besteht aus den drei Filmen:
- Bis zum letzten Mann (Fort Apache), 1948
- Der Teufelshauptmann (She Wore a Yellow Ribbon) 1949
- Rio Grande 1950
Über die Filme im Einzelnen braucht man nicht viel sagen. Jeder Fan kennt und liebt sie.
Eine Kritik von bestimmten Details wäre möglich, jedoch nicht sinnvoll, da sie in ihrer Gesamtheit komplett funktionieren. John Ford gilt als Chronist des Westens, nicht nur aber auch vor allen wegen diesen Filmen.
John Wayne spielte in allen 3 Filmen mit.
Die Filme sind auf der DVD-Box in der Reihenfolge ihrer Entstehung angelegt und so sollte man die Filme auch sehen, da die geschichtlichen Ereignisse so passen.
Im ersten Film zum Beispiel wird die letzte Schlacht von Custer nachempfunden, auch wenn die Hauptfigur (Henry Fonda in einer seiner eindrucksvollsten Rolle) einen anderen Namen trägt.
Bei den nächsten Filmen ist diese Schlacht geschlagen, die Auseinandersetzungen mit den Indianern sind aber noch voll in Gange.
Überraschenderweise gibt es neben Patriotismus und konservativen Perspektive aus der Armee doch auch viele kritische Aspekte und eine glaubhafte psychologische Auslegung der handelnden Figuren.
Es sind neben den tollen Filmen, die in der Box in Deutsch und auch den vollständigen Originalfilmen enthalten sind, vor allen die Extras, die etwas Besonderes sind.
Da gibt es ein altes Interview von der BBC mit John Ford in einer Länge von über einer Stunde. Der Journalist von BBC ist Ford-Kenner. Er fragt sogar nach Filmen von Ford, die dieser selbst anscheinend fast vergessen hätte. Ford gibt sich zynisch und überheblich, das ist für den Zuschauer witzig, für den Journalisten natürlich weniger. John Ford war nie pflegeleicht. Vieles was er über die Entstehung von Filmen sagt, halte ich aber für sehr einleuchtend und überaus interessant.
Es gibt auch noch eine fantastische John Wayne-Dokumentation mit dem Duke selbst, sogar seinem Sohn. Auch die Regisseure John Bogdanovich, Howard Hawks, Don Siegel, Nicholas Ray und Andrew McLaglen sowie die Schauspielerin Maureen O´Hara kommen zu Wort.
Die Dokumentation ist zeitbezogen etwas Eigen, die Regisseurin hat den Mut, dem Duke auch unbequeme Frage zu stellen, dabei hat sie es nicht leicht. John Wayne wird in all seine Facetten gezeigt, als Sympathieträger, als Viehzüchter und Schauspieler, der sich um seine Fans und Nachbarn kümmert, aber auch als reaktionärer Republikaner, der den Vietnamkrieg befürwortete.
Ich habe die Filme schnell hintereinander weg gesehen. Jeden Tag einen. So entfalteten sich die Movies am Besten.
Vor John Fords Einfallsreichtum und elegante Filmführung kann sich jeder heutige Regisseur eine Scheibe abschneiden. Allerdings drehte er auch vor grandioser Kulisse, dem Monument Valley.
Man könnte noch sehr viel zu den Filmen sagen, sie sind große Klassiker.