Susanne Kubelka - Madame kommt heute später
Bastei Lübbe (Bastei Verlag) Juni 2007
Seitenzahl: 352
ISBN-10: 340416136X
ISBN-13: 978-3404161362
Taschenbuch
Zum Buch (Klappentext)
Tizia, eine 42 Jahre junge, blonde und hübsche Wienerin, ebenso lebensklug wie lebenslustig, wagt den Sprung in die starken Arme von Fausto Saint-Apoll, dem begehrtesten Junggesellen von Paris. Er ist der Sproß einer reichen Kaffeedynastie und Besitzer eines großzügigen Apartments mit Blick auf den Eiffelturm und eines fürstlichen Landhauses in Chantilly. Kaum aber ist sie "Madame", sieht das Leben nicht mehr ganz so rosig aus. Fausto entpuppt wurde sich als der untreueste aller Ehemänner. Eine Weile sieht Tizia zu, doch dann beginnt sie sich zu rächen. Mit Wiener Charme, Temperament und einer gehörigen Portion Lebensklugheit stürzt sie sich in erotische Abenteuer, bis sie eine ungeheure Entdeckung macht, die ihr bisheriges Leben mit Fausto Saint-Apoll in ein völlig neues Licht rückt ...
Über die Autorin (dem Buch entnommen)
Susanna Kubelka wurde mit dem Welterfolg "Endlich über Vierzig" berühmt. Mit "Madame kommt heute später" schrieb sie einen weiteren Bestseller, der Frauen wie Männer begeisterte. Susanna Kubelka, in Linz an der Donau geboren, studierte Anglistik und promovierte 1977, bevor sie bei der Wiener Tageszeitung DIE PRESSE arbeitete. Heute lebt die Autorin in Paris und Wien.
Über dieses Buch
Schon zum zweiten Mal begleitete mich ein Buch der Autorin als Urlaubslektüre, und wie auch schon bei "Ophelia lernt schwimmen" begeisterte mich die Leichtigkeit und Spritzigkeit, mit der Susanna Kubelka durch die Geschichte führt.
Diesmal geht es um Tizia, eine Wienerin, die reich und sehr verliebt in Paris geheiratet hat und schon nach ihrem 1. Hochzeitstag zunehmend mit der Untreue ihres Ehemannes konfrontiert wird. Tizia ist ein Luxusweibchen, aber trotzdem mit beiden Beinen im Leben, selbständig, kreativ. So hat es mich auch nicht gestört, dass die Hauptperson entsprechend oft über Details ihrer Garderobe nachdenkt, denn es passt und gehört einfach zu ihr. Anfangs irritierte es mich etwas, dass sie sich sehr in den Augen des Mannes zu spiegeln versucht, obwohl das so gar nicht zu ihrem Charakter zu passen scheint.
Immer wieder stellte ich mir während des Lesens die Frage, ob es , wie mehrfach im Roman behauptet, in Paris üblich ist, sich immer wieder mal einen Seitensprung zu gönnen, um die Beziehung zu entlasten und die eigene und des Partners Zufriedenheit zu erhalten. Tizia tut sich auch schwer damit, das zu lernen, probiert herum und lässt es schließlich ganz.
Am Ende des Romans findet sie ihr Glück. Bevor es soweit ist, muss sie aber so einige Frösche herzen und küssen.
Ein Liebesroman? Ja. Kitsch? Nein. Ein Roman, bei dessen Lektüre sich ein Gefühl der Leichtigkeit einstellt, gewürzt mit kleinen erotischen Begegnungen. Genau das Richtige für einen schönen Sommertag.