'Die Bucht des grünen Mondes' - Seiten 255 - 395

  • Dieser Abschnitt war ein wenig besser, wie die beiden davor. Aber dennoch habe ich keine Beziehung zu irgendeinem Protagonisten. Ich glaube, dieses Buch ist wirklich nichts für Menschen, die sonst gerne im kalten, schönen Schweden leben und im regnerisch, nebligen England oder dem wundervollen Deutschland. Na ja, ich habe es versucht und werde das Buch nun auch durchlesen, aber sämtliche Gefühle sind bis jetzt an mir vorbeigeflogen und haben mich verfehlt. :-( Ich finde es sehr schade, da die Aufmachung des Buches so vielversprechend ist.

  • Wie bereits im „Hauptthread“ erwähnt, komme ich leider nur sehr langsam voran. Es liegt aber auf keinen Fall am Buch. Im Gegenteil: meine Begeisterung steigert sich von Abschnitt zu Abschnitt! :-)


    In diesem dritten Teil erfährt der Leser eine Menge über die Lebensweise der Indios. Mich fasziniert dabei besonders die Art und Weise wie diese Menschen in und mit der Natur leben – wie sie sich alles aus der Natur zu Nutze machen. Ich finde, es ist dir, Isabel, perfekt gelungen, bei der Beschreibung der Indios die gängigen Klischees weg zu lassen und mit so manchem Stereotyp aufzuräumen. :anbet


    Gut gefallen hat mir auch Amely’s Entwicklung: sie wird gezwungen, sich in die komplett neue Situation, die alles andere als märchenhaft ist, einzufinden – und ich finde, sie macht das wirklich gut. Selbst die Indios haben diese „Reifung“ bemerkt und mit ihr das Ritual der „Frauwerdung“ durchgeführt. Und sie fühlt sich ja auch endlich als Frau – als geliebte Frau. :-]


    Der Schluss dieses Abschnitts hat mich ebenfalls sehr berührt, gleichzeitig aber auch erschüttert. Ich bin gespannt, wie es jetzt mit Amely und Aymáho weitergeht.

  • Ich fand diesen Abschnitt sehr interessant zu lesen mit den Ritualen, den Gebräuchen sowie den Lebensgewohnheiten über die Indios. Sie kämpfen praktisch jeden Tag ums überleben. Manchmal finde ich sie auch sehr naiv, wie sie über die "Anderen" denken. Aber das kann man ihnen nicht verübeln, da sie die "Anderen" und ihre Lebensweise kaum kennen. Selbst Ruben hat die Realität verdrängt.

  • Amelys Zeit bei den Yayasacu hat mich total gefesselt. Ich fand es einfach sehr spannend von den Bräuchen, dem Glauben und dem Leben der Indios zu erfahren. Auch Ameyls Schwierigkeiten und wie sie sich nach und nach eingelebt und zu Ruben gefunden hat. Und wie Ruben endlich die Erinnerung zulassen könnte.


    Schade, dass das ein Ende nehmen musste. Ich hätte mir gewünscht das beide einfach glücklich und zufrieden ewig dort leben *seufz*
    Ohne den furchtbaren Regen hätte es sicherlich auch noch ein Weilchen angedauert. Aber es war scheinbar auch abzusehen, wenn der Stamm alle paar Jahre eine neue Heimat suchen muss. Irgendwie auch eine schlimme Vorstellung für mich.


    Der Angriff zum Schluß war so sinnlos, so viele Tote und nichts gewonnen und irgendwie wurde mir noch klarer, dass die Indios gegen die Anderen eigentlich gar keine Chance hatten. Eine traurige Sache. :-(


    "Killians" gab es sicherlich schon immer und wird es wohl auch immer geben und irgendwie leben wir heute doch auch auf Kosten anderer, schwächerer. Wenn man sich z.B. die Kakaogewinnung anschaut... das ist doch auch nicht wirklich besser. Ich habe da mal einen Bericht zu gesehen. :-(