'Über den grünen Klee geküsst' - Seiten 094 - 190

  • Nein, in Irland gibt es zwei Amtssprachen, Englisch und Gaeilge, eine der drei gälischen Sprachen. Gälisch sprechen heutzutage gar nicht mehr so viele Leute in Irland, Englisch ist einfach verbreiteter/wird von allen gesprochen, Gälisch nicht, da sind in den meisten Regionen die Anteile der Leute, die es sprechen, unter 50%.

  • Gälisch ist, glaube ich, so eine Art... Herzenssprache. man spricht es in der Öffentlichkeit kaum noch, aber es wird als Kulturgut angesehen und trotzdem irgendwie versucht, weiterzugeben. In den Büchern von Diana Gabaldon (besonders im siebten Teil) kommt das sehr schön raus, wie es sich heutzutage mit Gälisch in Schottland verhält.

  • Genau, wobei das, was wir in Deutschland als Gälisch ansehen, meist das Schottische und nicht das Irische ist.
    Ist halt wie bei uns mit bestimmten Dialekten, die größtenteils nur noch von älteren Leuten gesprochen werden, die aber auch des Hochdeutschen mächtig sind ;-)

  • Der Abschnitt hat mir am besten gefallen.


    Noch eine Ergänzung zum Irischen (was auf Deutsch einfach nur Irisch genannt werden sollte, da Gaeilge der irische Name für die Sprache ist und man so auch Verwirrungen vermeiden kann):
    Es gibt weltweit nur noch 70.000 Sprecher und ca. 1,5 Mio, die der Sprache als Zweitsprache mächtig sind. Das sind weitaus weniger als 50 % der irischen Bevölkerung, nämlich nicht mal 25% bzw. ca. ein Drittel.

  • Mein Eindruck ist leider auch im 2. Abschnitt nicht besser geworden.
    Wieder unzählige Rechtschreib- und Grammatikfehler.
    Dazu Logikfehler: Ich gehe mal davon aus, dass der Dichter die Gedichte in deutscher Sprache verfasst hat. Und Colin spricht also perfekt deutsch?
    Auf einmal hat er nicht nur eine Studentin erpresst, sondern ist deswegen auch noch seine Ehe kaputt gegangen (davon war im ersten Abschnitt - soweit ich mich erinnern kann - nicht die Rede).

  • Zitat

    Original von dingle
    Auf einmal hat er nicht nur eine Studentin erpresst, sondern ist deswegen auch noch seine Ehe kaputt gegangen (davon war im ersten Abschnitt - soweit ich mich erinnern kann - nicht die Rede).


    Ich meine schon, das vorher gelesen zu haben, und selbst wenn nicht, ist das doch kein Logikfehler. Es werden ja nicht immer zu Anfang alle Informationen preisgegeben. Es ist ja auch kein Widerspruch, sondern passt.

  • Hmpf, durch die Highlandsaga bin ich damals mit exorbitanter Lesegeschwindigkeit quergeflogen, da mich die ständige Brustwarzenknabberei ganz kirre gemacht hatte. Kann sein, dass dabei auch einige gaelige Informationen nicht richtig wahrgenommen wurden.


    Btw. Ich hab meine geliehenes Testleserundenbuch schon weitergegeben, aber wenn ich mich recht erinnere, war von Old Lang Syne die Rede.
    Bisher kannte ich nur Auld Lang Syne. Ist das identisch oder liegt hier ein weiterer Fehler vor?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Btw. Ich hab meine geliehenes Testleserundenbuch schon weitergegeben, aber wenn ich mich recht erinnere, war von Old Lang Syne die Rede.
    Bisher kannte ich nur Auld Lang Syne. Ist das identisch oder liegt hier ein weiterer Fehler vor?


