• Broadcast Performances Vol.2


    Da ich immer noch in der frühen Geschichte des Jazz herumschwirre, habe ich diese CD wieder hervorgekramt, die ich 1990 mal für 10 Mark gekauft hatte und die Aufnahmen aus dem Royal Roost beinhalten.


    Tracks 1 + 2 rec. September 4, 1948 at the ROYAL ROOST
    Tracks 3 - 8 rec. January 1, 1949 at the ROYAL ROOST
    Der New Yorker Jazzclub Royal Roost war eine wichtige Spielstätte des Bebop in den vierziger Jahren.


    Die Besetzung von Birds Band kann sich sehen lassen: Tadd Dameron (piano), Curley Russel (bass), Max Roach (drums) u.a.


    Bei den ersten beiden Stücken wirkt Miles Davis mit.
    Auffällig ist, wie er schnell unter dem Einfluß von Charlie Parker bei dem Stück Koko spielt. Diese Version von Koko ist übrigens auch auf der CD Birds return enthalten.



    1 52nd Street Theme
    Written-By – Thelonious Monk


    2 Koko
    Written-By – Charlie Parker

    3 Bebop
    Written-By – Charlie Parker

    4 Slow Boat To China
    Written-By – Frank Loesser

    5 Ornithology
    Written-By – Bennie Harris*, Charlie Parker

    6 Groovin' High
    Arranged By – Charlie Parker Written-By – John Birks "Dizzy" Gillespie*, Kirby Stone

    7 East Of The Sun & West Of The Moon
    Written-By – Brooks Bowman

    8 Cheryl
    Written-By – Charlie Parker




    Diese Stücke wurden für den Rundfunk aufgenommen und haben daher jeweils einen Ansager ( der Jazz-DJ Symphony Sid Torin). Das beinflusst natürlich die Livestimmung, die aber nicht schlecht zu sein scheint.


    Da es die Aufnahmen inzwischen auch komplett gibt gebe ich unten die ISBN der complete Recording an.

  • Dieser Bootleg aus dem Jahr 1982 dokumentiert auf 2 CDs ein Livekonzert in Rom am 22.April.


    Nach jahrelanger Pause hat Miles mit neuer Band wieder durchgestartet. Diese Band kann sich sehen lassen: Sie haben einen farbenprächtigen, frischen Sound.
    Bill Evans am Sax, Mike Stern an der Gitarre, Al Foster Schlagzeug, Mino Cinelu Perkussion und der junge Marcus Miller am Bass. Einige Jahre später wird Marcus Miller der wichtigste musikalische Partner bei Miles Studio-Alben.
    Aber schon hier ist er ein ausgezeichneter Livebassist.


    Ein wenig steht die CD im Schatten de bekannten Live Albums We want Miles,
    aber je länger man in das Konzert reinhört, desto mehr entfaltet sich die Musik.
    Und Miles hat einige wirklich sehr gute Momente wie auch alle seine Mitstreiter. Das ergibt eine bunte Mischung an Jazz-Rock-Funk-Fusion!





    DISC 1 (total time 46:17) :
    1. Back Seat Betty
    2. My Man's Gone Now
    3. Aida (first track)
    DISC 2 (total time 42:47) :
    1. Ife
    2. Fat Time
    3. Jean Pierre

  • Jazz at the Plaza


    Ein Konzert im Plaza in New York aus dem Jahr 1958 mit beeindruckender Besetzung:
    Miles Davis, John Coltrane, Cannonball Adderley, Bill Evans, Paul Chambers, Jimmy Cobb


    Die Tonqualität ist eher schlecht, die Livestimmung hingegen stark fühlbar. Das Konzert ist so aufgenommen. Das man glaubt mittendrin zu stehen.
    Wer gute Klangqualität sucht, ist hier falsch.


    Das Konzert ist geprägt durch die schnellen Stücke: Straight no chaser, If I were a bell und Oleo, auf denen sich die Bläser wahre Schlachten schlagen.
    Mein Lieblingsstück ist jedoch My Funny Valentine, auf dem der Pianist Bill Evans dominiert, hervorragend begleitet von Paul Chambers Bassspiel.


    Kurze Zeit später wird diese Band mit Kind of Blue viel stärkeres Material einspielen.
    Aber interessant ist dieses Konzert dennoch.

