'Die Erbin der Teufelsbibel' - Seiten 001 - 040

  • Ha, da hab ich ja den glatt den ersten Abschnitt schon gelesen! Den Beginn kannte ich ja schon von der Lesung in Leipzig und beim Lesen hatte ich immer Deine Stimme im Ohr, Richard. :-)
    Du hast damals die Figuren schon sehr lebendig werden lassen und das wirkt beim Lesen nach. Die geschilderten Ereignisse sind schrecklich, aber sie sind vermutlich alltäglich zu der Zeit gewesen und spiegeln deshalb die Grundstimmung der Zeit wohl wieder.
    Leider habe ich die anderen Bücher jetzt nicht zur Hand, sonst hätte ich mal nach Petr geschaut. Die Einführung der Personen hat mir wie immer sehr gut gefallen, es wird nicht zu viel verraten, aber die Handelnden werden trotzdem vorgestellt.
    Ach ja, und das Lesebändchen ist toll!

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ha, da hab ich ja den glatt den ersten Abschnitt schon gelesen! Den Beginn kannte ich ja schon von der Lesung in Leipzig und beim Lesen hatte ich immer Deine Stimme im Ohr, Richard. :-)
    Du hast damals die Figuren schon sehr lebendig werden lassen und das wirkt beim Lesen nach. Die geschilderten Ereignisse sind schrecklich, aber sie sind vermutlich alltäglich zu der Zeit gewesen und spiegeln deshalb die Grundstimmung der Zeit wohl wieder.
    Leider habe ich die anderen Bücher jetzt nicht zur Hand, sonst hätte ich mal nach Petr geschaut. Die Einführung der Personen hat mir wie immer sehr gut gefallen, es wird nicht zu viel verraten, aber die Handelnden werden trotzdem vorgestellt.
    Ach ja, und das Lesebändchen ist toll!


    Petr ist Bruder Buh, einer der Wächter aus dem ersten Teil. Trotz allem ein Kerl mit einem guten Herz.
    Ich bin gespannt, was aus dem Jungen wird, schätze mal, dass das der Pater aus dem Personenverzeichnis ist, der in der Kindheit geschworen hat, die Welt zu retten (hab den Namen gerade nicht zur Hand).


    Richard, die Gräuel aus dem 30-Jährigen Krieg, sind die dokumentiert? Dein Buch ist nicht das erste, in dem beschrieben wird, dass sich die Soldaten wie Tiere aufgeführt haben, ja fast schon entmenschlicht waren. Da wurde auch vor Kindern nicht halt gemacht.

  • Tja- wärst du doch nach Leipzig gekommen :grin. Da hat uns der Autor bei der Lesung erzählt, dass der aufmerksame Leser im Epilog eine Anleihe an eine in der Schule zu lesenden (bei mir war das zu lange her) Klassiker entdecken könne nämlich diesen hier. Den werde ich mir nach der übernächsten Leserunde vermutlich nochmal gönnen.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Abgesehen vom "Simplicissimus" habe ich, was den Zeitkolorit und die Aussagen derer betrifft, die dabei gewesen sind, in den Tagebüchern von Peter Hagendorf recherchiert. Am beklemmendsten dabei fand ich, dass man die Verrohung Hagendorfs mit fortschreitendem Krieg nachvollziehen konnte. Am Anfang hat er noch die Kriegsgreuel beider Seiten wenn schon nicht dramatisch, so doch spürbar mit Abscheu beschrieben. Gegen Ende zu schreibt er einmal in seinem Tagebuch von einer Plünderung einer Stadt, bei der der Zivilbevöllkerung hart zugesetzt und gestohlen, gemordet und vergewaltigt wurde: Da haben wir wieder Kirchweih gehabt.


    Ich habe in keiner einzigen Schilderung der Untaten der Soldaten, aber auch hinsichtlich der Hexenverfolgungen übertrieben. Mir wird ja gerne nachgesagt, dass ich drastische Szenen schreibe. Diesmal habe ich mich lediglich bei der Realität bedient.


    LGr
    Richard

  • Ich weiß, und gerade das macht diese Schilderungen so furchtbar. Dieser Krieg muss die Hölle auf Erden gewesen sein. Und es waren ja nicht nur die Fremden Soldaten, die gewütet haben, sondern auch die einheimischen, die sich am eigenen Volk ausgelassen haben, wenn es in die "falsche" Religion hatte.

  • Ich bin auch dabei! :-]


    Der erste Abschnitt war ja schnell fertig.


    Die marodierende Soldaten sind schon heftig. Der erste Leseeindruck war schon mal gut. Es lässt sich gut und flüssig lesen!


    Meine erste Frage hab ich auch schon gestellt....
    Sodele jetzt wird aber weiter gelesen... :wave

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Ich bin jetzt auch dabei :-]


    Der Prolog ist ja echt heftig *schluck*


    Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Du hast damals die Figuren schon sehr lebendig werden lassen und das wirkt beim Lesen nach. Die geschilderten Ereignisse sind schrecklich, aber sie sind vermutlich alltäglich zu der Zeit gewesen und spiegeln deshalb die Grundstimmung der Zeit wohl wieder.


