Gott ...

  • Da stimme ich mit Doc überein.


    Trotzdem noch einige Frage an euch:
    Denkt ihr die Gläubigen Menschen würden besser dastehen, wenn sie eure Ansicht (z.B. Historikus) teilen würden, weil ihr es ihnen sagt und sozusagen als "neuen Glauben" darlegt?
    Denkt ihr nicht, ihr würdet damit deren ganzes Leben in Frage stellen und sie erst recht in den Abgrund treiben, wenn solch eine Umstellung abrupt kommt?
    Was stört ich bis auf Kirchenstrukturen am Glauben an sich? Tut er oder die Menschen euch irgendetwas an, dass ihr so vehement eure Position verteidigt?


    So ich glaube das reicht erstmal.


    Bye,
    Immi!

  • Doc Hollywood :


    Zitat

    Nun, der Glaube an sich (wie ja aus dem Wort schon hervorgeht) hat nun mal mit "glauben" zu tun. Da ist ein Hinweis auf Logik eigentlich völlig unangebracht und m. E. auch nicht statthaft.


    Doch, ich erachte es nicht als logisch, dass ein übersinnliches Wesen aus dem Nichts Leben erschaffen kann, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es übernatürliches gibt.


    Da sind für mich die Theorien der Wissenschaft viel verständlicher, realitätsnäher.


    Ich kann nicht begreifen, wie man in der heutigen Zeit ernsthaft an Heilige, Engel oder sonstige höhere Lebewesen glauben kann. Für mich ist es reiner Mumpitz! Tut mir Leid!


    Zitat

    Und auch hier wieder: ein empirischer Beweis sagt eindeutig "Wahr" oder eben "Unwahr" aus. Nachdem Gott (bzw. Glaube), je nach persönlicher Anschauung, aber ein mehr oder weniger abstrakter Begriff ist und alle Versuche einen wissenschaftlichen Beweis zu erbringen dabei unweigerlich ins Leere laufen müssen, ist die Verwendung von "glaubwürdig" oder "unglaubwürdig" vollkommener Quatsch


    Nun, ehrlich gesagt meine ich mit unglaubwürdig: Absoluter Blödsinn. :-) Nur schmücke ich meine Gedanken, um nicht intolerant zu wirken. Im Gegenteil, ich akzeptiere gläubige Menschen, kann diese aber wie schon gesagt keinesfalls verstehen.


    Zitat

    So hat eben jeder sein Weltbild, an das er eben glauben kann oder auch nicht. Eine absolute Wahrheit, gerade beim Thema Glaube, Gott, Entstehung des Lebens wird niemand für sich beanspruchen können - zumindest nicht nach den heutigen Erkenntnissen.


    Ja, zu meinem Weltbild gehört der Atheismus dazu. Noch dazu bin ich Realist, so betrachte ich übersinnliches als unrealistisch. Aber wie du gesagt hast, es wird wohl niemals die absolute Wahrheit geben.


    mfg

  • Rattentod

    Zitat

    tonio was kam enn dann noch? der koran hat damit ja nichts mehr zu tun. ein buch kann man immer schreiben.


    Womit hat der Koran nichts mehr zu tun? Mit Glauben? Woher nehmt ihr (angeblichen Nicht-)Christen nur diese unglaubliche Arroganz? Was berechtigt dich dazu, den Koran als ein Buch, das man immer schreiben kann, zu bezeichnen, während die (christliche) Bibel wohl über derlei Zweifel erhaben ist?! Wie kann jemand, der so wenig Ahnung von seinen eigenen Ursprüngen hat, sich so abfällig über eine andere Religion äußern.


    So gesehen bedauere ich nicht, dich nicht zu verstehen.

    ToniO



    Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt.
    Rabbi Me'ir


    Coincidence is God's way of remaining anonymous.
    Albert Einstein

  • @immandra:


    Zitat

    Denkt ihr die Gläubigen Menschen würden besser dastehen, wenn sie eure Ansicht (z.B. Historikus) teilen würden, weil ihr es ihnen sagt und sozusagen als "neuen Glauben" darlegt?


    Ich habe leider viele gläubige Menschen kennen gelernt, denen jegliche Weltoffenheit , Toleranz und Liberalismus fehlt. Manche Menschen verstecken sich hinter dem Glauben, nehmen ihn als Entschuldigung, erhoffen sich göttlichen Beistand, ohne selber etwas zu unternehmen.
    Viele lassen sich vom Glauben blenden und ausnutzen. Die Realität geht verloren. Diese Extremfälle stören mich sehr, deshalb bin ich der Meinung, dass die Welt in einigen Fällen ohne Religion besser da stehen würde ...


