'Die Farbe von Kristall' - Kapitel 16 - 21

  • WOW .... das war der Abschnitt mit den rasantesten Ereignissen. :yikes Ich fange mal mit den "harmloseren" an .... :lache


    David ist schwul, wird erpresst und Hopf steckt als Fotograf mit drin ( warum überrascht mich das jetzt nicht ? ;-) ). Ich hatte mich schon wegen der Zeitungsartikel am Anfang des Kapitels über Homosexualität gewundert ....


    Wennecke entpuppt sich als Pädophiler. Ich vermute, hier sind auch die Gründe für den Mord zu finden. Jedoch tappe ich noch völlig im Dunkeln, wer es getan hat. Martin Heynel scheint auch irgendwie in die Sache verwickelt zu sein ... ob als Mittäter oder Opfer ... da bin ich mir noch nicht sicher.


    Vicki ist nicht Victorias Tochter ! Ich muß gestehen, ich hatte völlig vergessen, daß Richard schon einmal verheiratet war und aus dieser Ehe eine Tochter hervorging. Ich habe mich nicht ein einziges Mal gefragt, was aus dem Kind geworden ist. :pille Naja, nun weiß ich es. :grin


    So ... nun zum Clou ... Richard Biddling ist tot !!! Nikola, du hattest im 1. Abschnitt ja schon einige Andeutungen gemacht, aber es dann tatsächlich zu lesen .... woah. Ich weiß, bei den Büchern handelt es sich nicht wirklich um eine Serie, aber den Hauptprotagonisten sterben zu lassen, ist vom schriftstellerischen Standpunkt schon sehr mutig. Wie hast du das nur bei deinem Verlag durchbekommen ? :lache Also ich persönlich finde diese Wendung sehr gelungen, denn sie ist nicht vorhersehbar. Ich habe kürzlich einen Histokrimi gelesen, bei dem der ermittelnde Polizeibeamte schwer angeschossen wurde, es aber in derselben Sekunde klar war, daß er nicht sterben würde. Das fand ich persönlich einfaltslos. Aber das hier .... Respekt ! :anbet

  • Bin mit dem Abschnitt noch nicht durch...


    Aber die Zeitungsannonce für die Broschüre "Zu korpulent" war klasse! :grin


    Zitat

    Original von -Christine-
    Vicki ist nicht Victorias Tochter ! Ich muß gestehen, ich hatte völlig vergessen, daß Richard schon einmal verheiratet war und aus dieser Ehe eine Tochter hervorging. Ich habe mich nicht ein einziges Mal gefragt, was aus dem Kind geworden ist. :pille Naja, nun weiß ich es. :grin


    Das hatte ich zwischendurch mal vermutet, konnte es mir dann aber nicht wirklich vorstellen...

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Vicki ist nicht Victorias Tochter ! Ich muß gestehen, ich hatte völlig vergessen, daß Richard schon einmal verheiratet war und aus dieser Ehe eine Tochter hervorging. Ich habe mich nicht ein einziges Mal gefragt, was aus dem Kind geworden ist. :pille Naja, nun weiß ich es.


    Damit ist dann auch erklärt, warum sie heißt, wie sie heißt ... es spielt aber im weiteren Lauf der Geschichte noch mal eine Rolle ...


    Zitat

    Original von -Christine-
    So ... nun zum Clou ... Richard Biddling ist tot !!! Nikola, du hattest im 1. Abschnitt ja schon einige Andeutungen gemacht, aber es dann tatsächlich zu lesen .... woah. Ich weiß, bei den Büchern handelt es sich nicht wirklich um eine Serie, aber den Hauptprotagonisten sterben zu lassen, ist vom schriftstellerischen Standpunkt schon sehr mutig. Wie hast du das nur bei deinem Verlag durchbekommen ? :lache Also ich persönlich finde diese Wendung sehr gelungen, denn sie ist nicht vorhersehbar. Ich habe kürzlich einen Histokrimi gelesen, bei dem der ermittelnde Polizeibeamte schwer angeschossen wurde, es aber in derselben Sekunde klar war, daß er nicht sterben würde. Das fand ich persönlich einfaltslos. Aber das hier .... Respekt ! :anbet


    Liebe Christine,
    dafür könnte ich Dich: :kiss!
    Bin mal gespannt, was die anderen sagen ... Ich bin von einigen Lesern für diese Wendung schon ganz schön ausgeschimpft worden :cry


