'Im Tal des Schneeleoparden' - Seiten 198 - 297

  • Das erste Bild zeigt den Shiva-Tempel auf dem Durbar-Platz in Kathmandu.
    Auf dem zweiten ist der Bodhnat-Tempel zu sehen, den Anna besucht.
    Und das dritte zeigt Umas Laden, davor steht Kopila :-) (Okay, ertappt. Uma hatte damals tatsächlich ein paar Internet-Terminals, aber da habe ich mir ein wenig schriftstellerische Freiheit gegönnt :-])

  • Bild 1 zeigt eine Straßenansicht von Kirtipur, einer kleinen Stadt im Kathmandutal – und ein sehr typisches Städtchen alter Bauweise. Zur Hippiezeit dürfte die Bebauung im ganzen Tal so gewesen sein.
    Und Bild zwei? Miauuuu!

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Für mich scheint nur folgendes klar zu sein:
    der Pangje, der Bhoot, Taras Vater (der auf englisch übersetzt ja Moon heißt ;-)) und auch dieser verrückte Alte aus Kathmandu haben alle etwas mit der Geschichte um Annas Herkunft zu tun.
    Spekulationen darüber, wer wer sein könnte verkneife ich mir lieber. Ich bin nicht gut in sowas (und hoffe ehrlich gesagt, ich liege bei Moon nicht auch noch daneben).


    Das Buch hat mich mittlerweile vollkommen in seinem Bann. Ich bin kein Typ für Fernreisen, aber der Schreibstil vermittelt eine Art von Sicherheit, die es mir ermöglicht dicht an Land und Leute zu sein und gleichzeitig auf meinem warmen Sofa zu sitzen. Das hat mich bereits am Pferdchen schon fasziniert, insofern liest sich der Schneeleo ein bißchen so als würde man heimkehren.
    Das klingt seltsam, oder?


    So könnte ich meine Gedanken und Eindrücke auch beschreiben. :write


    Ich dachte auch sofort, dass Taras Vater Moon ist. Mal schauen, ob sich das bestätigt.

  • Zitat

    Original von SteffiB


    In vielen Ländern Asiens benutzt man traditionell kein Klopapier, sondern Wasser und die linke (!) Hand. Was dazu führt, dass es in preiswerten Hotels und Gasthäusern mal welches gibt, mal nicht, mal wird's vergessen. Man ist gut beraten, so man nicht die traditionelle Säuberung praktizieren möchte (was im heißen Südostasien okay ist, aber nicht im a...kalten Nepal :grin), tut man gut daran, immer eine Rolle Klopapier auf Tasche zu haben. (In China, wo das Klopapier erfunden wurde, übrigens auch, denn es gehört einfach nicht zum Standard in Öffis).


    OK - danke, wieder was gelernt. :grin

  • Ich habe den Thread ein bisschen nachgelesen und muss schon sagen, dass ihr zu diesem frühen Zeitpunkt ganz schön wild am spekulieren gewesen seid. So konkret sind meine Verdächtigungen an dieser Stelle noch nicht gediehen, nur ist auch mir Naivnase schon aufgegangen, dass da irgendjemand mit verdammt falschen Karten spielen muss. Es ist mittlerweile so spannend geworden, dass ich das Buch kaum auf die Seite legen will.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich will jetzt doch noch was Schlafen, um sechs klingelt der Wecker. Bin Seite 226 und mir fast sicher, das der Pangje Annas Vater, Moon Taras Vater und Achim der Bhoot ist.


    Gibt es eigentlich den Namen Tara dort häufiger? Ich muß immer an eine gleichnamige Farm in den Südstaaten denken..



    Ich bin jetzt genauso weit und vermute die Personen genauso. Ingrids Erzählungen im letzten Teil waren ja super traurig. Auch ich hatte mal eine liebe Freundin Babsi, die ich leider aus den Augen verloren habe und sie selbst im Internet nicht finden kann.


    Anna und Kimball - eine Liebe bahnt sich an :gruebel
    Ob die 2 am Ende nach Germany fahren oder ob Rebecca nach Indien kommt? Auf Dauer kann man doch nicht wieder 2 Freundinnen trennen, oder?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von nofret78
    Anna wird mehr und mehr zu Annapurna, was mich sehr freut. Rebecca würde Augen machen wenn sie ihre Freundin so erleben würde !
    Die Begegnungen zwischen Tara und Anna haben mir sehr gut gefallen, ich warte auf die Dritte und hoffe herauszufinden was die beiden miteinander verbindet.


    Da drauf bin ich auch gespannt. Was Tara und Anna verbindet ist mir noch vollkommen unklar. Aber da lass ich mich gern von Steffi überraschen.


    Steffi beschreibt die großartige Landschaft Nepals und seine liebenswerten Bewohner in einer so lebendigen Art und Weise, dass man am liebsten seine Koffer packen und hinfliegen möchte.


    Obwohl ... wenn ich an die Toilettensituation denke :gruebel ... und kein warmes Wasser ... ich glaube, da lese ich doch lieber hier auf meiner gemütlichen Couch weiter :lache


    Danke Steffi, dass du auch in diesem Thread ein paar von deinen tollen Bildern zeigst.