    Ich glaube, das hat einfach mit Sprachentwicklung zu tun. Zu der Zeit, wo das Lied entstanden ist, war die Englische Sprache ja längst noch nicht so, wie sie heute ist. Es wird einfach so eine Art neusprachliche Version sein. (Obwohl man dann "syne" eigentlich auch umwandeln müsste :gruebel)

  • und lang auch ;)


    Ich meine, im Buch Auld Lang Syne gelesen zu haben, kann aber sein, dass mein Hirn sich das so zusammengereimt hat..


    (Abgesehen davon, dass ich Auld Land Syne nicht mit Irland in Verbindung gebracht hätte, bei all den traditionellen Liedern ist mir das in Irland kein einziges Mal untergekommen.. Kann aber Zufall gewesen sein. Aber soweit ich weiß, singen die das nicht zum Abschied, sondern eigentlich nur an Silvester)


    edit: Hab nochmal nachgeschaut, du hattest Recht mit Old Lang Syne, das habe ich überlesen.
    Das ist ja furchtbar. Auld Lang Syne ist ja nicht Englisch, sondern Scots, Old aber Englisch. Das tut ja weh, so gemixt. :fetch (auch wenn sich über den Status von Scots als eigener Sprache ja streiten lässt, das tut einfach nur weh ^^)

  • Zitat

    Original von noani*


    edit: Hab nochmal nachgeschaut, du hattest Recht mit Old Lang Syne, das habe ich überlesen.
    Das ist ja furchtbar. Auld Lang Syne ist ja nicht Englisch, sondern Scots, Old aber Englisch. Das tut ja weh, so gemixt. :fetch (auch wenn sich über den Status von Scots als eigener Sprache ja streiten lässt, das tut einfach nur weh ^^)


    Über Scots habe ich mal nen Vortrag gehalten. Das ist eine Mischung aus Englisch und schottischem Gälisch.

  • Zitat

    Original von Dori


    Über Scots habe ich mal nen Vortrag gehalten. Das ist eine Mischung aus Englisch und schottischem Gälisch.


    Das ist aber sehr pauschal ausgedrückt. Meines Wissens nach ist Scots eine eigene Sprache bzw Dialekt, die zwar vom Standard-Englisch und schottischem Gälisch beeinflusst wurde, (bzw sich aus dem alten Englisch entwickelt hat) aber laut UK-Regierung gilt es auch heute noch als "regionale Sprache". Außerdem wurde Scots auch von einigen anderen Sprachen maßgeblich beeinflusst. Es einfach als eine Mischung aus Englisch und schottischem Gälisch darzustellen, finde ich nicht ganz treffend.

  • Ich hab das auch nur ganz kurz geschrieben, weil unser Abendessen gerade fertig war. ;-)


    Im Prinzip klingt scots aber fast wie Englisch, außer dass es ein "rhotic accent" ist, also das r gerollt wird.


    Und ein paar Begriffe sind auch anders. Zum Beispiel wo der Engländer fragt "Do you know... ?" fragt der Schotte "Ken ye... ?"

  • So, jetzt schreibe ich mal schnell, bevor ich die vorherigen Beiträge lese.


    Ich fand den zweiten Teil ganz nett. Zum Glück betrachtet unsere Protagonistin ihre Freunde selber auch etwas kritisch und findet sie durchaus auch schon mal recht nervig, sonst hätte ich mich mit deren scharenweisen Auftreten so gar nicht anfreunden können.
    Das Setting in Irland tritt leider wirklich total in den Hintergund. Da hatte ich mir nach dem ersten Teil mehr versprochen.
    Im Erzählstil schafft es die Autorin schon eine eigene Stimme zu finde, aber dafür sind manche Entwicklungen der Geschichte wirklich nicht mehr ganz frisch, z.B. die Geschichte der Anschuldigungen zwischen Ferderick und Colin und der ganzen weiteren Ereignisse danach. Das hat man schon zu oft gelesen...