  • Nach langer Zeit höre ich mal wieder The Man with the Horn von 1981, Miles Davis Comeback nach 5 Jahren Pause.
    Das Album hat schön rockige Anklänge! So etwas kann man auch nach mehr als 30 Jahren noch ohne Verluste hören!


    All tracks composed by Miles Davis; except where indicated
    1. "Fat Time" - 9:56
    2. "Back Seat Betty" - 11:16
    3. "Shout" (Glenn Burris, Randy Hall, Robert Irving III) - 5:51
    4. "Aïda" - 8:12
    5. "The Man with the Horn" (Hall, Irving) - 6:35
    6. "Ursula" - 10:46

  • Abgesehen von Miles Davis gibt es im Jazz auch noch andere großartige Trompeter. Einer von ihnen ist der amerikanische Trompeter und Flügelhornspieler Tom Harrell, der auf seinem ersten Soloalbum AURORA mit wichtigen Musikern wie Bob Berg, Barry Finnerty und Lenny White zusammenarbeitete.


    Dieses Album Aurora höre ich gerade und bin ebenso begeistert und erstaunt, wie weit Tom Harrell schon 1976 dabei war, einen spezifischen Sound zu bilden. Darin ähnelte er Miles. Deswegen ist es auch keine Überraschung, dass seine erwähnten Bandmitglieder wenige Jahre später bei Miles Davis in der Band spielten.



    Schade, dass es nie eine Zusammenarbeit zwischen Miles Davis und Tom Harrell geben konnte, da beide Trompeter sind.


    Tom Harrell: Aurora


    Besetzung:
    Tom Harrell - Trumpet, Flugelhorn
    Bob Berg - Tenor Saxophone
    Barry Finnerty - Guitar
    Mike Wolff - Piano
    Mike Richmond - Bass
    Lenny White - Drums
    Muhammed Abdullah - Congas


    Tracks
    1. On The Roof
    2. The Water's Edge
    3. While There's Time
    4. Aurora
    5. Outdoor Cafe
    6. Invitation

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Besitzt eine Eule diese Scheibe?



    Seit heute Ja!


    Tracklist:
    Disc one
    "Prelude (Part One)" – 26:01
    "Prelude (Part Two)" – 6:33
    "Maiysha" – 12:20


    Disc two
    "Theme from Jack Johnson" – 26:50
    "Interlude" – 25:16


    Diese Doppel-CD habe ich mir heute als MP3 runtergeladen, es ist ein Live-Konzert aus der Osaka Festival Hall in Japan, 1.Februar 1975.


    Zu Schallplattenzeitenhabe ich dieses Werk sehr gesucht, jedoch nicht gefunden, obwohl es eine Originalveröffentlichung ist. Das Gegenstück Pangae habe ich auch erst spät als CD gekauft. Jetzt noch mal eine CD von Miles Davis zu hören, die ich nicht kenne, ist etwas besonderes. Die Stücke und der Sound sind mir natürlich schon bekannt. Aktuelle Studio-CD der Zeit war “Get up with it“. Dann bot noch die Studio-LP Jack Johnson Stoff für Agharta.


    Es handelt sich um eine Mischung aus Funk, Rock und Jazz.
    Miles spielt neben der Trompete mit Wahwah-Sound auch Orgel.
    Vom Saxophonisten Sonny Fortune gibt es auch lange, sehr schöne Flöten-Beiträge. Schlagzeuger Al Foster leistet ebenso wichtige Arbeit wie der Percussionist Mtume. Noch dabei: Reggie Lucas, Michael Henderson, Pete Cosey.


    Von den vielen Jazz-Live-Veröffentlichungen aus dieser Zeit ragen Agharta und das am gleichen Tag aufgenommene Album Pangaea heraus. Das ist doch ein Unterschied zu den vielen Bootlegs aus dieser Rockjazz-Ära.

  • Live At The Barrel

    Recorded live at The Barrel, St. Louis, Missouri in 1952.




    Tracklist:


    1. Ray's Idea
    2. A Night In Tunisia
    3. Wee Dot
    4. What's New
    5. Perdido
    6. All The Things You Are
    7. Our Delight
    8. Lady Bird
    9. Oh, lady be good




    Musikerr:
    Miles Davis (trumpet);
    Jimmy Forrest (tenor saxophone);
    Charles Fox (piano);
    Johnny Mixon (bass);
    Oscar Oldham (drums).


