Unsymbadische Leut......... :chen

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von beowulf
    Hat Albert irgendwann mal Violine gelernt? Als Sohn eines Musikers wahrscheinlich mit Begabung- aber woher weiß er das, weshalb ist er sauer auf die musikalische Begabung seines Sohnes- Neid? Was ich so mag an diesem Krimi ist, dass die Ermittlungen immer wieder in die Breite gehen, andere Spuren verfolgt werden, bis sie sich als Sackgasse erwiesen haben. Das mag der Eine oder Andere als wenig spannend oder langatmig empfinden- mir gefällt es, denn so ist das Leben.


    War Wolfram auch Musiker? Ich kann mich gar nicht erinnern, wurde das irgendwo gesagt?


    edit: Bookworms Beitrag hat mich darauf gebracht, dass Du wahrscheinlich von Peter als eventuellem Vater Alberts redest.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Ich hatte den Verdacht, dass der alte Heckeroth was mit dem Tod von Peter Brandenbourg zu tun hat. und von der Liebe zwischen ihm und Elli wusste. Die Situation am Essenstisch, als er so nebenbei erwähnt, dass er tot ist und Elli danach gleich ins Schlafzimmer schleppt...
    Schrecklich.


    Das traue ich "dem Alten" auch zu. Hoffentlich macht Babs jetzt wenigstens das Richtige - raus mit Albert!

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein