Emmas Angst - Jamie Freveletti

  • Emmas Angst - Jamie Freveletti



    Inhalt


    Biochemikerin Emma Caldridge gerät an der Südgrenze der USA in die Hände eines mexikanischen Drogenkartells. Als die Bosse hören, dass sie Chemikerin ist, lassen sie sie am Leben. Vorerst. Denn Emma soll ein Gegengift für eine Krankheit finden, die Menschen und Pflanzen innerhalb weniger Tage tötet. Währenddessen macht sich Agent Cameron Sumner selbst auf die Suche nach der Frau, die er liebt. Eine abenteuerliche Jagd beginnt.


    Autorin
    Jamie Freveletti arbeitet als Anwältin in einer Kanzlei in Chicago. Mit ihrem Debüt Lauf ist ihr in Deutschland auf Anhieb ein Bestseller gelungen. Wie die Heldin ihrer Thriller ist auch Jamie Freveletti Ultramarathonläuferin. Zuletzt durchquerte sie das legendäre „Death Valley“. Emmas Angst ist der dritte Thriller mit der Heldin Emma Caldridge. Homepage der Autorin: www.jamiefreveletti.com



    Meine Meinung


    So, der von mir lang erwartet dritte Teil der Serie um Emma Caldrige ist endlich da und ich hatte das Glück, ihn bei vorablesen zu gewinnen.
    Kaum war er im Briefkasten, konnte ich auch nicht widerstehen, sofort zu beginnen und habe ihn dann - mit einer kleinen Schlafpause - in einem Rutsch durchgelesen.


    Das ist immer ein sehr gutes Zeichen bei einem Buch, wenn es mich nicht mehr losläßt und mich dazu "zwingt" es nicht aus der Hand legen zu können.



    Kurz zum Inhalt
    Emma ist im Auftrag ihrer Firma unterwegs im Grenzgebiet Amerika/Mexico.
    Dort fällt sie zufällig eines Drogenkartells, die unter anderem auch noch für andere Verbrechen, bsp. Frauen und Organhandel bekannt sind.


    Zu Ihrem Glück wütet unter den Hanfpflanzen auf der Plantage eine unbekannte Krankheit, die die Ernte bedroht, die Pflanzen vernichtet und mittlerweile bereits auf Menschen übergegangen ist und die Plantagenarbeiten wie die Fliegen umfallen läßt.
    Niemand kann sich diese Pest erklären - Krankenhäuser und medizinische Institutionen werden aus logioschen Gründen vermieden.


    Da sich die Freundin des Drogenbosses scheinbar auch angesteckt hat - kommt diesem Boss es gerade recht, daß sich die Chemikerin Emma in seinen Händen befindet.
    Er verlangt von ihr, herauszufinden,was es mit der rätselhaften Krankheit auf sich hat und diese gefälligst zu heilen.



    Unter schwierigsten Bedingungen macht sich Emma an die Arbeit, unterstützt von einem jungen sich auch dort in Gefangenschaft befindenden Traumtänzer, dem nicht klar war, was er sich einhandelt, wenn er sich mit dem Drogenkartell einläßt.


    Und Emma schmiedet bereits Fluchtpläne...


    Soweit zum Beginn.


    Sofort ist man in der Handlung drin - es wird spannend vom ersten Satz an.
    Dann geht es so weiter - rasant - schnell - spannend und auch aktionreich.


    Emma - immer im Mittelpunkt - für mich eben eine weibliche Jamie Bond, wie ich sie schon im ersten Teil gesehen habe.
    Der Kampf um ihre Freiheit - um das Rätsel der merkwürdigen Krankheit, die mittlerweile immer mehr Menschen betrifft, das sie unbedingt lösen möchte.


    Auch ihre Laufkünste - sie ist ja Ultramarathonläuferin - kommen nicht zu kurz.
    Ihr Fachwissen in Bezug auf Pharmakologie machen das Buch noch einmal spannendner.


    Ihre Freunde aus den vorherigen Bänden - Banner und Cameron - schalten sich schließlich ein, Emma zu suchen...


    Ich würde den Thriller als einen fulminanten Aktion-Wissenschaftsthriller bezeichenen, der einem keine Zeit zum durchatmen läßt, da er einen in einem Wahnsinnstempo durch das Buch jagt.
    Die Welt um einen herum einfach vergessen läßt und es schafft, sich völlig in die Welt Emmas hereinzubeamen.



