Schafkopf - Andreas Föhr - gelesen von Michael Schwarzmaier

  • 6 CDs, gekürzte Lesung, Hördauer ca. 450 Min.


    2. Fall Kommissar Wallner


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Das bayerische Ermittlerduo Wallner und Kreuthner steht vor einem Rätsel: Wer schoss an einem schönen Oktobersonntag dem Kleinkriminellen Kummeder auf dem Gipfel des Riederstein mit einem Präzisionsgewehr den Kopf weg? Die Suche nach dem Täter sorgt für einigen Wirbel in der oberbayerischen Idylle. Schnell wird klar, dass das tragische Geschehen in einer Neumondnacht vor zwei Jahren während einer legendären Schafkopfrunde seinen Anfang nahm ...


    Sprecher ( von www.amazon.de ):
    Michael Schwarzmaier arbeitet als Schauspieler und Sprecher vor allem in den Bereichen Fernsehen, Funk, Synchron, Werbung und Hörbuch. Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium besuchte er zunächst die Schauspielschule in Berlin und stand dann zehn Jahre an Theatern in Deutschland und Südamerika auf der Bühne, u. a. spielte er auch an den Münchner Kammerspielen.


    Meine Meinung:
    Das war er nun also, der zweite Fall für Kommissar Wallner & Co.
    Wieder wurde ich gut unterhalten, wenn ich auch zumindest am Anfang Probleme mit dem Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hatte. Das passiert mir eigentlich sehr selten, weshalb es hier der Fall war, kann ich nicht mal so genau sagen.
    Egal, spannend war die Geschichte wieder, Opa Manfred hatte auch seine Auftritte ( die ich liebe :-] ) und auf den Täter wäre ich nicht gekommen.
    Michael Schwarzmaier hat wieder bewiesen, dass er der perfekte Sprecher für diesen Alpen-Krimi ist. Da gibt es wirklich nichts auszusetzen.


    Von daher gibt es von mir 9 von 10 Punkten für diese kurzweilige Krimi-Unterhaltung.

  • Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner beabsichtigt die Steigerung seiner sportlichen Kondition, schließlich ist er eine Wette eingegangen und diese will er keinesfalls verlieren. Also macht er sich auf den Weg den Gipfel des Riedersteins zu erklimmen. Oben angekommen ist er ziemlich geschafft und wundert sich über den Kleinkriminellen Stanislaus Kummeder, der es geschafft hat ein kleines Fass Bier auf den Gipfel zu bringen. Während Kreuthner sich seiner eigenen Erschöpfung und dem Rumoren seines Magens hingibt, wird Kummeder erschossen, mit einem Präzisionsgewehr.


    Die herbeigerufenen Kollegen und Kolleginnen rund um Kommissar Wallner nehmen die Ermittlungen auf, bei denen Kreuther als abgelenkter Augenzeuge zunächst keine große Hilfe ist. Dennoch scheint man der Lösung des Falles Stück für Stück näher zu kommen, aber mehr als einmal erweist sich die neu gefundene Spur doch als falsch.


    Kann es sein, dass der Tod von Kummeder etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin Kathi vor zwei Jahren zu tun hat? Das könnte sein und so schwenkt die Handlung auch immer wieder zwischen dem Hier und Jetzt und der Zeit zwei Jahre zuvor hin und her. Kathi hatte es nicht leicht bei ihrem Freund, wurde dieser doch gerne einmal handgreiflich. Insbesondere in der Nacht ihres Verschwindens ging es hoch her in der Dorfkneipe, in der man gerne eine Runde Schafkopf spielte und spielt. Auch der Polizist Kreuthner ist gerne zugegen in der Kneipe, kann er doch sehr wohl nach Feierabend einmal fünf gerade sein lassen und Beruf und Freizeit gut voneinander trennen.


    Sein Vorgesetzter Wallner hingegen ist ein ganz anderer Mensch, stets dienstbeflissen und ordentlich. Nur zu Hause, da hat er schon so seine Probleme mit dem abenteuerlustigen Vater, der scheinbar nichts anbrennen lässt.


    Wie bereits im ersten Teil „Der Prinzessinnenmörder“ gelingt es dem Autor Andreas Föhr auch diesmal wieder einen Kriminalfall wunderbar mit der Kulisse Alpen und den dort lebenden Menschen und ihren Eigenarten zu verknüpfen. Hier wird nicht an Dialekteinschüben gespart, die in diesem Hörbuch durch den Sprecher Michael Schwarzmaier noch an Originalität gewinnen.


    Ein Feuerwerk an Emotionen in allen Varianten: Liebe, Trauer, Hass, Neid, Eifersucht, Glück, Angst und vieles mehr begleitet den Hörer durch diese Geschichte. Wer humorvolle Krimis mag in denen es auch nicht an Spannung mangelt, der sollte hier hineinhören und sich entführen lassen in die Welt des Alpen-Krimi.

  • Auch der zweite Fall von Kommissar Wallner und Kreuthner hat mich wieder gut unterhalten. Ich fand ihn sogar noch einen Tick besser als den ersten Fall: "Der Prinzessinnen-Mörder"


    Normalerweise bin ich kein großer Fan von Lokalkrimis. Ich vermisse dabei meistens die Spannung und die logische Handlung, oft geht es dabei nur darum möglichst viel Witz unterzubringen. Anders aber bei den Krimis von Andras Föhr. Obwohl sie auch wirklich sehr lustig sind und ich während des Hörens oft laut lachen musste, sind sie doch auch sehr spannend. Bei einigen Textpassagen habe ich richtig mitgefiebert. Und mir war auch bis zum Schluss nicht klar, wer nun eigentlich der Täter war. Die Auflösung war für mich sehr überraschend.


    Der Krimi lebt sehr von den Personen mit ihren zum Teil skurillen Eigenheiten und von der Kulisse der oberbayerischen Alpen. Wenn man die Orte an denen dieser Krimi spielt selber kennt und man auch schon auf den Bergen gewandert ist macht es doppelt so viel Spaß dieses Hörbuch zu hören. Man kann sich wirklich alles bildhaft vorstellen.


    Ich habe mich sehr gefreut, dass auch diesmal wieder Wallners Großvater Manfred mit von der Partie ist. Er ist meine Lieblingsfigur in den Krimis und ich kann immer wieder über die Szenen mit ihm und seinem Enkel schmunzeln.


    Wie schon in der beiden anderen Rezis geschrieben wird, ist der Sprecher Michael Schwarzmaier wirklich perfekt für dieses Hörbuch geeignet. Er spricht den bayerischen Dialekt so echt und kann durch seine unterschiedlichen Stimmlagen die einzelnen Personen richtig zum Leben erwecken.


    Ich kann dieses Hörbuch nur wärmsten empfehlen, es macht großen Spaß es zu hören!