    Mein Eindruck:
    Eine Rarität, früher (zu Schallplattenzeiten) extrem schwer zu bekommen.


    Miles live in seiner Heimatstadt. Ein Konzert zusammen mit Tenorsaxofonist Jimmy Forrest, der damals ziemlich angesagt war. Ich mag sein dichtes, swingendes Sax-Spiel.
    Die anderen Band Mitglieder schwächeln stark, aber das macht fast nix, da die Club-Atmosphäre so überzeugend ist. Miles war in guter Form, obwohl er in dieser Zeit schwer drogensüchtig war.


    Man fühlt sich in die Vergangenheit des Jazz zurückversetzt!

  • Ballads and Blues

    Tracklisting:
    "I Waited for You" (Fuller, Gillespie) – 3:30
    "Yesterdays" (Arkeen, Harbach, James, Johnson, Kern, Arkeen, Harbach, James, Johnson, Kern, Rose) – 3:44
    "One for Daddy-O" (Adderley, Adderley) – 8:25
    "Moon Dreams" (MacGregor, Mercer) – 3:18
    "How Deep Is the Ocean?" (Berlin) – 4:38
    "Weirdo" (Davis) – 4:43
    "Enigma" (Johnson) – 3:22
    "It Never Entered My Mind" (Hart, Rodgers) – 4:01
    "Autumn Leaves" (Kosma, Mercer, Prevert) – 10:58


    Mein Eindruck:
    Eigentlich gibt es ja viel zu viel Miles-Davis Compilation-Alben, aber dieses hier mag ich irgendwie und es hat auch gute Kritiken bekommen.
    Es enthält Aufnahmen von Miles Davis aus den fünfziger Jahren, die durchweg auf hohen Niveau und guten Sound eingespielt sind. Das balladeske war damals Miles Stärke, da er einen ruhigeren Trompetenstil pflegte als vergleichbare Jazztrompeter dieser Zeit.
    Bei dieser CD überwiegen daher von Cool Jazz beeinflusste Stücke, Moon Dreams z.B. ist auch tatsächlich vom legendären Album Birth of the Cool.


    Es sind auch viele nicht ganz so bekannte Stücke dabei. Andere Compilationen haben sonst auch immer die gleichen Titel.
    Ich schätze besonders die ersten beiden Balladen. Auch immer wieder gerne gehört: How deep is the Ozean.
    One for Dadddy-O (eine Nat Adderly-Komposition) hingegen ist zunächst ein untypischer Titel für Miles, aber auch hier gelingt es ihm Coolness hineinzubringen.


    Für Jazzfans, die bisher noch nicht so viel Miles Davis aus dieser ruhigen, coolen Phase gehört habe, könnte die CD eine echte Alternative sein.

  • Blue Moods


    Track list:
    1. Nature Boy
    2. Alone Together
    3. There's No You
    4. Easy Living


    Besetzung:
    Trompete: Miles Davis
    Posaune: Britt Woodman
    Vibraphon: Teddy Charles
    Bass: Charles Mingus
    Schlagzeug: Elvin Jones


    Mein Eindruck:
    Von 1955, recht kurz, nicht einmal eine halbe Stunde! Und doch sind diese Kompositionen ungewöhnlich und bemerkenswert. Ein melancholischer Ton kennzeichnet die Musik, die sogar Vibraphon einsetzt. Der Titel Blue Moods passt.
    Überwiegend ist es ruhig und cool. Dennoch, die spezielle Stilistik dieser CD hat Miles Davis sonst nie mehr verwendet. Also ist vielleicht doch der Einfluß von Charles Mingus auf dieser Aufnahme größer als man denkt.


    Die CD ist heutzutage günstig zu bekommen.
    Wer ruhigen, originellen Jazz der fünfziger Jahre mag, sollte mal ein Ohr voll probe hören!


    Aber Vorsicht beim Kauf! Es gibt noch eine andere Davis-CD, eine Compilation, die den gleichen Titel trägt. Es ist also darauf zu achten, die Original Recording zu bekommen.