    Und was den Verlag anging: Ich hatte von Anfang an gesagt, dass ich keine Serie schreiben möchte, obwohl mein Agent es mir anriet, weil dann die Auflagen höher seien. Ist ja ein Argument, vor allem für die Schreiberlinge, die davon ihre Frühstücksbrötchen kaufen müssen. Aber das muss ich ja zum Glück nicht :-].
    Biddlings Tod war dann aber gar nicht das Hauptargument gegen das Buch, sondern die Länge. Man wollte dem Roman im Verlag sogar den Titel "Der Tod des Kommissars" geben (als einen der Vorschläge, gegen die ich mich mit Erfolg wehrte).
    Du hast aber völlig recht: Es ist nicht nur "mutig", es ist nachgerade Harakiri, wenn man den Protagonisten in der Mitte des Buches aus dem Weg räumt. Aber die Geschichte hätte sonst nicht funktioniert. Und wie auch schon angemerkt wurde, war der "Fall Lichtenstein" vom "Rätselraten" nun wirklich nicht Brikett-Format-füllend. Ich fand den Fall prima, weil er einfach - für die damaligen Verhältnisse - so unglaublich war: ein Mord am hellichten Tag mitten in der belebten Einkaufsstraße! Und zum Zweiten wurden in diesem Fall neue Ermittlungsmethoden angewandt, die ich ebenso spannend fand ... Mir war aber schon bei der Recherche klar, dass die Aufklärung nicht spektakulär ist und auf keinen Fall für eine Geschichte reichen würde, wie ich sie erzählen wollte: Anzuknüpfen an die Zeit des letzten Romans, war mir ein Anliegen.


    Und da sind einige Baustellen nicht wirklich zu Ende gebracht, was die Konflikte zwischen bestimmten Personen angeht ... aber mehr verrate ich jetzt nicht :wave

  • Zitat

    Original von chiclana
    Aber die Zeitungsannonce für die Broschüre "Zu korpulent" war klasse!


    Das dachte ich beim Lesen auch :lache Irgendwie ändern sich die Zeiten doch nicht so sehr, oder?


    Zum Hintergrund: Ich hatte, weil mir das komplette Lesen (und Notizenmachen) in der Bibliothek zu umständlich war (man konnte die in Fraktur gesetzten Zeitungen nur am Monitor lesen), mir von den "Lichtenstein-Seiten" einfach Kopien machen lassen. Da ist natürlich auch jede Menge "Drumherum" mit hineingerutscht, und erst zu Hause beim intensiven Studieren ging mir auf, welches Schatzkästchen sich da auftat: All diese kleinen "Unwichtigkeiten", die so ein Lokalteil eben bietet ... Und dann kam mir die Idee, nicht nur - wie ursprünglich beabsichtigt - Zeitungszitate zum Fall Lichtenstein, sondern auch hier und da eine Prise Alltagsleben mit in den Roman zu nehmen. Ich habe allerdings den Ehrgeiz gehabt, alle Zitate irgendwie mit der Geschichte zu verbinden, die ich erzähle. Teilweise haben die Zeitungsartikel mich auch inspiriert, die Geschichte in der Weise zu erzählen, wie ich es dann tat.


    Rückblickend muss ich sagen, dass das unglaublich zeitaufwändig war, aber ich würde es wieder so machen ... Allerdings nicht im nächsten Roman, denn der Nachteil war, dass ich mit diesem Anspruch nicht so viel Freiheit hatte, Fiktives einzubauen. Man ist dann doch an die vorhandenen Fakten gebunden.

  • Ich habe diesen Abschnitt durch und wurde trotz dem Prolog letztlich von Richards Tod überrascht! Wirklich ein außergewöhnlicher Ansatz die Geschichte weiter zu gestalten. Es wird auch spürbar, dass die anderen Figuren dadurch mehr Raum gewinnen und nutzen.
    Dennoch werde ich Richard vermissen.


  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich habe diesen Abschnitt durch und wurde trotz dem Prolog letztlich von Richards Tod überrascht! Wirklich ein außergewöhnlicher Ansatz die Geschichte weiter zu gestalten. Es wird auch spürbar, dass die anderen Figuren dadurch mehr Raum gewinnen und nutzen.


    Wir Eulen sind ja fast alle Vielleser. Ich kann mir gut vorstellen, daß es für einen Schriftsteller unheimlich schwer ist, solchen Lesern etwas zu bieten, daß er nicht schon 1000 Mal gelesen hat.


