Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert - Kim Schneyder

  • Kurzbeschreibung


    »Hallo, ich bin Heidi Martens. Also, dieser Abstecher nach Monaco damals war schon ziemlich verrückt, rückblickend jedoch das einzig Richtige, nachdem Robert mich mit dieser blöden Kuh betrogen hat. Aber schätzungsweise mache ich nicht als Erste die Erfahrung, dass man die besten Typen nie für sich alleine hat. Was wir da alles erlebt haben, könnte locker die Jahresausgabe eines Klatschmagazins füllen, und dass Albert dann ausgerechnet wegen mir um die Hand seiner Charlene angehalten hat, will mir bis heute niemand glauben, obwohl es sogar Zeugen dafür gibt. Aber am besten erzähle ich die Geschichte noch einmal ganz von vorn '« (Kurzbeschreibung laut www.amazon.de)


    Meine Meinung


    Von Kim Schneyder bin ich mittlerweile einiges gewohnt. Schließlich ist sie meine Chick ' Lit ' Entdeckung des Jahres 2010.
    Mit "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!" überzeugt sie nun erneut auf ganzer Linie.


    Vorab sei gesagt, dass die Verzauberung des Prinzen nicht gleichzeitig die Haupthandlung ist. Viel eher ist das die Krönung eines kurzentschlossenen Urlaubs dreier Freundinnen (Heidi, Sepia und Sonja), der für die Mädels zu einem Trip durch das "Kuriositätenkabinett Monaco" wird.


    Wer sich darauf einlässt, wird Kim Schneyders Humor lieben lernen!


    Vor allen ist die Grundidee toll durchdacht und hebt sich von der typischen "Lovestory" ab. Die drei Freundinnen sind auf Anhieb sympathisch und bilden ein eingespieltes Team. Trotzdem hängen sie nicht den ganzen Tag wie Kletten aufeinander. Das sorgt natürlich für Abwechslung, besonders für Heidi!


    Diese nutzt den Urlaub, um sich in der Welt der Reichen zu aalen ' vorzugsweise auf der Yacht von Bodo, den sie auf eher untypische Art kennenlernt. Sie ist nämlich schuld daran, dass Bodo vor ihren Augen ins Wasser fällt.
    Dass Bodo Filmproduzent ist und trotz seines Reichtums sehr bodenständig, macht die Sache für Heidi natürlich noch interessanter.


    Kurzum "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert" ist ein Wohlfühllachsalvengarantiebuch! Knackiger Humor, ein klitzekleines bisschen Romantik und viele Lachtränen machen es zu einem abwechslungsreichen Lesespaß erster Güte.

  • Inhalt
    Als Heidi herausfindet, dass sie ihr Freund betrügt, schmiedet sie noch schnell einen Racheplan für den untreuen Gerhard und verlässt dann gemeinsam mit ihren Freundinnen unter den "Reichen & Schönen" ein paar Tage in Monaco auszuspannen. Sonja und Sepia halten Ausschau nach einem passenden Mann und auch Heidi lernt bald jemanden kennen: Den Filmproduzenten Bodo, der durch Heidis Schuld ins Wasser fällt (was er aber nicht weiß) und der sie gleich auf seine wunderschöne Yacht einlädt. Außerdem versucht Sepia immer wieder, Heidis Karriere als selbstständige Persönlichkeitstrainerin mit Schwerpunkt Hypnose anzukurbeln...


    Meine Meinung
    Neben diesem Buch habe ich bereits 3 Bücher von Kim Schneyder ("Hilfe, ich bin reich!", "Ich und er und null Verkehr" und "Frauen rächen besser") gelesen und mich jedes Mal während der Lektüre köstlich amüsiert - dieses Mal leider nicht so ganz... Nach dem Prolog im Juli 2011 erzählt Heidi dann in einer Rückblende über ihre Monaco-Reise im Juni 2010. Der Handlungsort wechselt schon bald von München nach Monaco, wobei die Schauplatzbeschreibungen wunderbar gelungen sind.


