Der Rattenzauber - Kai Meyer

  • Im Herbst 1284 wird der junge Robert von Thalstein nach Hameln entsandt, um das rätselhafte verschwinden von hundertdreißig Kindern aufzuklären. Die ganze Stadt scheint von einem dunklen zauber gebannt. und nur die geheimnisvolle Klarissin Julia soll die ganze Wahrheit kennen - doch sie hat ewiges Schweigen gelobt.



    Ich fand das buch so la la.
    zumindest am anfang.
    es hätte besser sein können.
    am anfang war es ziemlich fade und es zog sich dahin. am ende wurd es da schon zum teil besser aber auch noch nicht ganz das ware.
    (kein wunder warum meine schwester es eigentlich bei ebay verkauft haben wollte)
    direkt weiter empfehlen würd ich das buch jetzt nicht
    bekommt ein neutral o

  • Ich fand den Klappentext interessant, deshalb habe ich das Buch gekauft und gelesen. Aber außer einer netten Idee ist da nicht viel. Die Handlung ist ziemlich unstrukturiert, passagenweise langweilig und ich hatte den Eindruck, der Autor wollte schnell fertig werden mit dem Buch, weil ihm nichts mehr einfiel.


    Ein Fehlkauf aus meiner Sicht.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Tja, von dem Buch hatte ich mir auch recht viel versprochen - und dann war es ein Riesenreinfall. Da ich bislang niemanden kannte, der es ebenfalls gelesen hat, dachte ich schon, ich bin vielleicht zu blöd, die Story zu kapieren. Scheinbar nicht. :grin

  • Nach den Meinungen hier hatte ich ja fast Angst das Buch zu lesen.
    Aber ich fand es recht gut. Mir hat die Schreibart gefallen und die Story auch.
    Mal eine andere (nicht gerade angenehme) Geschicht zum Rattenfänger!
    Besonders gefallen haben mir die anrüchigen Gestalten auf dem Friedhof.

    Gern lesen heißt, die einem im Leben zugeteilten Stunden der Langeweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.
    (C.-L. de Montesquieu)

  • Hier kommt nun wie versprochen meine Rezension.


    Das war mein zweites Buch von Kai Meyer und spätestens nach diesen Roman hat der Autor einen neuen Fan gefunden. Ich bin zutiefst beeindruckt!


    Der Autor weis, wie man den Leser fesselt.
    Allein der Schreibstil ist ein Genuss für sich. Er ist leicht, flüssig, und dadurch sehr gut zu verstehen. Das Kopfkino schaltet sich automatisch ein, und man taucht in eine andere Welt hinein. Allein das schon zeigt von Talent. Trotz des leichten Verstehens, hat der Schreibstil was poetisches und aussagekräftiges an sich. Ich kann es nicht besser beschreiben.
    Aber Kai Meyer setzt noch einen weiten Trumpf an den Tag. Er weis, wie man den Leser auf die falsche Fährte führt. Man ist sich sicher zu wissen, wie das Buch endet, und wird immer wieder überrascht. Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel.


    Ich hatte während des Lesens immer wieder neue Empfindungen für diesen Roman.
    Zuerst hielt ich ihn für eine Legende die als Geschichte erzählt wird. Wer kennt nicht die Sage des Rattenfängers von Hameln? Jeder hat sie gehört oder gelesen. Doch jetzt am Ende des Buches, sehe ich diesen Roman als wunderbaren historischen Roman, der auf seine Art und Weise das damalige Geschehen erklärt. Denn das wusste ich nicht vorher – es ist historisch belegt, dass im Jahre 1284 130 Kinder aus Hameln verschwunden sind. Auch wenn manchmal vieles märchenhaft und unnatürlich erscheint, kommen am Ende logische Erklärungen.


    Im Grunde muss ich den Inhalt des Buches nicht erklären, da er auf der Rückseite gut beschrieben wird. Alles andere würde auch die Überraschung nehmen, da sich das Geschehen immer wieder abwechselt: Nichts ist so, wie es scheint. Kaum fühlt man sich sicher, kommen neue Wendungen und Geschehnisse. Einfach klasse! Charaktere die man für gut hält sind es nicht, und die die man als Feinde sieht, sind Freunde.


    Ich kann das Buch wirklich nur weiter empfehlen. Ich hoffe, ich habe euch neugierig auf das Buch gemacht.