    Obwohl mir Biddling natürlich auch irgendwie ans Herze gewachsen ist, bin ich dennoch bereit, ihn für einen kleinen Überraschungsmoment zu opfern. Und wer sagt denn, daß selbst in einer Serie der Held nicht mal sterben darf ? Im Gegenteil, man kann daraus einiges machen, z.b. den Randfiguren die Chance geben, sich weiter zu entwickeln oder andere tolle Persönlichkeiten können dazustoßen.


    "Der Tod des Kommissars" ..... wer kommt denn auf so etwas ? Da kann man ja gleich den Namen des Mörders auf den Buchrücken schreiben ... :lache

  • Liebe Nikola,
    nun haben wir also erfahren, warum du dich in dieser LR (wie bei der LR zu "Die Detektivin" angekündigt) eigentlich tarnen wolltest, weil wir dich bestimmt vierteilen werden... :schlaeger
    Ich war schon ganz schön geschockt, als ich diese drei Worte aus Heiners Mund las... "er ist tot" - ganz schlicht und einfach. Ich muß ganz ehrlich sagen, ich hatte mit einem Herzinfakt gerechnet... der ihn außer gefecht setzt, aber doch nie im Leben damit! Chapeau, das nenn ich nun wirklich mal eine Wendung mit der wir Leser nicht rechnen konnten - egal wie sehr die Phantasie auch mit uns durchgeht... :lache
    Seine Unterhaltungen mit Heiner werden mir jedoch sehr fehlen *schluchz*.
    Selbstmord war das ganz bestimmt keiner :nono


    Wer wohl jetzt noch mehr in den Vordergrund treten wird? Paule, der uns im Laufe des Buches so sehr ans Herz gewachsen ist wäre doch ein würdiger Nachfolger. Er tritt sicher gerne in Richards Fußstapfen :grin


    Zilly ist also wirklich nicht Signora Runa - das hat mich sehr gefreut zu lesen :-) . Könnte ich also doch noch auf dem richtigen Pfad liegen...
    Ich hab mir da so eine Theorie zusammengereimt in der Maria hinter allem steckt und sich eigentlich an ihrer Schwester Victoria rächen möchte... :gruebel Wenn ich mich recht entsinne war Maria doch anfangs gar nicht glücklich nach der Heirat... und eigentlich war ja Victoria die vorgesehene Braut... Ganz ausgereift ist meine Theorie noch nicht... :rolleyes


    Was wollte denn Fr. Lichtenstein von Fr. Frick? Das ist mir jetzt noch nicht so ganz klar oder wurde das nochmal erwähnt?


    Vicky - ich hatte auch tatsächlich vergessen/verdrängt, dass Richard ja ein Kind von seiner verstorbenen Frau hatte. Ich kann aber auch absolut nicht
    verstehen, dass sie auf Martin weiterhin hereinfällt. Der muß ja ganz schöne Qualitäten haben :lache

  • Zitat

    Original von chiclana
    Bin mit dem Abschnitt noch nicht durch...


    Aber die Zeitungsannonce für die Broschüre "Zu korpulent" war klasse! :grin


    Die fand ich auch wirklich klasse!
    Ach es gibt so viel schönes Nebensächliches in diesem Roman, dass bei der Fülle an Handlung leider etwas untergeht. Aber jeder von uns nennt glücklicherweise immer mal wieder ein solches Detail, das einem beim Lesen sehr amüsiert...

  • Zitat

    Original von -Christine-
    "Der Tod des Kommissars" ..... wer kommt denn auf so etwas ? Da kann man ja gleich den Namen des Mörders auf den Buchrücken schreiben ... :lache


    :lache :lache :lache
    Aber der Mörder steht sogar irgendwie auf dem Buchrücken - Nikola tötet unvorhersehbar :grin ;-)

  • Bow, ich war geschockt, als Bidding tot war....
    Ich dachte zuerst immer an einen Schachzug, um ihn aus der Schußlinie zu nehmen...


    Aber der Sumpf aus Prostitution, Kinderhandel und Erpressung.... so langsam kommt Licht in die Sache....


    Will aber nicht mehr verraten, denn ich bin schon viel weiter.

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich habe diesen Abschnitt durch und wurde trotz dem Prolog letztlich von Richards Tod überrascht! Wirklich ein außergewöhnlicher Ansatz die Geschichte weiter zu gestalten. Es wird auch spürbar, dass die anderen Figuren dadurch mehr Raum gewinnen und nutzen.
    Dennoch werde ich Richard vermissen.


    Ganz ehrlich: Ich habe ihn auch vermisst, und als es dann soweit war, meine Vorüberlegungen schreibend in die Tat umzusetzen, merkte auch ich, dass er mir ans Herz gewachsen war. Ich war drauf und dran, ihn überleben zu lassen, das könnt Ihr mir glauben! Aber wie Du schreibst: Die anderen Figuren gewinnen jetzt mehr Raum, und genau das wollte ich.


    Andererseits wollte ich die Tragik eines Todes, den Schmerz und die Traurigkeit einfangen, den jemand hat, der einen nahen Angehörigen verliert. Und um das wirklich zum Leser zu transportieren, muss man dann eine Person nehmen, bei der er auch mittrauern und -leiden kann.
    Ich habe ja in meinem Beruf sehr viel mit dem Tod zu tun (gehabt), und ich weiß, wie tragisch das für die Zurückgebliebenen ist. Insbesondere, wenn der Verdacht besteht, dass sich jemand das Leben genommen hat.
    Leider wird das Thema Tod in Krimis oft sehr oberflächlich abgehandelt, da machen die Ermittler drei dumme Sprüche und dann geht es weiter wie gehabt. Aber so ist das ja nicht ...
    Mir war natürlich bewusst, dass ein Unterhaltungsroman anderen Gesetzmäßigkeiten folgt als eine "wahre Geschichte", aber ich bin das Wagnis einfach eingegangen und war gespannt, ob es mir gelingen würde, das zu transportieren, was ich transportieren wollte.


    Trotz dem jetzt erst mal traurigen Abschnitt: Ich wünsche Dir und allen viel Freude beim Weiterlesen!
    Nikola

  • Zitat

    Original von -Christine-
    "Der Tod des Kommissars" ..... wer kommt denn auf so etwas ? Da kann man ja gleich den Namen des Mörders auf den Buchrücken schreiben ... :lache


    Genau das war auch mein Argument :grin Woraufhin dann der Vorschlag "Der letzte Akkord" kam (steht irgendwo mal im Buch auf Seite sowieso). Nee, hab ich gesagt, ich will einen Titel, der auch symbolische Bedeutung hat, der mit dem Motto der Geschichte, "Wahrheit und Lüge" zu tun hat.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Und dann noch Selbstmord! Das ist hart!
    An der Selbstmordtheorie ist ja wohl nicht zu rütteln, :gruebel
    oder doch :lache



    Darauf erwartest Du jetzt nicht wirklich eine Antwort von mir, oder? :lache

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    Liebe Nikola,
    nun haben wir also erfahren, warum du dich in dieser LR (wie bei der LR zu "Die Detektivin" angekündigt) eigentlich tarnen wolltest, weil wir dich bestimmt vierteilen werden... :schlaeger


    Ja genau ... dabei bin ich schon gevierteilt - das Buch ist ja schon 2002 im Hardcover erschienen :lache


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Ich war schon ganz schön geschockt, als ich diese drei Worte aus Heiners Mund las... "er ist tot" - ganz schlicht und einfach. Ich muß ganz ehrlich sagen, ich hatte mit einem Herzinfakt gerechnet... der ihn außer gefecht setzt, aber doch nie im Leben damit! Chapeau, das nenn ich nun wirklich mal eine Wendung mit der wir Leser nicht rechnen konnten - egal wie sehr die Phantasie auch mit uns durchgeht... :lache


    An diesen drei schlichten Wörtern habe ich ganz schön lange herumgebastelt. Heiners Worte sollten unmittelbar wirken und die ganze Tragik transportieren. Aber auch Victorias Reaktion habe ich mir lange überlegt. Mir fiel dann der Satz mit der singenden Amsel ein ... dass man sich wundert, dass die Welt einfach weitergeht, obwohl mal gerade eine so schlimme Nachricht bekommen hat, habe ich selbst erfahren. Als vor vielen Jahren mein Vater starb, fuhr ich (damals noch in der Ausbildung bei der Polizei) nach Hause, und es schien die Sonne. Ein herrlicher Tag war das, und ich dachte genau das: Wie kann die Sonne scheinen, wie können Menschen da draußen lachen, wenn doch gerade ein Mensch gestorben ist. Das ist irgendwie surreal; ich nehme an, andere erleben das ähnlich.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Seine Unterhaltungen mit Heiner werden mir jedoch sehr fehlen *schluchz*.
    Selbstmord war das ganz bestimmt keiner :nono