    Zitat

    Denkt ihr nicht, ihr würdet damit deren ganzes Leben in Frage stellen und sie erst recht in den Abgrund treiben, wenn solch eine Umstellung abrupt kommt?


    Bei richtig gläubigen Menschen wäre eine akute Umstellung sicherlich schwer.


    Aber sind nicht viele gläubige Menschen zum Atheisten geworden? Einfach so?


    Zitat

    Was stört ich bis auf Kirchenstrukturen am Glauben an sich? Tut er oder die Menschen euch irgendetwas an, dass ihr so vehement eure Position verteidigt?


    Mich stört dieser Extremismus, der in sämtlichen Religionen Einhalt hat, Konflikte und Kriege erzeugt.
    Mich stört dieses Verstecken hinter dem Glauben, ala (Gott wird es schon richten ...). Meist ist es dann zu spät, wenn man sich nicht behandeln lässt.
    Mich stört es, wenn der Glauben einen Menschen sämtliche Realität nimmt, eine Sache objektiv und realistisch zu betrachten.


    mfg

  • Historikus


    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du und die Gottesleugner unter uns weit weniger tolerant mit uns glaubenden Menschen umgehen, als man dies selbst den orthodoxesten Katholiken unterstellt. Ich denke, inzwischen haben alle zur Kentnis genommen, dass, wer in unserer heutigen aufgeklärten Zeit noch an Gott (in welcher Form auch immer) glaubt, rückständig, ungebildet und dumm ist.


    Nun gut, wir können die Existenz Gottes nicht beweisen. Daran zu glauben, ist reine "Glaubenssache". Kannst du einen hieb- und stichfesten Beweis für den Urknall bringen? Auch die "Theorien der Wissenschaft" sind eben nur Theorien...

    ToniO



    Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt.
    Rabbi Me'ir


    Coincidence is God's way of remaining anonymous.
    Albert Einstein

  • Ich habe bisher nur hier mitgelesen. Ich finde die Diskussion ungeheuer spannend.
    Ich halte es persönlich wie Historikus. Ich kann an keine "Allmacht" glauben. Ich selbst glaube an die Mächte und die Herrschaft der Natur und des Lebens an sich.


    An die Bibel, an Jesus und die Jungfrau Maria konnte ich mit 14 Jahren schon nicht mehr glauben. Für mich ist die Kirche ein Apparat der Intoleranz, der Leuteverdummung und der Geldmacherei. Wer den ganzen Humbug mit Taufe, Hochzeit in Weiss usw. mitmachen will, bitte - meinetwegen. Ich bin aber der Meinung, dass aufgeklärte Leute in diesem Jahrtausend diese Institution zumindest in Frage stellen sollten und nicht nur aus Traditionsbewusstsein (weil alle es machen, weil die Leute sonst "gucken" würden usw) in der Kirche bleiben, sondern weil sie wirklich "glauben".
    Da ich das nicht kann und konnte, habe z. B. nicht kirchlich geheiratet und meine Kinder nicht taufen lassen.

  • @Tonio:


    Zitat

    Ich denke, inzwischen haben alle zur Kentnis genommen, dass, wer in unserer heutigen aufgeklärten Zeit noch an Gott (in welcher Form auch immer) glaubt, rückständig, ungebildet und dumm ist.


    Tonio, das hat niemand geschrieben.


    Ich halte nur den Glauben an übernatürlichem blödsinnig, will aber keinen Menschen der an Gott glaubt als gänzlich dumm oder ungebildet bezeichnen.


    Für mich zählen Familie, Freunde, mein gesamtes Leben. Ich konzentriere mich lieber auf das Wesentliche, als an ein übernatürliches Wesen zu beten. Für mich ist der Glaube an Gott reine Zeitverschwendung. Das ist meine Meinung, und in einer Demokratie sind verschiedene Meinungen erlaubt. Das darf man nicht als intolerant bezeichnen.


    mfg

  • Zitat

    Original von Historikus
    Doch, ich erachte es nicht als logisch, dass ein übersinnliches Wesen aus dem Nichts Leben erschaffen kann, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es übernatürliches gibt.
    Da sind für mich die Theorien der Wissenschaft viel verständlicher, realitätsnäher.


    Nun, ich halte z. B. die Urknall-Theorie auch für sehr abstrakt, denn die besagt nichts anderes, als Erschaffung aus dem Nichts. Was war denn vor dem Urknall? Was hat ihn den ausgelöst?


