Kettengeschichte - Im Mittelalter

  • Also,
    das hier ist eine Kettengeschichte.
    Zur Erklärung:
    Jeder kann einige Zeilen posten,die dann zusammen eine kleine Geschichte ergeben.Oder auch eine groooße.Jeder kann mitmachen und so viele Personen erfinden wie er möchte.
    Beispiel:
    Spieler 1: Sie ging durch den langen Flur und sah sich immer wieder um.Doch niemand schien ihr zu folgen...
    Spieler 2: Erleichtert betrat sie das Zimmer und begann dann den Schreibtisch zu durchsuchen.


    usw.
    Anzahl der Zeilen ist relativ egal,aber nicht zu viel,damit jeder eine Chance hat mit zu machen ...
    schreibt bitte höchstens 10 Zeilen!


    Das Thema dieser Kettengeschichte ist - Im Mittelalter
    Also dann fange ich mal an:


    Er lächelte als er wie jeden Morgen von seinen Zofen geweckt wurde.Sie halfen ihm beim Ankleiden und lasen ihm jeden Wunsch von den Augen ab.Er war der Prinz und sie mussten tun was er wollte.Selbst wenn es ihnen nicht gefiel.Er genoss diese Macht und nutzte sie auch aus.Jonathan war arrogant,doch keinesfalls grausam.Niemals würde er seine Bediensteten foltern oder ins Gefängnis sperren lassen.

  • Er grübelte kurz über diese Frage nach, schüttelte dann den Kopf und dachte: "Solange mein Vater noch lebt, kann er solche Entscheidungen treffen. Ich genieße das Leben und die Privilegien, die ich habe." Verpflichtungen interessierten den Prinzen nicht sonderlich und die Regierungsgeschäfte übernahm immernoch sein Vater, der König.
    Die Zofe verbeugte sich, als sie mit dem Ankleiden fertig war, er überlegte kurz, ob er sie noch brauchte oder ob er sie wegschicken sollte, doch da klopfte es plötzlich an der Tür seines Gemaches.

  • Verwundert über die frühe Stunde des Besuches rief er:"Herein."Die Tür öffnete sich und sein Vater stand vor ihm."Vater",sagte er überrascht,"womit kann ich Euch behilflich sein?"Es war sehr ungewöhnlich,dass sein Vater ihn um diese Zeit schon besuchte.Der König sah ihn ernst an und sagte dann:"Wir müssen reden Jonathan."Der Prinz nickte und folgte seinem Vater in seinem Gemächer.Dort betraten sie das Regierungszimmer und nahmen an einem großen Tisch platz.Gespannt sah er seinen Vater an.Dieser erwiderte den Blick und schwieg eine Weile.

  • Dann räusperte er sich lange und umständlich. Danach fingerte er an seinem Hemd herum und wollte einfach nicht mit der Sprache rausrücken. Er griff zu seinem Krug, trank einen kräftigen Zug, holte noch einmal tiiieeeff Luft und sprach dann:" Mein lieber Sohn,...

  • "...mir missfällt dein Lebenswandel, dein Desinteresse an den Geschicken des Landes, das du dereinst regieren sollst, deine Gleichgültigkeit unseren Untertanen gegenüber. Du bist im heiratsfähigen Alter, aber keine der Edelfrauen erweckt dein Interesse." Der Herrscher strich sich über seinen bereits ergrauenden Bart, wich dem Blick seines Sohnes aus und sprach weiter: "Glaub mir, all die Jahre ohne deine Mutter waren nicht leicht, und ich fürchte, dass dir etwas entscheidendes gefehlt hat."
    Draußen vor dem Fenster setzte sich ein Sperling auf einen Ast. Das Leben ging weiter, da draußen, immer weiter. Jonathan aber spürte in sich nur Leere.

  • Im selben Moment nur weiter weg auf den Feldern arbeitete ein Mädchen sich die Hände wund.
    Es hießt Cecilia und war die Tochter eines Bauern. Sie liebte den Bauernhof, natürlich, sie liebte es zu reiten, sich im Sommer auf die Wiesen zu legen und zu träumen.
    Doch sie sehnte sich nach mehr...

  • Neuer Abschnitt- Szenenwechsel


    Jonathan spürte noch das Beben der Dielenbretter, als sein Vater längst zornig den Raum verlassen hatte. Was sollte aus diesem Tag schon noch werden? Weitere Morgen-, Abend-, Nachtstunden, einander gleichend in ihrer Trostlosigkeit? Der Prinz hatte das Gefühl, in seinen Räumen ersticken zu müssen.
    Er griff seinen Hut und stürmte nach draußen.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Lieblich zwitscherten die Vöglein des Waldes, ein Rehkitz hoppelte über den Rasen und ein kapitaler Rammler wetzte am Holderbusch sein mächtiges Geweih.
    "Ja, ich will mal ganz mittelalterlich herumjagen und mal einen Bock schießen oder eine Sau!", so sprach er zu sich selber, pfiff sein Pferd Luise heran, als unvermittelt eine kalte, schwere Hand von hinten an seinen Arm griff.
    "Freund Jonathan, bist du des Müßiggangs nicht müde? Suchst du die Herausforderung, dann schließe dich uns an. Wir reiten gen Jerusalem."
    "Wilbur, heute nicht" , erwiederte Jonathan streng und hob an, seinen massigen Leib auf sein Pferd zu wuchten.


    Unterdessen begab sich die dralle, rosige Bauerntochter Cecilia zum Bache, um sich die Füße zu laben. Von ferne hörte sie ein schwer atmendes Ross näherkommen.

  • "Was für ein prächtiges Euter", entfuhr es Jonathan dem Schlemmer und er entstieg schwungvoll seinem erleichterten Ross.
    Augen und Mund strahlten als er ihr beherzt zwischen die Beine griff, um die Kuh zu melken.


    Erst jetzt bemerkte er Cäcilie.