Laura Moriarty - Eines Tages vielleicht

  • Kurzbeschreibung
    Was fühlt eine Mutter, deren Tochter das Leben eines anderen Menschen auf dem Gewissen hat?Was fühlt eine Tochter, die weiß, dass sie einen Fehler nie wieder wird gutmachen können?Mit feinem Gespür für die emotionalen Konflikte ihrer Figuren erzählt Laura Moriarty, wie ein Schicksalsschlag eine Familie in ihren Grundfesten erschüttert und plötzlich alte Wunden aufreißt, die lange Zeit unter der Oberfläche des scheinbar perfekten Familienglücks verborgen waren.Eine wunderbar einfühlsame Geschichte über Mütter und Töchter und über das Wiederfinden der Hoffnung.


    Meine Meinung:


    Ein einziger Tag kann Deine Leben verändern – man mag es auf den ersten Blick nicht glauben, aber es ist möglich. Dies erlebt auch Leigh, als sie in der Schule einen Anruf von ihrem Mann bekommt: ihre achtzehnjährige Tochter Kara hat ein junges Mädchen angefahren. Das Unfallopfer ist die junge Bethany, die Leigh selbst unterrichtet hat – und sie stirbt noch am Unfallort. Leigh ist fassungslos. Die folgenden Wochen werden eine Tortur für die ganze Familie. Kara zieht sich in sich selbst zurück und widersteht jedem Versuch ihrer Mutter, über den Unfall zu reden. Leigh muss sich selbst eingestehen, dass sie nach ihrer schweren Kindheit und Jugend die Fehler ihrer Mutter bei ihrer eigenen Tochter nicht vermeiden konnte – Kara redet nicht mit ihr. Dazu kommt Leighs schlechtes Gewissen Bethanys Familie gegenüber. Sie trauert mit ihnen und traut sich doch kaum, ihr Mitgefühl auszudrücken. Karas jüngerer Bruder Justin wird nach dem Unfall noch unsichtbarer in der Familie, als er es vorher schon war. Und ihr Mann Gary verliert langsam aber sich die Geduld und das Verständnis für seine Familie. Erst als Leighs Schwester Pam anreist, die immer schon sehr eigen war und ihre einzige Freundin Eva ihr den Kopf zurecht rückt, fängt Leigh an zu begreifen...und Kara, ihrer Mutter zu vertrauen. Doch dann treffen sie Bethanys Mutter in der Stadt und alles gerät erneut aus den Fugen.


    Ich habe den Erstling von Laura Moriarty nicht gelesen und das Buch quasi vorurteilsfrei in die Hand genommen. Die Geschichte hat mir gut gefallen, die Figuren waren überzeugend dargestellt und auch das Zwischenmenschliche hat mich angesprochen. Ein wenige spröde waren gerade Leigh und Kara für mich, aber trotzdem gefiel mir der Aspekt sehr gut, dass es keine Heile-Welt-Lösung gab und das Buch dadurch gute Ecken und Kanten hatte.

  • Ich hab das Buch zwar innerhalb weniger Stunden gelesen aber es konnte mich nicht wirklich begeistert. Ich weiß gar nicht genau, wie ich es erklären soll aber es hat "ein Kern" gefehlt. Die Geschichte hatte irgendwie keinen Tiefgang und es las sich, als würde eine Frau einfach ihre persönlichen Erlebnisse niederschreiben, ähnlich wie ein Tagebuch.
    Für mich blieben die Personen allesamt ziemlich oberflächlich und langweilig.


    Von mir gibts nur gut gemeinte 6 Punkte!