    Selbst anerkannte Physiker finden seltsamerweise keine Antworten und bekennen sich trotz ihrer gesammelten wissenschaftlichen Erkenntnisse eindeutig zum Glauben, weil es ab einem bestimmten Punkt der Entstehung von Materie (oder Leben) eben keine Erklärung mehr gibt. Und ab diesem Punkt beginnt vielleicht das, was als Glaube (oder Gott) empfunden wird.


    Zitat


    Ich kann nicht begreifen, wie man in der heutigen Zeit ernsthaft an Heilige, Engel oder sonstige höhere Lebewesen glauben kann. Für mich ist es reiner Mumpitz! Tut mir Leid!


    Diese Einstellung kann man auch als Intoleranz auslegen. Es geht hier auch nicht darum den Andersdenkenden (bzw. -gläubigen) zu begreifen, sondern ihn so zu anzunehmen, wie er ist und nicht auf Teufel komm raus zu versuchen seinem eigenem Weltbild mehr Geltung zu verschaffen.


    Deine Formulierung "...in der heutigen Zeit" kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn man heutzutage sehr viele Dinge wissenschaftlich erklären kann, die noch vor 500 Jahren als Zauberwerk angesehen wurden, so gibt es eben immer noch genug Wunder im gesamten Universum, die bis heute auf eine Erklärung warten.


    Ich persönlich glaube nicht, dass man für Alles, was in uns und um uns herum geschieht eine rationale Erklärung finden kann. Solange es noch Wunder gibt, erfreuen wir uns daran und glauben eben einfach - Du an die unwiderlegbare Wissenschaft, andere eben an Gott.


    Gruss,


    Doc

  • Tonio ich bin auch kein gläubiger Mensch, ich glaube nicht an Gott, nicht an die Auferstehung usw.


    Ich halte aber deswegen die Menschen die gläubig sind nicht für dumm, rückständig und ungebildet. Nicht umsonst ist das Theologiestudium, dass härteste Studium was es meiner Meinung nach gibt.


    Was ich nicht verstehe und dazu stehe ich auch, ist, dass sehr viel gläubige Menschen Wasser predigen und Wein saufen. Und davon kenne ich in unserer Gegend eine ganze Menge.


    Und wenn du schreibst


    Zitat

    Nun gut, wir können die Existenz Gottes nicht beweisen. Daran zu glauben, ist reine "Glaubenssache". Kannst du einen hieb- und stichfesten Beweis für den Urknall bringen? Auch die "Theorien der Wissenschaft" sind eben nur Theorien...


    kann dieses wohl niemand. Die Gläubigen können nicht beweisen, das es Gott gibt und es ist wohl auch sehr schwierig den Urknall und was es davor gab zu beweisen.


    Des Weiteren würde mich interessieren, warum du so vehement die islamische und jüdische Glaubenslehre verteidigst. Hast du zu den jeweiligen eine besondere Beziehung.




    Tschüß Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • @ historikus


    Zitat

    Ich habe leider viele gläubige Menschen kennen gelernt, denen jegliche Weltoffenheit , Toleranz und Liberalismus fehlt. Manche Menschen verstecken sich hinter dem Glauben, nehmen ihn als Entschuldigung, erhoffen sich göttlichen Beistand, ohne selber etwas zu unternehmen.


    Nur weil du einige Menschen, die so sind kennengelernt hast, verallgemeinerst du es? Denk daran, dass du vielleicht einfach nur die falschen Menschen kennengelernt hast. wenn dich diese eingen Menschen mit ihrer extremen Religionsausführung stören,
    frag ich mich in welcher Weise sie dich stören.



    Zitat

    Aber sind nicht viele gläubige Menschen zum Atheisten geworden? Einfach so?


    Weißt du das ganz wirklich mit dem Atheist werden? Sie sind vielleicht aufgeklärter geworden und haben sich von den Kirchenstrukturen abgewendet, doch haben sie sich wirklich ganz von Gott/ einer höheren Instanz abgewendet? Konntest in all die Menschen, in ihre Persönliochkeiten Einblick nehmen, dass du das weißt?
    Weißt du eigentlich was Atheismus bedeutet?



    Zitat

    Mich stört dieser Extremismus, der in sämtlichen Religionen Einhalt hat, Konflikte und Kriege erzeugt. Mich stört dieses Verstecken hinter dem Glauben, ala (Gott wird es schon richten ...). Meist ist es dann zu spät, wenn man sich nicht behandeln lässt.
    Mich stört es, wenn der Glauben einen Menschen sämtliche Realität nimmt, eine Sache objektiv und realistisch zu betrachten.


