Schweiz

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich brauch mal eure Hilfe und zwar mah tmein Schwesterchen derzeit eine Ausbildung zur Krankenschwester. Irgendwer hat ihr nun den Floh ins Ohr gesetzt, als Krankenschwester hätte man in der Schweiz viel viel viel viel viel besser Möglichkeiten, Verdienstmäßig und auch was die Fortbildungsmöglichkeiten angeht.
    Nun ja, es ist ihr kaum noch auszureden und daher wird sie sich wohl in die Schweiz bewerben.


    Nun meine Frage, welche Erfahrungen haben die Schweizereulen so mit ihren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gemacht? Welche Krankenhäuser würdet ihr auf jeden Fall als gute bezeichnen und empfehlen?
    Welche Gebiete der Schweiz sind für Neuzugänge wohl am reizvollsten? Bzw. wo würdet ihr eure Fühler hin ausstrecken an unserer Stelle?
    Habt ihr eventuell eine fertig ausgebildete Krankenschwester in eurem Bekanntenkreis, was sagt die zu den Möglichkeiten dieses Berufs in der Schweiz????


    Danke schon mal für eure Antworten.

  • Hallo BJ!


    Ich habe ja selber eine medizinische Ausbildung und kann deiner Schwester in manchen Punkten durchaus recht geben.


    Der Verdienst ist sicherlich höher hier (die Abgaben: Krankenkasse usw. aber auch, überhaupt die Lebenskosten) ausserdem besitzen die Krankenschwestern hier viel mehr Kompetenzen. Z.Bsp. machen hier die KS Blutentnahmen, nicht die Ärzte.


    Ich behaupte jetzt mal, dass unsere Ausbildungen wirklich sehr gut sind. Die Weiterbildungen (OP-Schwester, IPS-Schwester) auch. Die Krankenhäuser (zumindest in der Deutschschweiz) haben einen hohen Standard.
    Z.Bsp. sind sie auch für Medizinstudenten interessant. Wir haben hier massenweise UHUS (= Unterhund= Unterassistent) aus D hier. Der Verdienst ist viiiel reizvoller und mancher ist auch hier geblieben.


    Ich würde mich an ihrer Stelle in einem grossen Krankenhaus bewerben, Uniklinik oder Kantonsspital. Frag mich nicht, wie sie das bewerkstelligen soll, denn das weiss ich nicht.
    Ausserdem ist eine grössere Stadt einfach eher zu empfehlen. Sonst kriegt sie hier noch die Krise.


    Einen Punkt noch, der vielleicht wichtig ist: die Sprache. Für einen Deutschen ist Schweizerdeutsch gewöhnungsbedürftig.
    Eine Situation, die eine Bekannte von mir erlebte: einer ihrer Patienten sagte immer zu ihr, er wolle seine Finken (= Pantoffeln). Sie verstand aber immer nur er wolle sie fi.... :grin


    Falls ihr noch Fragen habt nur zu!

  • hui Gemini,
    das hilft mir schon mal, ich werd mal schauen, was meinem Schwesterchen noch so an Fragen einfällt.


    Die Sprache habe ich ihr auch schon als Problem dargestellt (Ich mache es ihr mies, denn ich will daß sie bei mir bleibt :cry ), aber das hat sie einfach so weggewischt, damit würd sie schon klar kommen.... naja.

  • Also ich hab' mich echt schwergetan die Schweizer zu verstehen. Wenn ich es mir so recht überlege, eigentlich fast genauso schwer, wie die Franzosen oder Italiener. :-)
    Das ist im Medizinbereich bestimmt auch nicht einfacher. Da muß es ja sicherlich auch mal etwas hurtiger gehen, und wenn man dann erstmal nachfragen muss...hmm...da sehe ich schon Probleme.


    Gruss,


    Doc

  • Was die Sprache betrifft: Was ich so höre, sind nicht nur SchweizerInnen an den Spitälern, sondern das Pflegepersonal kommt aus aller Herren und Damen Länder, und gerade viele ÄrztInnen sind sogar aus Deutschland, sodass auch Hochdeutsch gesprochen wird. Das sollte - nach einer kleinen Eingewöhnungszeit - bei der Arbeit kein Problem sein.


    Die Frage ist dann eher, ob deine Schwester in der Schweiz leben möchte. Die Mentalität fand ich am Anfang gewöhnungsbedürftig - aber da ist ja jeder Jeck anders. ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Was die Sprache betrifft: Was ich so höre, sind nicht nur SchweizerInnen an den Spitälern, sondern das Pflegepersonal kommt aus aller Herren und Damen Länder, und gerade viele ÄrztInnen sind sogar aus Deutschland, sodass auch Hochdeutsch gesprochen wird. Das sollte - nach einer kleinen Eingewöhnungszeit - bei der Arbeit kein Problem sein.


    Die Frage ist dann eher, ob deine Schwester in der Schweiz leben möchte. Die Mentalität fand ich am Anfang gewöhnungsbedürftig - aber da ist ja jeder Jeck anders. ;-)



    Das Personal ist weniger das Problem als die Patienten. Bitte nicht erwarten, dass Patienten Hochdeutsch sprechen ( vor allem wenn sie Deutschschweizer sind)!).


    Zum Glück muss ich hier ja schreiben und nicht sprechen...ihr würdet euch kaputtlachen!! :kiss


    @ MaryRead, habe ich da etwas verpasst? Lebst du in der Schweiz??

  • Meinereiner lebt jetzt seit elf Jahren (wie die Zeit vergeht...:wow ) ziemlich nahe an der Schweiz. Sei es erst im Südschwarzwald oder jetzt am Bodensee. (Auf dem Weg ins Büro komme ich 100 Meter entfernt an einem Grenzübergang vorbei...) Ich kann mir schon vorstellen, dass es in der Schweiz gute Ausbildungsmöglichkeiten gibt.


    Aaaaaaaber......


    -Hat jemand aus dem Grossraum Köln überhaupt den Hauch einer Chance, das Volk auf der Arbeit zu verstehen???


    -Kommt man einfach so arbeitstechnisch in die Schweiz??? (Da bin ich eine Blondine. Braucht es da nicht noch eine Genehmigung?)

  • Danke ihr seid Schätzchen...


    Sterntaler:
    Den Link werd ich ihr geben....


    (Mist Hurz du bist ja gar kein Schweizer, dabei hatte ich dich so schwer im Verdacht mein Wichtel zu sein.... )