'Spiral' - Seiten 273 - Ende

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  • Ich weiß so gar nicht, was ich zu dem Ende schreiben soll ...


    Die Spannung aus dem vorherigen Teil war wieder weg, als Jake und Dylan sich in Charantäne befanden. Das war mir dann wieder zu viel Regierungskram und weniger Individuum. Ich weiß nicht, warum, aber ich finde es spannender, wenn es um einzelne Personen geht, als wenn irgendwelche wie auch immer gearteten Organisationen mit ihren zig Personen beteiligt sind, die zwar auf das ganze "drauf schauen" aber meist nicht direkt betroffen sind. Mit maßig Perspektivwechseln kann ich ohnehin nur selten etwas anfangen.


    Das Ende war unerwartet Happy End lastig. Aber mir hätte die hier vorgeschlagene Lösung mit dem bereits verbreiteten Pilz, durch den die Bevölkerung bereits immun ist, auch besser gefallen. Und was nun China und Japan dazu sagen, würde mich auch interessieren. :gruebel


    Ich kann nicht mal richtig sagen, ob das Buch nun gut oder schlecht war, nur, dass es einfach nicht wirklich mein Beuteschema war: Zu viel Wissnschaftsbegriffe, über die man eher geholpert ist, als sie zu verstehen, zu viele Perspektiven, zu viel Regierung.

  • So, so, wenn man ein Heilmittel hat, hat man auch eine Waffe. Das kommt mir doch ziemlich wie eine Milchmädchenrechnung vor. Jedenfalls bei einer Biowaffel, die sich einfach so über die Luft ausbreitet. Man greift China damit an, und das Dingens besitzt dann die Freundlichkeit an der Grenze haltzumachen, oder wie? Wobei durchaus zu befürchten steht, dass in gewissen Kreisen so gedacht wird.


    Dass Kitano 60 Jahre wartet, bis er seinen Plan in die Tat umsetzt, finde ich nicht so unglaublich, und mir gefiel, dass Liam das Gegenmittel so konstruiert hat, dass es sich auf diesselbe Weise verbreitet wie der Pilz. Orchid ist als Charakter ziemlich mangelhaft, so wie die Charaktere alle reichlich blaß bleiben, das Buch ist sichtlich mehr auf Spannung und rasante Handlung angelegt. Interessant - und eher erschreckend - sind aber auf alle Fälle einige Gedanken in Richtung wie sich Technologie entwickeln könnte, oder was an Biowaffeln wohl gebastelt wird.


    Negativ auf alle Fälle sind die schlechte Übersetzung, zuviele technische/biologische Fachbegriffe, mit denen man als normaler Leser nichts anfangen kann, blasse Charaktere. Aber alles in allem ist es doch ein spannender und rasanter Thriller.

  • So, nun habe ich es auch (endlich) gelesen.
    Am Ende ging alles nochmal recht schnell. Das Liam ein Heilmittel erfunden hat gegen den Uzumaki, fand ich nochmal sehr schön. So gab es doch noch ein Happy End.
    Paul McEuen legt nicht so viel Wert auf tiefgang und Charakterstärke seiner Figuren. Dafür baut er eher auf Spannung. Denn spannend war das Buch auf jedenfall. Allerdings konnte man es nicht so schnell lesen, da man viele Sachen erst verstehen musste, um der Geschichte anschließend wieder folgen zu können.
    Es war für mich ein komplett neuer Bereich, den ich gelesen habe. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ob das wirklich was für mich ist, allerdings hat es mir am Ende doch sehr gut gefallen.

  • Kitano und Orchid steckten unter einer Decke. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das Dylan überlebt war für mich klar (Happy End Charakter). Auch das Meggie und Jake zueinanderfinden und das Liam ein Gegengift für die Bedrohung gefunden hat (wobei ich dies für ziemlich unwahrscheinlich halte).
    Alles in allem fand ich das Buch sehr unterhaltend, aber es ließ zum Ende hin ziemlich nach. Ich hatte da etwas "mehr"erwartet - so löst sich alles in wohlgefallen auf.
    Für mich 6 von 10 Punkten für den Inhalt - und ein Extrapunkt für die Gestaltung und das Thema des Buches.

  • Im letzten Abschnitt wurde es dann doch zunehmend spannend, so dass ich diesen relativ schnell gelesen habe. Allen anderen Kritikpunkten, die hier schon gepostet wurden, kann ich mich anschließen, und so wird das Buch von mir nur 4 Punkte bekommen.


    Die Handlung hat etliche Ungereimtheiten, für mich am störendsten war die bereits angesprochene Frage, warum sich Dylan (und auch Maggy) überhaupt angesteckt haben, schließlich waren sie doch am Heilmittel sehr nah dran bzw. auch drin.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021