    :write


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich bin gespannt, was aus dem Jungen wird, schätze mal, dass das der Pater aus dem Personenverzeichnis ist, der in der Kindheit geschworen hat, die Welt zu retten (hab den Namen gerade nicht zur Hand).


    Das denke ich ganz genauso.



    Ja, über das Lesebändchen sind wir jetzt wohl alle happy :lache


    Schön fand ich gleich am Buchanfang das arabische Sprichwort:
    "Wer Hoffnung besitzt, besitzt alles" und nachdenklich machte mich dieser Satz:
    "Jeder Tod beraubt uns einer einzigartigen Seele, und die kehrt nie wieder zurück" :write
    Und nachdenklich macht einen auch, dass im 30-jährigen Krieg 4 Millionen Menschen sterben mussten und 900 in Würzburg durch Hexenverbrennung
    ;-( :cry


    Beim Lesen des Personenregisters war ich am grübeln, wie wohl das 11. Gebot lautet?

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von beowulf
    Also ich habe immer gelernt das elfte gebot laute: Du sollst dich nicht erwischen lassen :grin


    So hab ich es auch gelernt! :-]

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich bin zwar nicht offiziel zur LR angemeldet, geb aber trotzdem meinen Senf dazu :grin
    Dank einer Miteule bin ich zu diesem Buch gekommen und habe den Prolog fast verschlungen. Grauenhaft die Szene auf dem Bauernhof, aber ich kann mir vorstellen das die Menschen damals wirklich so grausam waren. Genug Berichte/Bücher darüber haben mir dies an anderer Stelle schon gezeigt. Ich musste an so mancher Stelle hart schlucken.
    Der Bub wird vom Alten Petr gerettet und er erfährt erstmals von der Teufelsbibel...

  • Uuuuuuuuuuuaaaaaaaaah :cry


    Am frühen Sonntagmorgen mit den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges konfrontiert zu werden, hat mich hart getroffen. Ich hätte natürlich gewarnt sein müssen: das Buch ist den vier Millionen Toten dieses Krieges gewidmet ...


    An die Jauche konnte ich mich noch aus dem Geschichtsunterricht erinnern. Bisher glaubte ich, dass das eine Methode der Schweden war.


    Anfangs habe ich bewundert, die Richard Dübell sehr anschaulich über die Gräueltaten schreibt, ohne auf die Detais einzugehen. Seit Seite 32 habe ich aber eine ziemlich klare Vorstellung davon, was mit dem Knecht und der Magd passiert ist.


    Ich bin mal gespannt, welche Personen aus dem Prolog im Folgenden wieder auftauchen.
    Im November 1632 fällt Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen. Der ist also raus. Beim Bub bin ich nur zu 95% sicher, dass er raus ist: wenn seine Träume unter den Knüppeln der Soldaten sterben (letzter Satz des Prologs) dann wird er wohl selbst auch gestorben sein. Oder nicht?


    Rittmeister Samuel Brahe kommt bestimmt wieder. Und Petr natürlich auch. Wenn ich nicht die dramatis personae angeschaut hätte, wäre ich nicht drauf gekommen, dass wir hier Buh wieder treffen.


    Alle anderen aus dem Prolog scheinen umgekommen zu sein.


    Ich mach jetzt erstmal Pause, bevor ich weiter lese. Diese schlimmen Szenen sind nichts für mich -beim Frühstück. :heul

  • Zitat

    Original von Jupp
    Uuuuuuuuuuuaaaaaaaaah :cry


    An die Jauche konnte ich mich noch aus dem Geschichtsunterricht erinnern. Bisher glaubte ich, dass das eine Methode der Schweden war.


    Äh ne, ich hatte davon noch nie gehört. Aber ich war wohl im Geschichtsunterricht nie die Aufmerksamste. Auf jeden Fall ein harter Einstieg in das Buch. :uebel


    Zitat

    Original von Jupp
    Ich bin mal gespannt, welche Personen aus dem Prolog im Folgenden wieder auftauchen.
    Im November 1632 fällt Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen. Der ist also raus. Beim Bub bin ich nur zu 95% sicher, dass er raus ist: wenn seine Träume unter den Knüppeln der Soldaten sterben (letzter Satz des Prologs) dann wird er wohl selbst auch gestorben sein. Oder nicht?


    Dachte ich beim Bub auch erst, aber das ist ja nicht das erste Buch von Richard Dübell, das wir lesen ... von daher, wer weiß ? Es könnte auch gemeint sein, daß er von den Soldaten nur geweckt wurde, dann wären die Träume natürlich auch erst mal tot. :lache


    Zitat

    Original von Jupp
    Rittmeister Samuel Brahe kommt bestimmt wieder. Und Petr natürlich auch. Wenn ich nicht die dramatis personae angeschaut hätte, wäre ich nicht drauf gekommen, dass wir hier Buh wieder treffen.


    Ehrlich gesagt, habe ich mich gefragt, wer noch mal Bruder Petr war. Aber dank der ersten LR weiß ich nun, daß Petr und Buh ein und derselbe sind. Kann mich gar nicht mehr daran erinnern. :rolleyes


    Ansonsten gibt es noch nicht wirklich viel zum ersten Abschnitt zu sagen.