    In welcher Art stört es dich?
    Außerdem ist dein Spruch von wegen behandeln so gemünzt, als wenn Glauben/Gott eine Krankheit wäre. Meiner Meinung nach bist du sehr viel intolleranter als die meisten, die glauben. Darüberhinaus, heißt es nicht automatisch, dass der Glauben den Menschen sämtliche Realität nimmt. Ich würde an deiner Stelle mit Verallgemeinerungen sehr aufpassen.


    Bye, Immi!


    P.S.: Wann lernst du mal meinen nickname richtig zu schreiben? Ich heiße nicht Imadra oder immandra! :hau

  • Hallo,


    Zitat


    Nur weil du einige Menschen, die so sind kennengelernt hast, verallgemeinerst du es? Denk daran, dass du vielleicht einfach nur die falschen Menschen kennengelernt hast. wenn dich diese eingen Menschen mit ihrer extremen Religionsausführung stören,
    frag ich mich in welcher Weise sie dich stören.


    Die, die sehr gläubig sind in meiner Umgebung meist nicht mehr so jung und gehen jeden Tag in die Kirche. Diese Menschen sind realitätsfremd, geben Unmengen für die Kirche aus, leben selbst wie eine arme Kirchenmaus, hassen alles Andersartige etc.


    Ich habe gesagt es sind viele, aber nicht alle Gläubigen, eine dieser Ausnahmen magst du sein.


    Was mich an dieser Sache stört? Nun, mich stört daran dass Religionen mehr negative als postive Effekte hervorbringen. Die Extrem-Gläubigen lassen sich ausnutzen, vergeuden ihre Lebenszeit und vernachlässigen ihr eigenes Leben, wenn sie es wichtiger finden zu beten, als mit ihren Kindern zu reden und damit die Probleme eigentständig zu lösen.


    Zitat

    Weißt du das ganz wirklich mit dem Atheist werden? Sie sind vielleicht aufgeklärter geworden und haben sich von den Kirchenstrukturen abgewendet, doch haben sie sich wirklich ganz von Gott/ einer höheren Instanz abgewendet?


    Es gibt schon viele Statistiken, die belegen, dass immer mehr Menschen nicht mehr an Gott und sonstiges übersinnliches glauben.
    Ja, selbst einige Christen sind nur auf dem Blatt Christen und glauben nicht an Gott.


    Zitat

    Weißt du eigentlich was Atheismus bedeutet?


    Das war jetzt sicher keine ernsthafte Frage. :-)


    Zitat

    In welcher Art stört es dich?


    Das habe ich schon erklärt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Welt ohne Religionen besser wäre.


    Zitat

    Außerdem ist dein Spruch von wegen behandeln so gemünzt, als wenn Glauben/Gott eine Krankheit wäre.


    Das hast du falsch verstanden bzw. habe ich es schlecht formuliert. Ich meinte mit behandeln ein konkretes Beispiel. Ich habe bei einer Bauernfamilie beobachten können, wie ein Kind starb, weil die Eltern eine Operation wegen ihrer Religion verweigerten.


    Zitat

    Meiner Meinung nach bist du sehr viel intolleranter als die meisten, die glauben.


    Ich bin nicht intolerant, ich wage nur meine ehrliche Meinung zum Thema sagen, was sich leider nicht mehr viele trauen. Meine Meinung klingt hart, aber ich bin fest überzeugt davon. Jedoch akzeptiere ich jeden Gläubigen, aber wie schon gesagt, verstehen tu ich es nicht das man heute noch an Gott glauben kann.


    Außerdem möchte ich zum allerletzten Mal bestreiten, dass ich pauschalisiere, auch wenn es so gewirkt habe soll. Wenn es so war, entschuldige ich mich selbstverständlich :-)


    mfg

  • Hi zusammen,


    die ganze Diskussion zeigt eigentlich nur eines ganz deutlich: selbst wir, in unserer aufgeklärten, bestens informierten westlichen Welt, schaffen es nicht uns wirklich sachlich und tolerant mit Andersdenkenden/-gläubigen über so ein Thema grundlegend auszutauschen.


    Da verwundert es kaum, dass es in den weniger offenen Ländern/Kulturen zu schweren Repressionen gegenüber religiösen Minderheiten bzw. politisch Andersdenkenden kommt, wenn es nicht einmal hier in einem Bücherforum möglich scheint die verschiedenen Positionen offen und ohne aufgesetzte Polemik auszudiskutieren und andere Meinungen zu respektieren.


