Beiträge von Richard Dübell

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    Original von Lese-rina


    Ich würde euch ja gerne einen kurzen visuellen Eindruck von Richard Dübell im mittelalterlichen Gewand vermitteln (natürlich nur mit seiner Einverständnis), aber leider finde ich die Bilddateien von der Leipziger Buchmesse nicht mehr :bonk. Also unbedingt mal selber anschauen!


    Dann steuere ich eines bei - mit Komplettverkleidung für meine LÖWENHERZ-Lesungen ...


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Wuermchen


    Den Showdown gibt`s also im Turm. Ich dachte die ganze Zeit, hoffentlich fängt es nicht an zu brennen!


    Die Wendung mit dem möglichen Brand ist speziell für die Landshuter in den Roman gekommen. Mitte der Achziger Jahre war der Martinsturm in Gefahr, umzustürzen, und es gab sogar Überlegungen, ihn einzureißen, bis eine tschechische Baufirma einen Weg fand, das marode Fundament mit Betoneinspritzungen haltbar zu machen. Der Gedanke, dass der Turm irgendwie Schaden nehmen könnte, geht jedem Landshuter daher sehr nahe.
    In den Sechzigern brannte die Burg Trausnitz komplett nieder und ist seitdem - obwohl immer noch beeindruckend - nur noch ein Schatten ihrer selbst. Auch dieses Vorkommnis dürfte einem Landshuter sofort einfallen, wenn er die Szenen im Martinsturm liest. Ich hoffe, ich konnte damit den Nervenkitzel bei den Landshutern noch weiter steigern. :-)



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    Die Anspielungen auf den historischen Peter Bernward fand ich gut und ich habe tatsächlich Lust bekommen, mal in die Tuchhändler-Reihe reinzulesen.


    Das freut mich sehr! Der erste Roman lautet DER TUCHHÄNDLER und spielt ... in Landshut. ;-)


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    Am Ende kommen Peter und Flora zusammen ... oder doch nicht? Die Andeutungen lassen erahnen, dass es mit den beiden weiter schwierig bleibt. Und dass es eine Fortsetzung gibt? Ich würde auf jeden Fall sehr gerne wieder von den beiden lesen!


    Hey, dankeschön! Das ist ein Kompliment!!


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von beowulf


    Spannend finde ich die Frage der Strafbarkeit von Harald und Robert. Fahrlässige Tötung? Körperverletzung mit Todesfolge? Wie sieht es aus mit Putativnotwehr? Klar sind jede Menge Dienstvergehen, abertheortisch könnte m.E. sogar ein Freispruch für Harald und eine Verurteilung für Robert rauskommen- der hatte auf jeden Fall den Vorsatz zur Strafvereitelung im Amt.


    Das ist sehr spannend. weil mir meine beiden Polizeibeamten zu dieser Situation genau das Gleiche sagten. Vielleicht - sollte es über den geplanten zweiten Roman hinaus weitere Folgen geben - mache ich das sogar zum Thema eines Romans, in dem wir dann wieder auf einen freigesprochenen Harald treffen, der Peter und Flora erneut in die Quere gerät ...



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    Das wäre doch ein Stoff für einen Fernsehkrimi, diese spektakulären Bilder, wie Peter da am Kettenhemd hängt und die tollen Szenen mit dem Fahrrad durch die Stadt.Schönes Buch.


    Dankeschön! :-) Natürlich hofft man speziell als Krimiautor, dass das Fernsehen einen entdeckt. Kennt jemand jemanden, dem ich den Roman dieserhalber aufdrängen könnte ... ? ;-)


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    Das war für den Autor in meinen Augen schon gewagt, weil ein Rückschritt. Im Bereich des historischen Romans gehört Richard Dübell zu den TOP-Autoren in Deutschlaand, beim Krimi muss man nun wieder von unten anfangen, natürlich, wenn man so gut schreiben kann nicht von ganz unten, aber in beiden Genres ist die Konkurrenz groß, bis man sich da einen Markennamen erschrieben hat, das ist hart.


    Das stimmt, weswegen ich Ullstein auch besonders verbunden bin, dieses Risiko eingegangen zu sein. Bis jetzt gibt der Verkaufserfolg dem Konzept Gott sei Dank recht, aber bis die ersten Zahlen bei mir auf dem Tisch landeten, hab ich schon gezittert.