  • Zitat

    Original von Selma


    Steffi beschreibt die großartige Landschaft Nepals und seine liebenswerten Bewohner in einer so lebendigen Art und Weise, dass man am liebsten seine Koffer packen und hinfliegen möchte.


    Das ist für mich immer das faszinierendste an den Büchern von Steffi, die Beschreibungen des Lebens und der Landschaft.


    @ Selma
    Du mußt unbedingt noch das Jadepferd von ihr lesen - ein MUSS


    ... und wenn man dann noch beim Eulentreffen in Hannover die Gelegenheit hat, Steffi persönlich kennenzulernen, einfach toll :-)
    Ich freu mich heute schon auf ein Wiedersehen :freude

  • Die halbe Nacht habe ich durchgelesen und jetzt versuche ich noch brauchbare Gedanken einzutippen, denn ich fürchte, der nächste Abschnitt ist heute Nachmittag fällig. :-]


    Über die politischen Kommunenkater und den Esel Jim habe ich herzhaft gelacht. Klasse Idee!
    Mit Jim Morrison verbinde ich eine Klassenfahrt in der Oberstufe nach Paris. Unsere Lehrerin hatte ihren Mann mitgenommen, beide erklärte etwas in die Jahre gekommene Hippies. Nach Bezug der Herberge verschwanden die beiden auf den Pere Lachaise. Heulend und kiffend hockten die beiden vor Jim Morrisons Grab und wir konnten nach Herzenslust die Stadt erkunden.


    Anna fühlt sich belogen und betrogen und zieht sich in ihr Schneckenhaus aus Selbstmitleid zurück. Ich hätte ihr gerade in Bezug auf Babsi feinere Antennen zugetraut, denn das vollkommene Verdrängen und Verleugnen der Vergangenheit hat bestimmt auch eine Ursache in Vergewaltigung und dem Bruch mit ihrer Familie zu tun. Hätte sie Anna erzählt, wo sie gezugt wurde, hätte Babsi sich mit all dem auseinandersetzen müssen, zusätzlich zu all der Unsicherheit, ob Eddo weiter zu ihr steht.
    Beide Wege sind schwer, das Schweigen und das Reden. Ich kann ihre Entscheidung verstehen und vielleicht kann Anna sich im Laufe ihrer Reise damit Aussöhnen.


    Sie vermutet, ihr Leben wäre anders verlaufen, wenn sie Babsis Vergangenheit gekannt hätte. Warum?
    Die Entwicklung einer Person und eine Lebensgestaltung fällt doch nicht mit dem Klapperstorch vom Himmel. Da macht es sich die gute Anna zu einfach. Wieder habe ich den Wunsch, ihr einen Farbtopf in die Hand zudrücken und sie aufzufordern, sich ihr Leben in den buntesten Farben anzumalen. Sie hat doch alle Zeit und das Leben vor sich.
    Ich wünsche ihr den Mut und dir Kraft, die Entscheidung ihrer Eltern zu akzeptieren und weiterzugehen. Auf dem Weg ist sie ja.


    Jetzt muss ich leider aufhören und später weiter schreiben.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    ...


    Diese Stelle fand ich auch ganz toll! Richtig beeindruckend! Und mir gefällt, dass sich die beiden immer wieder begegnen. Dieses langsame Annähern, wie aus zwei Erzählsträngen behutsam und nicht aprupt einer wird, finde ich sehr schön. Ich bin auch sehr gespannt, wie die beiden zusammengehören, denn darüber kann ich nicht mal spekulieren.
    ...


    Das kann ich nur unterstützen. Die beiden nähern sich von unterschiedlichen Seiten dem gleichen Ziel, jede geht einen eigenen Weg und der Moment der Begegnung ist magisch. :anbet


    Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Anna und Kim anbahnt, empfinde ich zwiegespalten.
    Auf der einen Seite tut Anna jemand gut, der sie so mit offenen Armen empfängt und bereit ist, sie zu begleiten. Aber das kann auch ein Freund sein, ein Kumpel eben.
    Auf der anderen Seite ist die Annäherung so zart geschrieben, dass dort viel Raum ist.
    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Wege der beiden sich am Ende wieder trennen und fände das vollkommen in Ordnung. Nur ein Aneinandergeklette fände ich nicht gut. Anna soll doch das zarte Pflänzchen Eingenständigkeit hegen und pflegen und herausfinden, wer sie ist und welchen Pfad sie einschlägt. Zumindest wünsche ich mir das für sie.
    Der Ort für das Gespräch ist wunderschön, zumindest die Bilder, die ich gefunden habe, faszinieren mich. Schade, dass die beiden nicht hineingehen.
    Überhaupt genieße ich jegliche Beschreibung in vollsten Zügen, die Oase in der Steinwüste und all die anderen Orte.
    Abenteuerlich auch die Busfahrt Annas. Als die Ziegenherde noch zustieg, habe ich doch sehr gestaunt. :yikes

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin