'Ein Fenster ins Leben' - Seiten 356 - Ende

  • Das Buch hat mir nicht gefallen. Stellenweise war es nicht schlecht, aber der grösste Teil des Buches war langweilig. Hätte ich dieses Buch nicht in einer Leserunde gelesen, ich hätte es sicher abgebrochen.


    Das Ende hat mir besser gefallen als der Rest des Buches, weil endlich alle Geheimnisse gelüftet wurden, die immer wieder im Buch erwähnt wurden.

  • Naja, ich muss gestehen, dass ich ca. nach der Hälfte des Buches doch auf die letzten zwei Seiten geschaut habe, also wusste, dass es Silas werden wird. Aber das war auch so irgendwie zu vermuten.


    Von den drei Lynn Austin Büchern, die ich bislang gelesen habe, war dieses aber wirklich das schwächste.

  • Das war in der Tat von allen Lynn Austin Büchern, die ich bisher gelesen habe, das Schwächste. Ich bin so enttäuscht und frustriert, daß ich dem erst mal in einer Rezi Luft machen mußte: Ein Fenster ins Leben - Lynn Austin


    Jetzt gehe ich dran, noch in die Leserundenthreads der Reihe nach etwas zu schreiben.



    @ Bouquineur


    Ich hatte auch schon die letzten beiden Seiten gelesen. :rolleyes Das tue ich inzwischen allerdings bei 99% der Bücher; mit ein Grund, weshalb ich kaum noch Leserunden mitmache: spekulieren geht nicht, weil ich immer das Ende zuerst lese.



    @ xania


    Nimm dieses Buch bitte nicht als Muster für die anderen Lynn Austin Bücher; es ist ganz und gar untypisch für diese Autorin. Ohne Leserunde, die ich zudem selbst angeregt habe, hätte ich selbst abgebrochen, weil ich derzeit ein ganz anderes Buch dringender lesen will.



    Edit meint, mir fällt aus dem Stegreif nichts mehr ein, was ich hier noch groß schreiben könnte. Wenn ich mit anderen Erwartungen ans Buch gegangen wäre, hätte mir das Ende vermutlich gefallen. Aber so war mir das denn zu unbestimmt. Nach dieser ganzen Oberflächlichkeit (um bei dem Begriff zu bleiben), hätte ich mir wenigstens am Ende eine klare Ansage gewünscht, etwa "Hochzeit mit Silas in drei Wochen" oder so. Nicht dieses unbestimmte Wahre Romanze. Wenn schon Unterhaltungsroman, dann bitte richtig, auch am Ende.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von SiCollier
    Nach dieser ganzen Oberflächlichkeit (um bei dem Begriff zu bleiben), hätte ich mir wenigstens am Ende eine klare Ansage gewünscht, etwa "Hochzeit mit Silas in drei Wochen" oder so. Nicht dieses unbestimmte Wahre Romanze. Wenn schon Unterhaltungsroman, dann bitte richtig, auch am Ende.


    Nach zwei Stunden Putzen und einigen Gedanken zu Deinem Beitrag kann ich neben meiner Zustimmung zu Deiner Aussage noch zusätzlich einwenden, dass ich mir bei der Vater/Mutter Geschichte auch ein anderes Ende gewünscht hätte. Dass er seine Verlobung mit Maude nicht Hals über Kopf auflöst fand ich in Ordnung, hätte auch nichts anderes erwartet. Ich hätte mir aber eine Aussöhnung der beiden gewünscht, denn letztendlich hätte er sich bei Angelina für die vergangenen 20 Jahre entschuldigen müssen. Sie hat mit einer vermeintlichen Schuld leben müssen, die im Prinzip gar keine war. Man könnte ihm sogar vorwerfen, dass er sie damals einfach hat gehen lassen, ohne die Umstände ihrer Veränderung zu prüfen.

  • :gruebel Stimmt. (Es waren übrigens "nur" elf Jahre, Violet war neun, als die Mutter ging, jetzt ist sie zwanzig.)


    Je mehr ich drüber nachdenke, je mehr gelange ich zu der Überzeugung, daß das Buch dringend einen Epilog gebraucht hätte: zum einen, um für klare Verhältnisse zwischen Violet und Silas zu sorgen, zum anderen fehlen in der Tat noch ein paar Worte zur Mutter.


    Wie gesagt, wenn schon Unterhaltung (wobei das nichts Schlechtes ist, ich hatte halt nur etwas anderes erwartet), dann bitte richtig und am Ende alles expressis verbis auflösen bzw. erklären.



    Danke, xania, für die Blumen. :wave

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Also ich muss sagen, dass ich das Buch zum Schluss hin dann doch noch spannend fand. Ich habe die letzten beiden Abschnitte gestern vor dem Schlafengehen regelrecht verschlungen und ich konnte das Buch zu dem Zeitpunkt absolut nicht weglegen... ich weiß nciht genau woher das kam.


    Ich wollte auf jeden Fall unbedingt wissen, ob Silas ein Dieb ist oder nicht. Ich hatte ja schon die Vermutung, dass er Detektiv ist und da hatte ich dann ja auch recht. Dieser Teil war mir auf jeden Fall zu durchschaubar. Es war nicht glaubhaft, dass er ein Dieb ist. Ich bin viel zu früh auf die Idee gekommen, dass er was anderes sein könnte.


    Das Ende gefiel mir dann wieder auch nicht. Es war zu ungenau. Wir wissen nicht, ob die beiden jetzt auch wirklich heiraten oder ob Violets Vater vielleicht etwas dagegen hat. Ich hätte auch gerne noch erlebt, wie sie Herman einen Korb gibt und vorallem hätte ich mehr von ihrer Mutter erwartet. Sie hat sie einfach nur weggeschickt und das soll es jetzt gewesen sein. Sehr unbefriedigend.


    Violet ist definitiv viel zu naiv dargestellt worden. Auch für die damalige Zeit etwas seltsam. Sie war etwas komisch und so richtig warm wurde ich mit ihr nicht.


    Insgesamt muss ich auch sagen, dass ich auf jeden Fall schon deutlich bessere Bücher der Autorin gelesen habe. Am besten gefällt mir noch immer "Die Apflepflückerin", wobei "Fionas Geheimnisse" auch wirklich sehr gut ist.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Nun, eines muß man Lynn Austin lassen: schreiben kann sie, besser als manche andere. Das kommt auch in diesem Buch deutlich zum Vorschein. Nur daß es halt inhaltlich schwächer ist, zumindest als die, welche ich bisher von ihr gelesen habe.



    Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Das Ende gefiel mir dann wieder auch nicht. Es war zu ungenau.


    Yepp, das hat mich auch gestört. Zu diesem Buch hätte am Ende, und sei es in Form eines Epilogs, eine klare Ansage gehört, wie es mit den Protagonisten weiterging.


    Ich habe übrigens in einem anderen Forum über das Buch geschrieben, und der Userin (von der auch die zu Beginn der Leserunde zitierte Bemerkung über Jane Austen stammt) gefiel „Ein Fenster ins Leben“ gerade wegen der, hm, Leichtigkeit. Jetzt liest es noch jemand, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Da bin ich auf den Kommentar gespannt, weil diese Userin und ich recht oft ähnliche Bücher lesen (Stichwort Amish etwa) und mögen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")