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Lumos
    Darf ich hier eine Frage stellen, obwohl ich an der Leserunde nicht teilnehme?
    Sie betrifft den Prolog:
    Was haben der kleine Junge und seine Mutter gesehen, abends am 7. Juli? Habe ich da etwas wichtiges überlesen :gruebel? Als ich das Buch beendet hatte, was allerdings schon eine Weile her ist, konnte ich diese Begebenheit nicht einordnen, bestimmt sitze ich wieder mal auf dem Schlauch :help.


    Da verweise ich jetzt einfach auf beowulf mit seinem Zitat "... diese spektakulären Bilder, wie Peter da am Kettenhemd hängt ..."


    Hilft das? :-)


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Büchersally
    Den genervten Vater, der das Spielzeug seines Filius wieder einsammelt, kann man hier in der Siedlung auch täglich sehen.



    Der war ein Selbstportrait aus früheren Tagen. Obwohl, auch mit 15 und 10 lassen die Söhne ihr Zeug noch rumliegen ...


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Lesebiene


    Was mir auffällt ist allerdings, wo war Eric als die Polizisten im Haus waren und Stani umherschlich? Wenn über doch längere Zeit irgendwo ein Auto steht mit einem nervösen Beifahrer hätte das doch in der Siedlung auffallen müssen :gruebel Bis sie das richtige Haus fanden dürfte mindestens eine Stunde vergangen sein :gruebel


    Das ist jetzt so eine Sache, die ich fast erwartet habe. Dazu müsste man jetzt die Verhältnisse vor Ort kennen, die ich nur vage beschrieben habe. Die ganze Straße hinauf bis zu der Kurve, nach der das Haus Erics steht, parken Fahrzeuge am Gehsteigrand, Stoßstange an Stoßstange, weil die meisten der alten Häuser entweder keine Garage haben oder - im Fall der modernen Villen - pro Haus gefühlt zwanzig Autos gehalten werden. Da würde auch Superpolizisten, die nicht wie unsere vier von dienstwageninternen Problemen abgelenkt sind, nichts auffallen. :-)


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von nicigirl85
    Die Szene mit dem Doreensche (hey meine Schwester heißt so) fand ich sehr amüsant und auch ich musste den ein oder anderen Satz von ihr zwei Mal lesen, um alles zu verstehen. Schon schwer zu verstehen das Sächsische. Ich hätte nicht mal gewusst, wie man das schreiben soll. Hat Richard da fachmännische Hilfe gehabt, um Doreens Gesagtes niederschreiben zu können?


    Ich hatte - in meinem früheren Leben - lange Jahre eine Sekretärin aus den neuen Bundesländern, die immer extrem bemüht und fleißig war und mit der ich sehr gerne zusammengearbeitet habe. So wie ich meinen niederbayerischen Dialekt nie loswerden kann, konnte sie ihre sächsische Sprachheimat nie verleugnen. Davon ist einiges bei mir hängengeblieben. :-)


    Tschüssi ;-),
    Richard

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    Original von Lese-rina


    Zur sehr heiteren, fast gelösten Stimmung passt für mich die unnötige Brutalität nicht, die jetzt die Überhand gewinnt. War der Tod des Museumswächters und des Juweliers für die Handlung notwendig, finde ich Natalies Tod übertrieben brutal und in meinen Augen sinnlos.


    Irgendwann muss auch mal die Krimihandlung in den Vordergrund treten. Die plötzliche Einbruch von Brutalität in die heitere Stimmung war beabsichtigt. Gewalt ist immer häßlich, ein Mord ist etwas Schreckliches. Ich weigere mich, solche Szenen weichgespült zu beschreiben. In einer anderen Leserunde habe ich mal einen Vergleich gewagt, der meine Einstellung dazu beschreibt:


    Es gibt zwei berühmte Kriegsfilme. Der eine heißt DER LÄNGSTE TAG und ist u.a. mit John Wayne. Der andere heißt SAVING PRIVATE RYAN und ist von Steven Spielberg.
    Nach DER LÄNGSTE TAG hat man das Gefühl, dass Krieg irgendwie ein großes Abenteuer ist, bei dem toughe Männer sich schlimmstenfalls für die Kameraden opfern und ansonsten oft einen coolen Spruch auf der Lippe haben. Wo ist das nächste Rekrutierungsbüro?
    Nach PRIVATE RYAN geht man total schockiert aus dem Kino und weiß eines ganz genau: Krieg ist die Hölle!


