Mein Fahler Freund von Isaac Marion

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Den Film fand ich super. Hat jemand von euch den schon gesehen? Hält sich der Film ans Buch?


    Kenne unterdessen beides - habe erst vor einiger Zeit das Buch ausgelesen. Der Film hält sich nur grob an die Vorlage, man kann sagen, dass ungefähr 60-70% anders sind, als im Roman. Das fällt besonders bei den Kleinigkeiten und Hintergründen auf - im Film hat man einiges glattgebügelt udn hangelt sich nur grob an die Storyline des Buches. Auch das Ende ist ganz anders, aber nicht unbedingt schlechter.


    Der Film ist witziger und lockerer, legt mehr Wert auf die Comedyelemente und die Liebesgeschichte, während das Buch doch ein wenig ernster und an einigen Stellen psychologigischer ist. Im Buch haben die Knochen eine ganz andere Bedeutung und einen anderen Hintergrund und Perry, Julies Ex, bekommt eine wesentlich größere Rolle zugesprochen, da er in gewisser Weise mit R interagiert. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht zu spoilern, aber das Buch ist doch ganz anders als der Film - nicht ganz so lustig und wesentlich "endzeitmäßiger".

  • Mein Sohn hat mich gezwungen, den Film anzusehen. :grin Ich mag Zombiefilme eigentlich überhaut rein gar nicht, aber der hier war ganz okay. Die Zombies waren meist nicht total zerfleddert oder angefieselt, bis auf ein paar wenige Gehirn-essen-Szenen war er auch da annehmbar und die Geschichte ist eher nett und witzig wie blutig. Für Hardcore-Zombie-Fans ist er aber sicherlich nichts; denen fehlt sicherlich der Biss. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • "Mein fahler Freund" - Isaac Marion


    Inhalt
    R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht. Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen.


    Ich habe das Buch an diesem Wochenende gelesen, nachdem es mit als Mängelexemplar in die Hände fiel. Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Unterhaltsam, auch mal die Sicht eines Zombies zu lesen - auch wenn dieser etwas "anders" ist und noch Reste von Menschlichem Leben in sich zeigt.
    Beide Figuren kamen sympathisch rüber. Ich war überrascht, dass der Autor doch mit so recht einfachen Worten eine so schöne Geschichte erzählen kann. Ich mochte das bisschen bissigen Humor, dass hin und wieder durchschimmert und dem Endzeitthema dennoch nicht die Ernsthaftigkeit nimmt.


    Nur einige ganz fiese Übersetzungsfehler haben mich wirklich geärgert. Plötzlich war von einem T-Shirt die Rede, obwohl er am Anfang mit Hemd und Krawatte beschrieben wurde. Oder er dreht sein schmutziges Aber zu Zöpfen...
    Über das Cover lässt sich auch streiten, ich fande es jetzt nicht ganz so schlimm.