    Natürlich ist alles leicht überzogen, ihre Künste, Genialität, Überlebenskunst sind schon enorm - aber - schließlich ist auch James Bomd völlig überzogen und trotzdem spannend :grin


    Aber genau so liebe ich diese Reihe um Emma Caldrige.
    Die weibliche Superheldin, die es den Männer zeigt, daß auch eine Frau eine wahre Heldin ein kann :grin


    Dazu noch das nötige Quentchen Wissenschaftthriller - unheimliche Krankkeit, die sich noch niemand erklären kann machen das Buch für mich - die ja einen großen Hang zu genau derartigen Geschichten hat - nocheinmal interessanter.


    Auch der Schreibstil Frevelettis ist derart fesselnd gehalten, daß es eben wirklich sehr schwer fällt, das Buch zwischendurch einmal wegzulegen.




    Fazit


    Ein sehr spannender Aktion-Wissenschaftsthriller, der durch seine Hauptprotagonistin Emma lebt.
    Rasant - flott - nie langweilig - und läßt einen nicht zur Ruhe kmomen, bis man es durch hat.
    Sehr empfehlenswert für lange Wintertage - aber Achtung - auf Schlafmangel einstellen :grin

  • Danke für diese Buchvorstellung.
    Wie ist denn die Reihenfolge dieser Serie? :gruebel
    Offenbar sind ja schon zwei Bände dieser Reihe erschienen. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Danke für diese Buchvorstellung.
    Wie ist denn die Reihenfolge dieser Serie? :gruebel
    Offenbar sind ja schon zwei Bände dieser Reihe erschienen. :-)


    Jou.
    der erste ist
    - Lauf - Rezis
    der zweite
    - Flieh - Rezis


    Die ersten beiden hatte ich aus der Bücherhalle, das dritte kann ich Dir direkt leihen.


    Ich bin ja von der ganzen Reihe begeistert.
    Aber - eben wie bei James Bond - Realität ist da zugunsten von Aktion und Spannung etwas weniger zu finden.


    Aber, wenn ich etwas realerers lesen wil, nehm ich mir einfach ein Buch über Pharmaokologie und eine Enzyklopädie über den mexikanischen Urwald :grin


    Und Emma kommt zum Zuge, wenn ich die Welt vergessen will und mich nur in Spannung und eine tolle Geschichte hineinsinken lassen möchte.

  • Diesmal ist Emma im Grenzland zwischen der USA und Mexiko unterwegs und sucht für ihren einen Arbeitgeber nach seltenen Pflanzen und für den anderen nach Schlepperbanden. Prompt wird sie von einer Schleppertruppe erwischt und zu ihrem Boss gebracht. Der kann gerade das Fachwissen einer Chemikerin brauchen und so wird sie am Leben gelassen, um herauszufinden, was die Pflanzen auf der Marihuana-Plantage zerstört und obendrein auch die Arbeiter tötet. Der sympathische Drogenschmuggler Oz hilft ihr beim Kampf gegen die willkürlichen Grausamkeiten der Drogenmafia und bei der Suche nach einem Heilmittel, das die erkrankten Personen retten soll. Und da gibt es auch noch Cameron Sumner, den Mann, der Emma regelmäßig aus brenzligen Situationen retten muss …


    Emma gerät wie ein weiblicher James Bond von einer dramatischen Situation in die nächste. Es gibt Schießereien, rasante Verfolgungsjagden, Einbrüche, Fluchten und sogar einen Luftkampf zwischen Privatflugzeugen. Dies hält die Spannung ständig hoch und man kommt kaum dazu, mal durchzuatmen. Die Handlung ist betont auf Action abgestellt, es gibt keine langwierigen Erklärungen oder ruhigere Passagen. Emma ist eine „Macherin“, die nicht stillsitzen kann und ständig handelt, aber durchaus sympathisch rüberkommt. So liest sich das Buch rasant und flüssig, hinterlässt aber auch keinen nachhaltigen Eindruck.
    Man begegnet Personen aus Band 1 und 2 wieder, aber die Story ist in sich abgeschlossen, so dass man die anderen Bände nicht unbedingt gelesen haben muss, um „Emmas Angst“ zu verstehen. Da es aber doch eine zeitliche Reihenfolge der Handlungen und Emmas Entwicklung zur aktiven Kämpferin gibt, ist es sicher von Vorteil, die Romane chronologisch zu lesen.
    Die Sprache ist sehr passend, einfach und klar gehalten und verliert sich nicht in ausführlichen Beschreibungen, die die Spannung bremsen würden. So darf man keine hochgeistige Literatur erwarten, aber spannende Unterhaltung und „Action-Kino für den Kopf“ ist garantiert.