    Ich bin der PRIVATE RYAN-Typ. Ich möchte, dass man beim Lesen fühlt, wie brutal Gewalt ist und wie grauenhaft es ist, jemandem das Leben zu nehmen.


    Nicht zuletzt versuche ich mich in "Allerheiligen", von den arg vielen putzigen Heimatkrimis abzuheben. Bei mir stehen auch nicht die Kochrezepte der Oma im Mittelpunkt, sondern die Polizisten und deren Bemühen, sich vor die Opfer zu stellen.


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Brigia


    Mich hat es auch nicht so sehr gewundert, dass Blofeld wieder jemanden erschießt, auch wenn er nach dem ersten Mord gekotzt hat. Der Museumswärter hat ihm ja nicht leid getan, er zeigt keinerlei Reue. Er rechtfertigt die Tat für sich und das führt dann wohl dazu, dass die Hemmschwelle für den nächsten Mord eher sinkt.


    Ich habe lange Zeit einen kleinen Dialog mitgeschleppt, den ich am Ende aber wieder rausgeworfen habe, weil er zu sehr geklaut war und irgendwie auch nicht reinpasste. Darin ging es um die Philosophie, dass nur der erste Mord schwierig wäre, der zweite wäre dann schon erheblich leichter.


    Soll heißen, dass ich es genauso gesehen habe, wie du oben geschrieben hast. Danke für deine Interpretation! :-)


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Lese-rina
    @ Richard: Ist das historisch so belegt oder hast du die Geschichte vom verschwundenen Schmuck erfunden?



    Den Schmuck gab es wirklich, dass er verschwunden ist, habe ich erfunden - meine Erfindung stützt sich dabei allerdings auf den Umstand, dass es eine monströs detaillierte Aufstellung von den Dingen gibt, die Hedwig in ihrer Mitgift nach Landshut gebracht hat; aber der Schmuck ist nicht dabei.


    Das war es dann aber auch schon. Wäre "Allerheiligen" ein historischer Roman, wäre ich der Sache auf den Grund gegangen, aber so ist der Schmuck ja nur der MacGuffin, der dazu dient, die Story in Bewegung zu halten und auf ein Thema zu konzentrieren. Wichtig ist, in welcher Beziehung die Charaktere zu den Klunkern stehen und wie sie darauf reagieren, nicht der Schmuck selbst.


    Aus dem Ausdruck MacGuffin mag man erkennen, dass ich ein großer Hitchcock-Fan bin und seine Einlassungen über "supense" sehr wichtig finde.


    Liebe Grüße
    Richard

    Wau, so viele Einträge! Toll! Ich danke euch für euer Engagement und euer Interesse an der Geschichte!


    Ich versuche mal alle aufgetretenen Fragen zu beantworten:


    Geiselnahme: Harald hat eine Galgenfrist, bis die Ermittler in München herausbekommen, wer tatsächlich geschossen hat. Das zieht sich als Druck, der auf ihm und Robert lastet, durch den ganzen Roman - der ja innerhalb von lediglich zwei Tagen spielt. Gleich nach der Geiselnahme und dem Tod des Juweliers ist Haralds Schuld noch nicht ersichtlich. Und natürlich verfolgt er die Spur des Täters auch deshalb nach Landshut, um sich allen Fragen zum Hergang des Geiseltodes erstmal zu entziehen. Als Leiter der Sonderkommission hat er da durchaus mehr Bewegungsspielraum, als wenn er einfacher Polizeibeamter wäre.


    beowulf : Danke für das Kompliment! :-) Bei Lesungen aus "Allerheiligen" trage ich natürlich den Peter-Bernward-Look: eine ziemlich antike alte Lederjacke (sie wird in einem späteren Kapitel noch eine Rolle spielen).


    Wer aber glaubt, ich habe Peter nach meinem eigenen Vorbild gestaltet *), den muss ich enttäuschen. Das finde ich zu einfach und auch zu selbstverliebt. Sicherlich ist in Peter wie in jedem anderen meiner männlichen Hauptpersonen auch etwas von mir drin - Eigenheiten, Erlebnisse, Lebenserfahrungen - und in anderen Figuren etwas von meinen Freunden oder Menschen, die ich kenne. Aber vom Aussehen her ... nein, da bin ich nicht gemeint. Ich habe jedoch Peter für mich selbst mit einem Schauspieler gecastet, so wie ich das bei allen wichtigen Figuren meiner Romane mache.