    Die hübsche Heidi Mertens ist 34 und eine eher erfolglose Persönlichkeitstrainerin, die seit kurzem auch Hypnosebehandlungen anbietet. Nach der Enttäuschung mit ihrem treulosen Freund haut sie mit ihren besten Freundinnen, der schrillen Sepia mit dem furchtbaren Klamottengeschmack und der stilvollen, wunderschönen Sonja nach Monaco ab, um auf andere Gedanken zu kommen. Die Protagonisten sind gut gezeichnete, sympathische Charaktere, die allerdings ein wenig übertrieben dargestellt wurden und sich für ihr Alter (Mitte bis Ende 30) manchmal etwas naiv & blauäugig verhalten.


    Obwohl mir die Romanidee wirklich zusagt, finde ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Dazu wirkt die Geschichte bzw. der Handlungsverlauf manchmal ganz schön unrealistisch und auch der Humor, den ich sonst so gern mag, lässt im Laufe der Story nach. Auch wenn viele Handlungen & Taten vorhersehbar sind, beinhaltet der Plot doch einige nette Überraschungen und kleine Irrwege. Allerdings möchte ich betonen, dass "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!" zwischendurch ganz amüsant zu lesen war. Bei manchen Szenen, wie z.B. als sie auf den kleinen verzogenen Sohn ihrer Freundin aufgepasst hat oder welchen Rachefeldzug sie sich für den untreuen Gerhard ausgedacht hat, musste ich laut lachen. :) Ich-Erzählerin Heidi schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns natürlich auch an ihren Gedankengängen teilhaben. Durch Kim Schneyders locker-leichten Schreibstil, dem köstlichen Humor (auch wenn er hier eher sparsam dosiert wurde) sowie der überaus bildhaften Beschreibungen sind die 304 Seiten schnell ausgelesen.



    FAZIT:
    "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!" bietet trotz der bekrittelten Schwächen -dank der unterhaltsamen Geschichte, den sympathischen Charakteren und der flüssigen Schreibweise- leichte Unterhaltung für zwischendurch. Dieser Roman, der wahrscheinlich eher Frauen anspricht, bekommt deshalb von mir kurzweilige 6 PUNKTE.

  • Heidi Mertens ist Personenberaterin und - leider- eine von ihrem Freund Gerhard betrogene Frau. Aber nicht nur eine andere Frau ist da im Spiel, nein, das sind gleich mehrere. Heidis Freundin entdeckt sogar ein regelrechtes System dahinter. Und so schwört Heidi bittere Rache...


    Um nach dem Rachefeldzug aus der Schussweite zu sein, flüchtet Heidi mit ihren beiden Freundinnen in den Urlaub. Monaco heißt das Ziel. Das Land der schönen und vor allem Reichen. Doch ist alles mehr Schein als Sein? Und ist Albert wirklich echt? ...


    Das Buch mit dem mittlerweile typischen Blauton, deutet wieder auf eine witzige Frauenkomödie à la Kim Schneyder hin.
    Dieses Mal geht es um Heidi. Eine betrogene Frau mit Rachegedanken. Kurz nach dem Start ihres Rachefeldzuges flüchtet Heidi mit ihren Freundinnen nach Monaco und erlebt viele Abenteuer. Dabei lässt sie nur selten ein Fettnäpfchen aus.



    Die Protagonistinnen sind sehr farbenfroh und man kann sie sich als Leser sehr gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen. Heidi wird zu einer Freundin, mit der man mitleidet, - fiebert und die man manchmal warnen oder anstubsen möchte.


    Die Geschichte ist gewoben um ein reales Geschehen - die Verlobung von Fürst Albert von Monaco mit Charlene. Dabei wurden die Fäden so geschickt von der Autorin gewebt, dass ihre Idee wirklich Realität hätte sein können.


    Leider ist das Buch hier, wie bei allen Büchern von Kim Schneyder, sehr schnell durchgelesen. Spannung und Witz wechseln sich mit Romantik und Unterhaltung ab. Die Seiten verfliegen viel zu schnell und ehe man es sich versieht, muss man Heidi und ihre Freundinnen schon wieder verlassen.


    Fazit: Eine wunderbare Idee als Aufhänger der Geschichte macht den Leser nicht nur neugierig, sondern entführt ihn dabei in die Welt der Reichen und Schönen nach Monaco. Eine spannende und witzige Unterhaltung für einen schönen Nachmittag.