  • Miles at the Fillmore


    Tracklist:
    CD1:
    1. Introduction (June 17, 1970) 0:04 2. Directions (June 17, 1970) 10:24 3. The Mask (June 17, 1970) 11:04 4. It's About That Time (June 17, 1970) 10:45 5. Bitches Brew (June 17, 1970) 13:41 6. The Theme (June 17, 1970) 0:36 7. Paraphernalia (April 11, 1970) 11:02 8. Footprints (April 11, 1970) 11:13


    CD2:
    1. Directions (June 18, 1970) 10:10 2. The Mask (June 18, 1970) 11:30 3. It's About That Time (June 18, 1970) 12:04 4. Bitches Brew (June 18, 1970) 11:57 5. The Theme (June 18, 1970) 1:30 6. Spanish Key (Encore) (June 18, 1970) 10:20 7. The Theme (June 18, 1970) 0:28


    CD3:
    1. Directions (June 19, 1970) 12:50 2. The Mask (June 19, 1970) 10:00 3. It's About That Time (June 19, 1970) 11:28 4. I Fall In Love Too Easily (June 19, 1970) 1:48 5. Sanctuary (June 19, 1970) 3:25 6. Bitches Brew (June 19, 1970) 12:38 7. The Theme (June 19, 1970) 0:38 8. Miles Runs The Voodoo Down (April 11, 1970) 13:20


    CD4:
    1. Directions (June 20, 1970) 10:48 2. The Mask (June 20, 1970) 11:15 3. It's About That Time (June 20, 1970) 11:04 4. I Fall In Love Too Easily (June 20, 1970) 1:21 5. Sanctuary (June 20, 1970) 3:21 6. Bitches Brew (June 20, 1970) 9:39 7. Willie Nelson (June 20, 1970) 9:22 8. The Theme (June 20, 1970) 0:37



    Besetzung:


    Fillmore East:


    Miles Davis (trumpet)
    Steve Grossman (tenor and soprano sax)
    Chick Corea (Fender Rhodes electric piano)
    Keith Jarrett (electronic organ)
    Dave Holland (acoustic and electric bass)
    Jack DeJohnette (drums)
    Airto Moreira (percussion, cuica)


    Fillmore West:


    Miles Davis (trumpet)
    Steve Grossman (tenor saxophone, soprano saxophone)
    Chick Corea (Fender Rhodes electric piano)
    Dave Holland (electric bass)
    Jack DeJohnette (drums)
    Airto Moreira (percussion, cuica)



    Mein Eindruck:
    Eine sehr schöne Neuanschaffung ist diese CD-BoxMiles at the Fillmore, die dieses Jahr erschienen ist.


    Es handelt sich um 4 CDs mit Konzerten von Miles Davis und seiner Band, die sie 1970 gaben.


    Es ist eine Mischung aus Jazz und Rock in großartiger Liveatmosphäre!
    Jedoch teilweise wild und unkontrolliert. Nichts für Miles Davis-Starter, aber für Leute mit oben Mind in Sachen Musik interessant!



    Schauplatz des Geschehens ist hauptsächlich Fillmore East in New York, also nicht zu verwechseln mit dem Fillmore West aus San Francisco.
    Doch tatsächlich gibt es auch ein paar Bonustracks, die doch aus Fillmore West stammen. Hier ist die Soundqualität weniger gut, soweit ich bis jetzt gehört habe!


    Die Box läuft zwar als Bootleg Series Vol. 3, aber eigentlich sind es keine Bootlegs sondern von Miles Plattenfirma Columbia mitgeschnittene Aufnahmen, die nur nicht komplett Verwendet wurden.
    Zu Schallplattenzeiten erschien schon einmal eine Platte mit stark gekürzten Ausschnitten daraus. Hier auf dieser Box sind zum ersten die ausführlichen Mitschnitte veröffentlicht. Für Miles Davis-Fans eine besondere Sache!


    Da warten noch einige Stunden Musik auf mich!


    Auch noch erwähnenswert: Das beiliegende Poster und das Booklet mit vielen Fotos.

  • Recorded live at Montreux Jazz Festival, July 21, 1989


    Ich mochte immer die Live-CD Miles in Montreux von 1989 sehr gerne,
    besonders das Stück Human Nature, bei dem Chaka Khan mitwirkt.
    Da ist auch das abschließende Saxophon-Solo von Rick Margitza bemerkenswert!


    Oft habe ich es auf CD gehört, aber heute zum ersten mal das Video gesehen.