    Wir können ja ein kleines Ratespiel veranstalten: Wer spielt Peter Bernward in meiner Vorstellung? Ich gebe einen kleinen Hinweis: es ist ein zeitgenössischer amerikanischer Schauspieler ...


    @ Lese-rina: Könnte schon sein, dass Harald seine eigene Agenda hat bei dem, was er tut ... ich weiß es nicht mehr, ist schon so lange her, dass ich den Roman geschrieben habe ... ;-)


    Liebe Grüße,
    Richard





    *) Komme ich mit zerzausten Haaren rüber? O Gott! Ich dachte, ich sei immer perfekt gekämmt ... ;-)

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    Original von nicigirl85
    Darf ein Autor eigentlich mitbestimmen wie sein Buch am Ende aussieht (Cover usw.) oder entscheidet das allein der Verlag?


    Ich finde die äußere Gestaltung von Büchern nämlich äußerst wichtig, denn wenn der Inhalt stimmt und das Äußere noch dazu, dann möchte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand geben und es wird gehütet wie ein Schatz.


    Die Herstellung des Verlags fertigt einen Titelbildentwurf an, über den zunächst intern abgestimmt wird. Das Ergebnis dieses Prozesses wird dann dem Autor vorgelegt - in der großen Hoffnung, dass ihm der Entwurf gefällt. :-)
    Gefällt er dem Autor nicht, sollten schon triftige Gründe dafür vorliegen - allein zu sagen: Ich mag die Farbe nicht! ist da zu wenig. Solche Einwände werden zwar entgegengenommen und vom Lektorat idR in die Redaktion mitgenommen, aber viel Gewicht haben sie nicht.
    Ernst genommen werden aber alle sachlich begündeten Einwände. Bei "Allerheiligen" war der erste Cover-Entwurf, der auf meinem Schreibtisch landete, zwar sehr schön - zeigte aber eine deutlich erkennbare oberbayerische Gebirgslandschaft mit den dort typischen Häusern. Landshut, der Schauplatz von "Allerheiligen", ist aber die Hauptstadt von Niederbayern, die sich durch welliges Hügelland, Mischwälder und Landwirtschaft charakterisiert. Jeder Landshuter hätte sich über das Cover totgelacht und dann wahrscheinlich den Kauf des Buchs verweigert.
    Dieser Einwand wurde durchaus ernst genommen. Im zweiten Anlauf kam dann das vorliegende Cover heraus, das mir mit seinem logischen Bruch - der Titel "Allerheiligen" über einem Hochsommermotiv - auf Anhieb hervorragend gefiel.


    Wer zufällig in einem Buchladen das Werbeplakat zu "Allerheiligen" gesehen haben sollte (das, wo oben drüber "Sakrisch guad!" steht) - da kann man noch einen Teil des alten Covermotivs sehen.


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von Zwergin
    Da hat Peter Bernwald aber mal eine ganz schöne Zeitreise hingelegt, der ist mir doch kürzlich erst im 15. Jahrhundert in Augsburg begegnet. :lache Gefällt mir sehr gut, der Bezug zum "Tuchhändler"


    Dankeschön! Ich wollte den Bruch zwischen meinen historischen und diesem modernen Roman nicht so krass gestalten ... ;-)


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von beowulf
    Heute war schließlich ein normaler Arbeitstag, da bin ich mit dem Abschnitt noch nicht durch, aber eine Frage habe ich doch. Ein Kriminaloberrat, der mit Waffe selbst ermittelt? Sind das nicht normalerweise irgendwelche Verwaltungshengste höheren Kalibers auf der Karriereleiter?


    Das ist fast richtig. Kriminaloberräte sind zwar schon noch draußen tätig, aber überwiegend in administrativen Tätigkeiten gefangen. Im Übrigen gilt dies auch in großem Maß für Beamte wie einen Kriminalhauptkommissar (also Peter oder Flora) - die beiden Hauptkommissare, die mir bei meinen Recherchen halfen, konnten darüber auch nicht genug klagen.


