Courtney Summers - Some Girls Are (ab ca. 14 Jahre)

  • Kurzbeschreibung
    Climbing to the top of the social ladder is hard - falling from it is even harder. Regina Afton used to be a member of the Fearsome Fivesome, an all-girl clique both feared and revered by the students at Hallowell High...until vicious rumours about her and her best friend's boyfriend start going around. Now Regina's been 'frozen out' and her ex-best friends are out for revenge. If Regina was guilty, it would be one thing, but the rumours are far from the terrifying truth and the bullying is getting more intense by the day. She takes solace in the company of Michael Hayden, a misfit with a tragic past who she herself used to bully. Friendship doesn't come easily for these onetime enemies, and as Regina works hard to make amends for her past, she realizes Michael could be more than just a friend...if threats from the Fearsome Foursome don't break them both first. Tensions grow and the abuse worsens as the final days of senior year march toward an explosive conclusion in this dark new tale from the author of "Cracked Up To Be".


    Nachdem ich gestern nachmittag "Cracked up to be" beendet hatte, wollte ich zur "Aufmunterung" eigentlich etwas leichtes lesen. Fehlanzeige. Ich wußte, dass "Some Girls Are" zu Hause lag und mir förmlich ins Ohr flüsterte, gelesen werden zu wollen. Dies entwickelte sich innerhalb von ein paar Stunden zu einem ausgewachsenen Floh im Ohr, dem ich schlußendlich nicht widerstehen konnte.


    Und ich muß sagen, das Buch lässt mich noch wesentlich verstörter zurück, als sein Vorgänger gestern. Regina ist - ehrlich gesagt - ein derartiges Miststück gewesen, dass man schwerlich mit ihr Mitleid haben kann. Auf der anderen Seite ist es grauenvoll, dieses ganze Mobbingszenario vor Augen geführt zu bekommen. Ich weiß aus Erfahrung, dass solche Szenen wirklich möglich sind, und es nicht nur an den Haaren herbeigezogene Horrorvorstellungen einer Autorin sind. Die Darstellung von Regina, Kara und vor allem Anna war so schonungslos ehrlich und detailliert, dass man die drei kaum ertragen konnte, aber unbedingt weiterlesen musste. Michael und Liz, die bald erwähnt werden, und auch zentrale Rollen spielen, sind auch sehr interessante und bodenständige Charaktere...vor allem ist mir bei Courtney Summers aufgefallen, dass es keine 08/15-Lösungen in ihren Büchern gibt. Es gibt kein Aha-Erlebnis und alles wird wieder gut und so, wie es vorher war. Ihr Stil ist ausgesprochen hart, schonungslos ehrlich und oft wirklich an der Grenze des Ertragbaren. Für mich ist sie eine ausgesprochen wertvolle Entdeckung und ich werde auf jeden Fall für weitere Bücher ein offenes Auge (und Ohr ;-) ) haben!