    Besetzung:
    Bass – Benny Rietveld
    Drums – Ricky Wellman
    Guitar [4-String] – Joe Foley McCreary*
    Keyboards – Adam Holzman, Kei Akagi
    Percussion – Monyungo Jackson*
    Tenor Saxophone – Rich Margitza*
    Trumpet – Miles Davis

  • Voodoo Down -Miles Davis


    Moon Records
    EAN: 8012786006321


    Kurzbeschreibung:
    Tracklist:
    1. Autumn Leaves
    2. Footprints
    3. Shhh/ Peaceful
    4. Bitches Brew
    5. Miles Runs The Voodoo Down
    6. Hush!


    Besetzung:
    Track 1:
    Concert, Milano, Italy 1965:
    Miles Davis (tp); Wayne Shorter (ts); Herbie Hancock (p); Ron Carter (b); Tony Williams (d)


    Track 2:
    Concert, New York, 1966
    Miles Davis (tp); Wayne Shorter (ts); Herbie Hancock (p); Ron Carter (b); Tony Williams (d)


    Track 3 - 5:
    Concert, Roma, Italy, 1969
    Miles Davis (tp); Wayne Shorter (ss, ts); Chick Corea (el-p); Dave Holland (b); Jack DeJohnette (d)


    Track 6:
    Concert, Roma, Italy 1972
    Miles Davis (tp); Gary Bartz (ss); Keith Jarrett (el-p); Michael Henderson (b); Leon Chancler (d); Charles Don Alias, James Mtume Foreman (perc)



    Mein Eindruck:
    Diese CD ist eine Compilation verschiedener Live-Aufnahmen von Miles Davis und zeigt ihn in dem Zeitraum 1965 bis 1972.


    Der erste Titel ist der zeitlose Jazzklassiker Autuum Leaves, bei dem mir besonders Wayne Shorter auffällt, der bei diesem Stück damals noch ein wenig nach John Coltrane klang. Ich vermute aber, dass abweichend von der Booklet-Angabe, diese Aufnahme schon 1964 entstanden ist.


    Freier geht es später bei gleicher Besetzung schon in Track 2 “Footprints” zu! Es handelt sich um eine Wayne Shorter-Komposition.
    Hervorheben möchte ich bei diesem Stück Herbie Hancocks Klavierspiel.


    Track 3 bis 5 weisen eine größere Geschlossenheit auf, da sie zusammen aufgenommen wurden: Die Musik erinnert stark an die Live-CD Gemini/Double Image.


    Das sechste und letzte Stück Hush! Ist besser bekannt als Funky Tonk!


    Die Aufnahmen dieses italienischen Plattenlabels sind teilweise unvollständig, aber immerhin überwiegend mit guter Tonqualität!

  • Live At - Tokyo, Japan, January 22nd, 1975


    Tracklist :
    1-1 Band Warming Up
    1-2 Prelude
    1-3 Maiysha
    2-1 Ife
    2-2 Mtume
    2-3 Turnaroundphrase
    2-4 Tune In 5 - Willie Nelson
    2-5 Untitled Tune


    Besetzung::
    Drums – Al Foster
    Electric Bass – Michael Henderson
    Electric Guitar – Reggie Lucas
    Electric Guitar, Synthesizer, Percussion, Drums – Pete Cosey
    Percussion – Mtume*
    Soprano Saxophone, Alto Saxophone, Flute – Sonny Fortune
    Trumpet, Organ – Miles Davis


    Mein Eindruck:
    1975 gab Miles Davis mit seiner Band einige Konzerte in Japan. Die berühmtesten davon sind die in Osaka aufgenommenen Live-CDs Agharta und Pangaea.


    Aber schon einen Monat früher spielte die Band in Japan, Live at the Shinjuku Kohseinenkin Hall. Für das japanische Radio wurden Konzerte mitgeschnitten.
    Der Bootleg „Another Unity“ ist das Konzert vom 22.01.1975!


    Vorab eine Warnung:
    “Another unity” ist meiner Meinung nach dieselbe Aufnahme wie die 2007 erschienene CD-Veröffentlichung “Laurasia“. Da muss man aufpassen, dass man nichts doppelt kauft!