  • Zitat

    Irgendwie finde ich Louisa auch ein bisschen naiv, erst glaubt sie Frederick die ganze Geschichte über Colin, dann braucht Colin seinerseits eigentlich nur mit dem Finger zu schnippen, sie dreht sich mit dem Wind und fällt gleich in sein Bett... Naja. Grinsen


    Stimmt, das ist mir auch etwas aufgestoßen.
    Hatte dann schon vermutet, dass es doch nicht so einfach sein kann und es mit Frederick noch ein Nachspiel in dieser Hinsicht geben wird...


    Zitat

    Und die Geschichte mit dem Geisterjäger war mir dann echt zuviel...tut mir Leid.


    Das fand ich in diesem Abschnitt noch gar nicht so schlimm... die weitere Entwicklung allerdings... Aber ich will nicht zuviel verraten, deshalb schreibe ich hier nichts weiter dazu, sondern erst im letzten Abschnitt, wenn ich ihn beendet habe.


    Zitat

    Original von abendsternchen
    Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, möcht aber auch kurz einwerfen das mir die Zuckermann Geschichte auch zu sehr in den Hintergrund rückt. Ich hätte da gern ebenfalls etwas mehr drüber gelesen.


    Da stimmt ich Dir voll zu. Das ist mir auch zu sehr vernachlässigt worden.


    Zitat


    Original vo abendsternchen
    Ansich gefällt mir die Geschichte, nur man hätte noch viel mehr draus machen können.


    Auch hier sprichst Du mir aus der Seele.
    Das Buch verspricht nach dem Klappentext so viel. Aber leider hat die Autorin zu viel reinpackt, so dass alles ein wenig zu kurz kommt. Sehr schade eigentlich.

  • So, den zweiten Abschnitt konnte ich heute beenden.


    Wie Groupie und viele andere hier schon geschrieben haben, habe ich mich auch schon gefragt, woher das ganze Geld für die Umbaumaßnahmen usw. herkommt.
    Vor allem, nachdem Louisa und Colin anscheinend einen ganzen Autoanhänger und das Auto "vollgekauft" haben und sonst noch schöne Stoffe (Seide) für Kissenbezüge und Vorhänge gekauft werden können.


    Mich hat es sehr für Colin und Louisa gefreut, dass sie am Ende des Abschnitts doch noch im Bett gelandet sind. Irgendwie hatte ich das gehofft.
    Ich frage mich nur, wie es dann weitergehen soll. Wenn das eine feste Sache wird zwischen den beiden, müsste Louisa ja nach Irland ziehen, oder Colin nach Deutschland.. Bin gespannt, wie sich das noch aufklären wird.


    So, jetzt wird weitergelesen :lesend

  • Meine Güte, es wird echt nicht besser. :rolleyes
    Alleine die Episode in Hamburg war so dümmlich und vorhersehbar, ich mag nicht mehr. Ich find den Humor so dermaßen gewollt und nicht gekonnt. Dazu diese unfassbar unsympathische Heldin, die mir tierisch auf den Geist geht.


    Was mich aber am meisten nervt, diese ganze Geschichte läuft wirklich ohne Sinn und Verstand ab. Dauernd werden Personen reingeschmissen, wo man nciht weiß, wer da gerade redet und wer das ist (ich dachte ewig, Toni wäre ein er! :bonk ). Vieles ist plötzlich da, woher auch immer. Einfach nur ganz schlecht zusammengeplottet. Sorry. Abgesehen, dass ich das eh alles recht albern empfinde, aber gut.


    Und ich bleibe dabei, dass das Buch in Irland spielt ist total belanglos. Das ist so lieblos und blah und langweilig, ich überfliege teilweise schon die Abschnitte.


    Obendrein dieses alberne Getue mit Colin, nur um ihn dann plötzlich doch nett zu finden und im Bett mit ihm zu landen? Ich sag besser nichts! :pille

  • @ Anica: Dein erster Satz drückt exakt aus, was ich neulich dachte!


    @ Dori & noani: Danke für eure Antworten betr. Auld Lang Syne!


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)