  • Emmas Angst


    Ich hatte mich schon sehr auf den dritten Band mit und um die Biochemikerin Emma Caldridge gefreut. Dann hatte ich das Glück, das Buch bei vorablesen zu gewinnen und so wurde es mein Bahn-Buch der letzten Woche.


    Wie auch bei den beiden Vorgängerbänden beginnt die Geschichte rasant und dieses Tempo wird das ganze Buch durch auch beibehalten.
    Emma gerät in eine Situation, die ihr wieder einmal alles abfordert. Drogenbosse und Drogenmafia, Marihuana und eine tödliche Krankheit lösen einen Wettlauf gegen die Zeit aus.
    Emma muss alles daran setzen, erstens zu überleben und zweitens aufzuklären um welche Krankheit es sich handelt und wie diese behandelt werden kann.


    Dies geschieht in bewährter "Emma-Bond-Manier" ;-) und lässt für den Leser die Seiten nur so verfliegen. Wie auch bei den Vorgängerbänden setzte das Kopfkino recht schnell ein. Bei Emma Caldridge kommt keine Langeweile auf.


    Für mich ist "Emmas Angst" der stärkste Teil der Reihe und ich freue mich heute schon auf einen vierten Teil.


    Dafür gibt es von mir 9 von 10 Punkten.

  • Ich kann mich der Begeisterung überhaupt nicht anschließen. Leider.
    Auch ich hatte mich unheimlich auf Emmas Angst gefreut, weil mir Emma Caldriges vorherige Abenteuer so gut gefallen hatten und das erste Drittel des Buches ist auch genauso, wie ich es erwartet habe. Rasant, brutal, schnell, actionreich, aber dann, naja, es bleibt rasant schnell und actionreich, aber es wird von Seite zu Seite abstruser, um nicht zu sagen sinnfreier. Emmas Begründungen, warum sie so handelt und nicht anders, werden von Mal zu Mal weniger nachvollziehbar, die Druckmittel des Drogenbarons schienen mir eher Mittel zum Zweck, Hauptsache die Jagd geht weiter. Das war zwar immer noch gut zu lesen und schnell zu lesen, aber für mich einfach nicht nachvollziehbar, warum sie zum Beispiel bei dieser Hatz, die Zeit hat sich einmal komplett mit neuen Klamotten einzudecken, aber nicht die Zeit mal eben bei ihren Freunden anzurufen, um zu berichten, was da grad passiert und wie man es verhindern kann.
    Kurz, 2/3 des Buches sind grober Unfug. Gut lesbarer und spannender Unfug, aber das ändert an der Tatsache des Unfugs nichts.
    Die Auflösung für die Erkrankungen kam mir auch zu simple daher, an diese Krankheit hatte ich aufgrund der Beschreibung schon beim ersten Auftreten gedacht.
    Ne, tiefenttäuscht bin ich von diesem Emma Abenteuer, das bestenfalls als Strandlektüre taugt, aber eben auch nur dann, wenn man nicht nach dem Warum und vor was läuft sie da eigentlich weg fragt.
    Nicht eigentlich schlecht, aber eben auch nicht so gut, wie der Vorgänger, bei weitem nicht so gut.

  • Möchte man unterhalten werden und mag actionreiche Bücher und Filme in Richtung "Transporter" oder ähnlichem gern und erwartet nicht zwingend, dass alles vollkommen logisch und realistisch ist, dann hat man mit "Emmas Angst" einen Roman erwischt, der einem sehr gut gefallen kann.
    Inhaltlich fehlt es nämlich an vielen Stellen an Glaubwürdigkeit, passieren doch viele Dinge wie zufällig, da sie so gebraucht werden, um die Geschichte spannend fortzuführen. Auch Emmas Wissen wirkt in diesem Roman etwas zu weit gestreut, um noch wirklich glaubhaft zu sein, ist aber der Spannung in vielen Situationen relativ zuträglich, auch wenn ich mich lange Zeit fragte, warum ihr gewisse Dinge immer noch nicht klar waren, die für mich einfach extrem logisch waren.
    Gefangengenommen von einem mexikanischen Drogenkartell soll Emma für dieses die Ursachen einer mysteriösen Krankheit, die Pflanzen sowie Menschen befällt, finden und wird dabei nicht gerade zimperlich von den Kartellmitgliedern behandelt. Trotz dieser Behandlung und ihrer ungünstigen Situation behält Emma jedoch durchweg einen klaren Kopf und zeigt kaum Angst, wodurch der deutsche Titel des Romans ein wenig wie ein Fehlgriff wirkt, insbesondere, wenn man ihn mit dem sehr passenden englischen vergleicht.
    Da es sich um den dritten Teil einer Reihe handelt, wird auf einige der Charaktereigenschaften der schon bekannten Charaktere nicht mehr eingegangen, wodurch diese ohne Kenntnis der Vorgänger sehr flach wirken. Einzig die neuen Charaktere haben daher etwas mehr Tiefgang und Wirkung auf den Leser.
    Verglichen mit den Vorgängern hat die Reihe eindeutig an Qualität eingebüßt, wirken die Geschehnisse doch immer unglaubwürdiger und unrealistischer. Jedoch handelt es sich immer noch um eine spannende und actionreiche Geschichte, die einen gut unterhält, wenn man nicht zu anspruchsvoll hinsichtlich großartiger Begründungen ist, jedoch in meinen Augen eher ein Actionfilm im Buchformat, denn ein Thriller ist.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Inhalt:
    **********