    Zur Musik:
    Sehr schöne, kontinuierlich vorantreibende, funkige Rock-Jazz-Musik.
    Die Musik ist sehr stimmungsvoll, deswegen gefällt mir diese CD in überraschend guter Soundqualität im Moment fast besser als seine beiden offiziellen Nachfolger Agharta und Pangaea, die deutlich kühler wirken.
    Besonders im zweiten Set spürt man die gute Stimmung im Publikum!

  • Heute habe ich mir mal wieder Live-CDs von Miles Davis angehört, die ich schon lange schätze.


    Live at the Blackhawk, April 1961 vol. 1 und vol.2


    Band:
    Miles Davis – trumpet
    Hank Mobley – sax (tenor)
    Wynton Kelly – piano
    Paul Chambers – bass
    Jimmy Cobb – drums


    Blackhawk war ein Nachtclub in San Francisco.
    Die Live-Atmosphöre ist großartig, der Sound warm und einschmeichelnd. Ein melodischer Stil war vorherrschend.
    Eine Besonderheit ist auch, dass der Tenorsaxofonist Hank Mobley dabei war. Von ihm gibt es keine Ausbrüche wie von John Coltrane, der die Band kurz vorher verlassen hatte, und keine Experimente wie später von Wayne Shorter. Dennoch gefällt mir sein Saxofon-Ton.


    Auch Miles ist in guter Form! Ein Höhepunkt ist Neo, ein weiterer Round Midnight. Außerdem empfehle ich, in Bye Bye Blackbird hineinzuhören.
    Erwähnenswert sind auch die von Miles selten gespielten, kurzen Stücke "Bye Bye" und "Love, I´ve found you".

    Ich habe die ISBN der zweiten CD, die ich gehört habe, angegeben.
    Es soll aber auch eine 4-CD-Complete Blackhawk-Ausgabe geben, die vorher noch unveröffentlichte Aufnahmen enthält, die ich aber leider nicht besitze.

  • Im July 2015 kommt etwas Feines heraus:


    Miles Davis At Newport 1955-1975: The Bootleg Series Vol. 4


    Eine 4-CD-Box mit einigen Stunden bisher unveröffentlichten Material.




    Kurzbeschreibung:
    Vier CDs umfassendes Box Set, 8 Live Gigs aus 2 Jahrzehnten, mitgeschnitten in NEWPORT, NEW YORK, BERLIN und der SCHWEIZ. Vor sechzig Jahren trat der legendäre Trompeter erstmals auf dem New Port Jazz Festival auf und sicherte sich so auch einen Vertrag mit Columbia Records. Die diesjährige Ausgabe des Events (31.Juli bis 2.August 2015) erinnert mit Workshops und Konzerten an diesen Jahrestag. Gewürdigt wird dabei auch George Wein, Gründer und Impresario des Festivals, das untrennbar mit Miles' Karriere verbunden ist. Das Box Set enthält nahezu 4 Stunden bislang unveröffentlichtes Material.


    CD 1: 17.7.1955: Newport Jazz Festival, Newport; 3.7.1958: Newport Jazz Festival, Newport
    CD 2: 4.7.1966: Newport Jazz Festival, Newport: 2.7.1967: Newport Jazz Festival, Newport
    CD 3: 5.7.1969: Newport Jazz Festival, Newport; 1.11.1973: Newport Jazz Festival In Europe, Berlin; 1.7.1975: Newport Jazz Festival NY, Avery Fisher Hall
    CD 4: 22.10.1971 : Newport Jazz Festival In Europe, Neue Stadthalle, Dietikon, Switzerland

  • Miles Davis ‎– North Sea Jazz Legendary Concerts

    Kurzbeschreibung:
    Tracklist der CD:
    1 Street Scenes 13:12
    2 Star People 6:34
    3 Maze 9:17
    4 Human Nature 5:53
    5 Something's On Your Mind 13:17
    6 Time After Time 8:10
    7 Ms. Morrisine 6:10
    8 Code M.D.


    Auf der DVD ist noch zusätzliches Material.


    Besetzung:
    Bass Guitar – Darryl Jones Drums – Vincent Wilburn Electric Guitar – John Scofield Keyboards – Robert Irving III Percussion – Steve Thornton Saxophone – Bob Berg Trumpet – Miles Davis


    Mein Eindruck:
    Eine schöne Sache ist diese CD + DVD, die ein Live-Konzert von 1985 im Rahmen des North Sea Jazz-Festivals in Den Haag zeigt. Miles Davis und seine Band sind in guter Form. Alle Musiker besitzen außerordentliche Qualität.
    Es ist möglich Miles Davis jahrzehntelang zu hören und dann doch noch Feinheiten und Neues zu entdecken.