    Im Fall der Geiselnahme in München, in die die SoKo eingeschaltet wird, ist es allerdings nicht unglaubwürdig, dass ein Kriminaloberrat als SoKo-Leiter selbst auf dem Schauplatz auftaucht. Wo ich das Personal aus dramaturgischen Gründen ein wenig gestrafft habe, ist tatsächlich bei der Leitung dieses Einsatzes - so etwas würde mindestens einen Kriminaldirektor erfordern. Aber wie gesagt - manchmal muss man der Dramaturgie auch ihr Recht lassen. Die Polizisten haben, als ich diese Szene mit ihnen abstimmte, zwar ein wenig mitleidig gelächelt, mir aber Recht gegeben, dass ich sie nicht so klein-klein schildern kann, wie das im wahren Leben geschehen würde.


    Und das gilt natürlich auch für manche andere Vorgänge im Roman, bei denen Peter und Flora oder auch Harald und Robert selbst ermitteln, obwohl echte Beamte in ihren Diensträngen dafür Assistenten und Beamte niedrigeren Ranges oder auch Spezialisten heranziehen würden. Aber keiner will einen Roman lesen, in dem die Helden hinterm Monitor hocken und Kaffee trinken ... :-)


    Liebe Grüße,
    Richard

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    Original von beowulf
    Das Marketing bezeichnet dieses Buch als ersten Krimi des Autors historischer Romane? Entspricht das auch der Autorensicht?


    Ja, das ist richtig. Die Idee, einen modernen Krimi zu schreiben, habe ich zwar schon länger mit mir herumgetragen, aber erst durch die Zusammenarbeit mit meinem neuen Agenten Bastian Schlück und dem Ullstein Buchverlag konnte sie in die Wirklichkeit umgesetzt werden.


    Liebe Grüße,
    Richard

    Hallo Leute,


    zunächst mal möchte ich sagen, dass ich mich sehr freue, euch hier begrüßen zu können. Ich komme zwar ein bisschen mit raushängender Zunge an, weil ich bis vorgestern noch auf Recherchereise war, aber das macht nix!


    Eine kleine Sache vorweg: in allen Lesereunden haben wir es bisher so gehalten, dass wir uns untereinander geduzt haben. Ich hoffe, das geht auch hier in Ordnung. Also - ich heiße Richard. :-)


    Und schon stürze ich mich hinein!!


    Liebe Grüße,
    Richard

    Liebe Büchereulen,


    ich freue mich sehrsehrsehr, dass es nun schon eine zweite LR zur Teufelsbibel gibt! Ich bin zwar in den nächsten Wochen extrem eingespannt - Lesereisen, Einzelauftritte, Stadtführungen und Veranstaltungen meiner "Erlebnis Landshut"-Agentur und auch noch die Vor-Vorarbeiten zur möglichen Verfilmung meines aktuellen Romans DIE PFORTEN DER EWIGKEIT - aber ich will versuchen, ab und zu hier hereinzuschneien und wenn's geht die eine oder andere Frage zu beantworten. Wenn ihr das wollt, würdet ihr mir helfen, wenn ihr einfach einen neuen Thread "Fragen an Richard" aufmacht, dann finde ich sie schneller.


    Wer noch nicht an einer LR mit mir teilgenommen hat: ich bin ganz unkompliziert und möchte gerne die Konvention beibehalten, dass wir uns hier alle duzen. Also - ich heiße Richard. :-)


    LGr
    Richard

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    Original von sapperlot
    Ich kann jetzt schon sagen das dieser Roman für mich ein riesengrosses Lesevergnügen war. Knapp 860 Seiten und keine davon auch nur ansatzweise langweilig, sämtliche Personen konnte ich jederzeit mühelos zuordnen (was bei dieser Seitenzahl nicht ganz selbstverständlich ist) und die meisten sind mit viel Tiefe ausgestattet worden, der Spannungsbogen immer hoch und das Ganze mit humorvollen Dialogen aufgelockert. Nun gilt es noch eine würdige Abschlussrezension zu verfassen.


    Danke sehr! Vor allem freue ich mich über die Aussage, dass die Personenanzahl nicht unüberschaubar war. Man hört das ja oft als Kritik, dass die Leser die Charaktere durcheinander bringen, besonders wenn sie exotisch klingende (=mittelalterliche) Namen haben. Deshalb versuche ich auch immer, in der Dramatis Personae bereits Merker zu setzen.


    LGr
    Richard