    Ich habe mich bemüht, Ersatz zu schaffen ... Und an Spekulationen zu Biddlings Tod: Nönönö, dazu sag ich GARnix :-]



    Zitat

    Original von Sonnschein
    Zilly ist also wirklich nicht Signora Runa - das hat mich sehr gefreut zu lesen :-) . Könnte ich also doch noch auf dem richtigen Pfad liegen...
    Ich hab mir da so eine Theorie zusammengereimt in der Maria hinter allem steckt und sich eigentlich an ihrer Schwester Victoria rächen möchte... :gruebel Wenn ich mich recht entsinne war Maria doch anfangs gar nicht glücklich nach der Heirat... und eigentlich war ja Victoria die vorgesehene Braut... Ganz ausgereift ist meine Theorie noch nicht... :rolleyes


    Viel Spaß beim Theorie-Basteln :-]


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Was wollte denn Fr. Lichtenstein von Fr. Frick? Das ist mir jetzt noch nicht so ganz klar oder wurde das nochmal erwähnt?


    Das klärt sich später auf ...


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Ich kann aber auch absolut nicht
    verstehen, dass sie auf Martin weiterhin hereinfällt. Der muß ja ganz schöne Qualitäten haben :lache


    Muss ich das jetzt näher erläutern, oder darf ich die Antwort auf diese Frage Eurer wohlfälligen Fantasie überlassen? :lache :lache

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Die fand ich auch wirklich klasse!
    Ach es gibt so viel schönes Nebensächliches in diesem Roman, dass bei der Fülle an Handlung leider etwas untergeht. Aber jeder von uns nennt glücklicherweise immer mal wieder ein solches Detail, das einem beim Lesen sehr amüsiert...


    Ihr dürft mir glauben: Ich hatte beim Suchen, Sortieren und Reinbasteln der kleinen "Amüsements-Schnipsel" auch meinen Spaß :lache

  • Zitat

    Original von Hoffis
    Bow, ich war geschockt, als Bidding tot war....
    Ich dachte zuerst immer an einen Schachzug, um ihn aus der Schußlinie zu nehmen...


    Ich verrate Euch hier mal noch einige meiner abstrusen Gedanken (auf die sicher nicht mal ein Schüler käme, der eine Interpretation der Geschichte schreiben müsste, so nach dem Motto: Was der Autor uns damit sagen wollte ...)
    Dass Biddlings Tod für den Fortgang der Geschichte wichtig ist, hatte ich ja schon erwähnt. Aber ich habe mir durchaus auch einige andere Gedanken gemacht. Ich hatte ja erwähnt, dass ich neben der Geschichte der Kriminalistik auch die Entwicklung des Kriminalromans beschreiben wollte, und dass natürlich (!) in dieser Zeit, in der "Kristall" spielt, Sherlock Holmes DER Detektivin schlechthin war (und es bis heute ja irgendwie geblieben ist.) Nun war Doyle mit dieser Entwicklung der Dinge gar nicht so glücklich; sein Herz hing eigentlich am Genre "historischer Roman", aber das wollte keiner von ihm lesen. (Interessant, was?)
    Er ließ ja dann seinen Helden sterben (Stichwort: Reichenbachfälle), und daraufhin brach ein Sturm der Entrüstung los ... Man bot ihm schließlich eine ungeheure Summe, damit der Held wiederauferstand, und wie Ihr alle wisst, erstand er wieder auf ... Das hatte ich im Hinterkopf, und natürlich den festen Entschluss: Mein Ermittler ersteht nicht mehr auf. Aber eine Analogie war hier durchaus "angedacht" - aber das sind so spinnerte Gedanken, die Autoren beim Schreiben haben und die Leser aus Büchern gar nicht herauslesen müssen, weil die Geschichte auch ohne solche subtilen Dinge funktioniert.


    Zitat

    Original von Hoffis
    Aber der Sumpf aus Prostitution, Kinderhandel und Erpressung.... so langsam kommt Licht in die Sache....
    Will aber nicht mehr verraten, denn ich bin schon viel weiter.


    Dieses Thema war der (echten) Laura Rothe ein großes Anliegen, und ich selbst war geschockt, dass auch in Frankfurts Zeitungen entsprechende Anzeigen zu finden waren ... Da ich aber nicht weiß, wie weit Ihr schon gelesen habt, sag nicht jetzt auch nicht mehr mehr (tolles Deutsch :grin)