    Enthalten sind auch die berühmten Coverversionen Human Nature (Micheal Jackson) und Time after Time (Cindy Lauper). Wegen der Einführung dieser Popsongs in den Jazz, galt Miles vielem Puristen damals als kommerziell.
    Aber wie dieses Konzert gut beweist, ist diese Annahme zu kurz gegriffen. Die Musik, die Miles damals entwarf, war komplex und funky.

  • Miles Davis & John Coltrane


    Miles Davis arbeitete ein paar Jahre mit einem der bedeutendsten Musiker des Jazz zusammen, John Coltrane. Diese Live-Aufnahme aus Stockholm 1960 markiert den Abschied des Saxophonisten aus der Miles Davis-Band
    Danach war Coltrane nur noch auf einer Studio-LP von Miles dabei. Er wird in den Folgejahren den Jazz revolutionierten.


    Miles Davis hat Trane nur widerwillig ziehen lassen. Wie abhängig er von ihm war, zeigt sich schon darin, das er danach Saxophonisten einstellte, die John Coltrane ihm empfohlen hatte.


    In diesem Konzert vom 22.März spielte die Band einige bekannte Stücke, von denen mir So What und All Blues am besten gefallen.
    Es gibt lange Solis von Miles und Coltrane.
    Außerdem mit dabei: Jimmy Cobb (dr), Wynton Kelly (p), Paul Chambers (b)


    Konserthuset, Stockholm, March 22, 1960 (CD, Album, Reissue) album cover

  • Miles Davis Quintet Live at the Oriental Theatre 1966


    Kurzbeschreibung:
    PREVIOUSLY UNISSUED ! 2-CD SET This release contains a complete previously unissued concert by the 1966 Miles Davis Quintet. Recorded at the impressing Oriental Theatre in Portland shortly before it was demolished, it presents the only existing testimony of bassist Richard Davis playing with Miles. Among its many highlights are many great trumpet solos by Miles, including his only existing version of "Who Can I Turn To ?" a free jazzoriented So What, and a beautiful reading of My Funny Valentine.


    Titelverzeichnis :
    Disk: 1
    1. Announcement 0:41
    2. Autumn Leaves 9:49
    3. Agitation 9:23
    4. Stella By Starlight 10:32
    5. Gingerbread Boy 11:44


    Disk: 2
    1. The Theme 9:36
    2. All Blues 9:36
    3. Who Can I Turn To? 8:58
    4. So What 9:07
    5. My Funny Valentine 11:41


    Band:
    Miles Davis (tpt)
    Wayne Shorter (ts)
    Herbie Hancock (p)
    Richard Davis (b)
    Tony Williams (d)



    Mein Eindruck:
    Eine Doppel-CD, die 2014 veröffentlicht wurde, vermutlich ein Bootleg.
    Es handelt sich um ein über 90 Minuten langes Konzert in Portland, Oregon am 21. Mai 1966.
    Das ist auch bemerkenswert, weil das Oriental Theatre wenige Jahre später (1970) einem Parkhaus weichen musste. Das unterstreicht noch einmal den historischen Wert dieser Aufnahme.


    Es gibt ein paar Lücken im Mitschnitt, so fehlt z.B. bei dem Stück Agitation der Anfang. Die Tonqualität ist annehmbar!

    Ungewöhnlicherweise fehlt Ron Carter bei dieser Tour, dafür steht der 1930 in Chicago geborene Richard Davis am Bass, und er macht seinen Job gut ohne weiter groß aufzufallen.


    Das außergewöhnlichste Stück in diesem Konzert ist die Ballade „Who Can I Turn To?“, da sie nicht zu Miles Davis Standard-Repertoire gehörte.


    Die Version von So What ist, getrieben vom Schlagzeuger Tony Williams, unglaublich schnell, als wäre die Band schon auf den Weg in den Free Jazz, der wenig später Furore machte.
    In dem abschließenden My Funny Valentine wird das Tempo dann wieder zurückgenommen.