    Emma ist Biochemikerin und sucht in Mexiko nach neuen Pflanzen. Nebenbei soll sie aber auch noch Schmuggler auskundschaften, die Drogen nach Amerika bringen. Emma gerät dabei in die Fänge eines Drogenkartells. Auf dem Anwesen trifft sie auf Oz, der Drogen schmuggeln soll. Jedoch gibt es ein Problem. Die Pflanzen und die Arbeiter auf der Plantage sind mit einer unbekannten Krankheit infiziert, die Geschwüre auf der Haut verursacht. Einmal angesteckt, stirbt man innerhalb von wenigen Tagen. Da trifft es sich also gut, dass Emma Chemikerin ist, sie soll die Krankheit heilen und Oz soll das infizierte Marihuana nach Amerika bringen.
    Ein Militärangriff auf das Anwesen zwingt die Mitglieder des Kartells zu verschwinden. Emma und Oz werden kurzerhand mitgenommen und man bringt Emma zu einem Labor, um ein Gegenmittel für die Krankheit zu finden.
    Auf der Reise geht aber einiges schief und Emma muss sich zu kriminellen Handlungen hinreißen lassen, um ihr Leben zu schützen, vor allem aber auch, da Oz nun auch an der Krankheit leidet. Die Zeit drängt!



    Meine Meinung:
    ******************


    Obwohl es sich um das dritte Buch einer Reihe handelt, kann man es als eigenständiges Buch lesen. Es ist nicht zwingend notwendig, die anderen zu kennen und bezüglich den Personen hat es bei mir keine Fragen aufgeworfen. Die Personen sind durch die Bank sehr blass und ihre Charaktere wirken auf mich uninteressant. Ob dies daran liegt, dass sich die Autorin mit dem Charakteraufbau schon ausführlicher in den Vorgängerbänden beschäftigt hat, kann ich nicht sagen, bin aber nicht so der Meinung, dass sie dies getan hätte. Es bleiben nämlich die Personen, die neu im dritten Band dazukommen, sehr blass und wirken sehr monoton.


    Blasse Charaktere verleiten auch nicht gerade dazu, ein Buch interessanter zu machen, kann aber durch die Handlung wieder wettgemacht werden. Doch leider ist die Handlung für mich auch Käse.


    Die Autorin setzt auf zuviel Effekthascherei und baut eine actionreiche Szene nach der anderen ein. Damit bringt sie mich fast zur Verzweiflung. Ich kauf ihr die einzelnen Handlungen nämlich nicht ab. Die Autorin schafft es für mich nicht eine Spannung aufzubauen und manches ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Für mich wurstelt sich Emma von einer stumpfsinnigen Situation in die nächste. Mir ist es eher so vorgekommen, als wäre der Autorin immer nur stückweise etwas eingefallen und hat dies dann aneinandergereiht. Für mich wirkte das Buch auch künstlich in die Länge gezogen. Hätte es wenigstens etwas Spannung gehabt, so hätte man über so manchen Einfall hinwegsehen können, aber es blieb für mich einfach nur platt und unausgereift und dies leider schon von Beginn an. Anfangs hatte man noch den Wunsch sich einzulassen und hat sich auf die Geschichte gefreut, aber zu schnell wurde klar, dass die Autorin an ihrer eigenen Geschichte scheitern wird.


    Für mich wird es keine weitere Begegnung mit Emma geben, dafür habe ich schon viel bessere actionreiche Thriller gelesen. Bei denen stimmen die Handlung, die Spannung und die Charaktere. Bei Emmas Angst gibt es von allem nur ein bisschen. Ein Buch, dass man schon nach einem Tag wieder vergisst!