Helmut Vorndran - Blutfeuer

  • Helmut Vorndran - Blutfeuer
    Der zweite Fall des Duo's Haderlein und "Lagerfeld"


    Inhalt:
    Die Klimakatastrophe hat Franken im "heißen Griff", und der erste Hurrikan der Mittelmeergeschichte zieht über die Alpen. Im Gefolge dieser stürmischen Ereignisse sterben immer mehr Menschen oberfränkischer Herkunft an einer rätselhaften Krankheit. Zeitgleich werden scheinbar ohne Zusammenhang fünf Rentner in einem Bamberger Altenheim ermordet. Die Polizei unter der Leitung von Kommissar Haderlein und Kollege Lagerfeld stößt auf geheimnisvolle und immer schockierendere Zusammenhänge.


    Autor:
    Helmut Vorndran, geboren 1961 in Bad Neustadt/Saale, lebt mehrere Leben. Als Kabarettist, Unternehmer und Buchautor. Als überzeugter Franke hat er seinen Lebensmittelpunkt ins Bamberger Land verlegt und arbeitet als freier Autor unter anderem für Radiosender wie Antenne Bayern oder für das bayerische Fernsehen. Im Emons Verlag erschien "Das Alabastergrab".


    Meinung:
    Wer meint, Helmut Vorndran kann an den tollen Erstling nicht anknüpfen -der irrt.Mit "Blutfeuer" ist ihm ein klasse zweiter Krimi gelungen, welcher unbedingt lesenswert ist!
    "Blutfeuer" wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, es erzählt die Geschichte um Morde an Rentnern, einer geheimnisvollen Krankheit, welcher Franken erliegen - egal wo in der Welt sie sich befinden. Wie passen die mysteriösen Todesfälle zu den ermordeten Rentnern? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang?
    Die Geschichte läßt sich wunderbar flüssig lesen, Helmut Vorndran weiß seine Leser bei der Stange zu halten. Mal ernsthaft, mal urkomisch, stets spannend nimmt er den Leser mit auf eine Reise, deren Ziel immer abstruser aber dennoch logischer denn je erscheint. Geschickt verknüpft er Erzählstränge und hinterläßt am Ende ein komplett logisches Bild und einen verzückten Leser wie mich, der endlich mal wieder ein tolles Buch genießen durfte!
    Ach ja, erwähnt werden sollte noch eine raffinierte Art des Tötens, welche man sicher nicht so oft in Büchern findet - für mich war sie auf jeden Fall neu und etwas besonderes, was sich von der Masse abhebt. Desweiteren konnte der Autor den Lokalkolorit sehr gut vermitteln. Da ich in einem erwähnten Teil geboren und aufgewachsen bin und die Bamberger Gegend aus Jugendtagen gut kenne, war es für mich eine besondere Reise in die Heimat. Auch stadttypische Highlights wurden sofort erkennbar...
    Authentischer wurde das Ganze noch durch den fränkischen Dialekt, welcher manchesmal einer Figur in den Mund gelegt wurde - aber nicht Überhand nahm. Zu den Protagonisten kann ich nur sagen: Gelungen! Wer den Franken kennt, wird hier klar erkennen! Mir haben Haderlein, Bernd "Lagerfeld" Schmitt und Co. wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht!


    Fazit: Spannung, gut vermittelter Lokalkolorit, ein Quentchen Humor und fränkischer Charme machen dieses Buch ( auch für nicht - Franken ) zu einem schönen Leseerlebnis.


    Im April 2012 kommt meines Wissens der dritte Fall auf den Buchmarkt, auf diesem freue ich mich jetzt schon!


    Die Fälle an sich sind abgeschlossene Geschichten, daher ist es nicht zwingend nötig das " Alabastergrab" vorher zu lesen - aber empfehlenswert.

  • Das hört sich ja sehr vielversprechend an. Kann dann also wohl nichts schaden, sich diesen Autor mal auf die Merkliste zu setzen. :-)


    In jedem Falle aber herzlichen Dank für diese Buchvorstellung. :wave


    So wie es aussieht, werde ich mich dann mal auf das "Alabastergrab" schmeißen. :-)


    Edit: "Alabastergrab" wurde dann mal geordert.... :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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  • Mann, den hab ich auch schon gelesen.


    Gestandener regionaler Krimi mit viel Witz!
    Absolut köstlich die Szenen mit dem Glücksschwein, das zu klein geraten ist, aber die Hundeprüfung trotzdem ablegen darf....
    Auch die Zwischenspiele mit der Stechmücke, einfach lesenswert.


    Ein absolutes Muss für den Fan regionaler Krimis!


    Von mir die volle 10 Punkte.


    Der ersten Roman Alabastergrab hab ich mir auch schon besorgt, jedoch noch nicht gelesen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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