    Historikus
    Wie schon einmal in einem vorangegangenen Posting von mir zu lesen, bin ich der Meinung, dass Du nicht unbedingt VERSTEHEN musst, was andere Menschen glauben lässt - Du solltest es aber respektieren. Und gerade das, kann man leider aus Deinen Beiträgen zu dem Thema nicht erkennen. Dir fehlt es m. E. für so eine Diskussion nicht nur an der notwendigen Toleranz, sondern eben auch am Respekt. In diesem Zusammenhang wäre es aber sehr interessant zu erfahren, wie alt Du eigentlich bist - dann könnte man vielleicht auch manche Deiner Äusserungen richtig einordnen.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo,


    ich denke, wir sollten die Diskussion beenden. Sie ist mittlerweile ziemlich emotional geworden, und wir werden uns wohl nicht einig werden.


    Einige Kommentare wie zB von mir, selbstkritisch zu sehen, waren genauso fehl am Platz wie die Frage, wie alt denn der User gegenüber sei. Nur so viel: Ich bin alt genug, um für meine Meinung verantwortlich zu sein.


    mfg

  • Zitat

    Original von Historikus
    Sie ist mittlerweile ziemlich emotional geworden, und wir werden uns wohl nicht einig werden.


    Das war Dir aber hoffentlich schon vorher klar. ;)


    Zitat


    Einige Kommentare wie zB von mir, selbstkritisch zu sehen, waren genauso fehl am Platz wie die Frage, wie alt denn der User gegenüber sei.


    Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Die Frage nach dem Alter des Gegenübers ist bei so einer Diskussion schon interessant, da man die Äusserungen eines Heranwachsenden sicherlich anders bewerten sollte, als die eines Erwachsenen mit einiger Lebenserfahrung.


    Manche Deiner Äusserungen lassen nun mal den Schluss zu, dass Du Dich entweder noch nicht ernsthaft genug mit dem Thema Religion auseinandergesetzt hast oder eben einfach noch sehr jung bist - was in beiden Fällen kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung sein soll.


    Nichts für ungut,


    Gruss,


    Doc

  • hm.....war mal eine meiner Lieblingsbeschäftigungen...mit gläubigen Menschen über Religion zu diskutieren.


    Dieses Hobby habe ich aber aufegeben, da man über GLAUBEN nicht diskutieren kann, es geht eine ganze Wile gut, dann trifft dich der Satz: "Ich glaube aber dran", wie ein Hammer und du hast keinerlei Argumente dagegen.
    Darum: Wers glaubt....

  • Hi Alexx,


    du glaubst also nicht an Gott. Warum nicht? Würde mich über deine Ausführungen freuen.


    Markus :


    Wie begründest du ebenfalls deine eindeutigen Antworten?


    mfg

  • Historikus


    Ganz einfach zu beantworten:


    Ich wurde normal katholisch erzogen, in einer Kleinstadt.
    Der Pfarrer war gleichzeitig Religionslehrer.
    Ich ging zur Kommunion, (ich war richtig fromm)...Firmung, das ganze Brimborium. Mein Bruder war selbstverständlich Minestrant. (Eine Zeitlang wollte ich sogar Nonne werden:wow


    Und das war der erste Bruch, ich wollt auch vorne am Altar mitmischen, ging aber nicht, weil ich ja nur ein Mädchen war.
    Als ich anfing "erwachsene Bücher" zu lesen..so mit 12/13...wurde mir klar, dass alles was da erzählt wurde, nicht stimmt!.
    Und als rationaler Mensch...hm.
    Ich gehe immer davon aus, dass vernünftigdenkende Menschen nicht an eine höherstehende Macht glauben können....darum diskutierte ich gerne mit den Gläubigen.


    Warum jemand glaubt, ist mir einfach nicht klarzumachen, ich verstehe es nicht....bzw. kann Leute nicht verstehen, die nach dem Motto leben..Der liebe Gott wirds schon richten, er richtet gar nix!.


    Aber wie gesagt, Glaube oder Nichtglaube..muß jeder selbst wissen.


    Was mich halt auch ganz furchtbar stört, ist die Macht, die Religionen auf ihre Anhänger ausüben.


    gruß ALex


  • Da kann ich mich Babyjane eigentlich nur anschließen. Es gibt mir ein gutes Gefühl, glauben zu können, dass mir jemand zuhört und mich lenkt; zu glauben dass es einen Sinn hat, wenn etwas passiert, auch wenn es mich eigentlich unglücklich macht.


    Und alle, die sich immer fragen, wie es denn möglich sei, dass es einen Gott gibt, der zuläßt das Menschen sterben und Krieg auf der Welt herrscht: so sagte bereits Johanna von Orleans, dass Gott zwar mit uns redet, aber wir einfach nicht mehr zuhören!