'Sehnsucht nach Sansibar' - Seiten 343 - Ende

  • Hehe, bin schon durch :-) Hab den letzten Abschnitt vorhin zu Ende gelesen.


    Tja, bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Buch.


    Dass Juliane am Ende gestorben ist, kam für mich ziemlich unerwartet. Aber wenn alle drei Mädels glücklich geworden wären, hätte das Ende doch arg kitschig gewirkt. Omar ist auch gestorben. Tja.


    Antonia hat ihren Max bekommen, das freut mich zwar. Jedoch habe ich bis zum Ende nicht so kapiert, was sie an seiner Art toll fand, außer, dass er ja offensichtlich gebildet war. Dafür, dass es mehrmals hieß, es wäre so gut wie unmöglich Antonia auf dem Festland zu finden (und gefährlich!) ging alles ziemlich glatt aus.


    Für Viktoria habe ich mich besonders gefreut. Roger Lessing war mir der sympatischste der Männer und da ich jede Menge Lehrer/innen in der Familie habe, hat mich auch gefreut, dass sie ihrer Berufung nachgeben konnte. Dass ihre Eltern sich so bereitwillig erklärt haben, sie zur Hochzeit besuchen zu kommen (anscheinend ohne Widerstand gegen ihre Pläne bzgl. der Missionsschule und dass sie auf Sansibar bleiben will), fand ich ein wenig merkwürdig ... Da hätte ich eigentlich Protest erwartet. Aber manche Menschen ändern sich ja auch :rolleyes


    Alles in allem war "Sehnsucht nach Sansibar" mal eine schöne Abwechslung zu meinem Fantasy-Dystopie-Jugendbuch-Lesealltag und hätte ich das Buch bei 30°C im Schatten im Sommer auf dem Balkon gelesen und zwischendurch die Augen geschlossen, hätte ich mich fast wie auf Sansibar gefühlt. Aber durch die zahlreichen Beschreibungen ging es auch so sehr gut ;-)

  • Und wieder ist ein fantastisches Buch zu Ende gelesen...


    Juliane ist also gestorben. Das kam durchaus überraschend. Obwohl ich wegen ihren ständigen Kopfschmerzen zwischenzeitlich an einen Gehirntumor oder soetwas gedacht hatte... Gerade die Beerdigungsszene fand ich sehr emotional. Mir hat Heinrich von Braun richtig leid getan. Omar hat es auch erwischt... hat er auch verdient. Unverzeihlich Juliane zu belügen und ihr nicht zu gestehen, dass er schon einige Frauen hat. Aber sie hätte es sich ja auch denken können :rolleyes


    Für Viktoria lief es ja noch richtig gut. Ich finde nur schade, dass Roger Zouzan überhaupt als Geliebte hatte und sie ihm erst sagen musste, dass Viktoria die Richtige ist. Es scheint mir so, als wüsste Roger nicht was Verliebtsein ist. Zuerst will er Zouzan heiraten, jetzt Viktoria... und wen dann? Mir wäre es lieber gewesen, wenn ganz auf Zouzan verzichtet worden wäre. Dann wäre Roger vielleicht nicht so unentschlossen rübergekommen. :gruebel


    Antonia hat also überlebt und mit Max zusammen den Weg zurück nach Sansibar gefunden. Ich muss mich Angelcurse anschließen, denn auch ich kann nicht verstehen, was sie an Max findet. Sein Verhalten ihr gegenüber lässt zu wünschen übrig und nur ein brillianter Verstand tröstet über so etwas ja nicht hinweg.


    Wegener spielte keine bedeutende Rolle mehr. Ich hatte zu einem früheren Zeitpunkt vermutet, dass er noch wichtig für Antonia wird, beispielsweise um sich Max zu nähern oder so. Irrtum. Die Handlung kam aber auch sehr gut ohne ihn zustande.


    Das anschließende Nachwort fand ich klasse. War sehr informativ und hat das Ganze abgerundet.


    Ansonsten kann ich nur sagen, dass hier insgesamt eine tolle Geschichte erzählt wurde. Mit einem amüsanten und lebendigen Erzählstil könnte man etwas südländische Luft schnuppern. Die Figuren haben allesamt interessante Entwicklungen und Erfahrungen durchlebt und der Leser bekam viele Eindrücke vom damaligen Leben auf Sansibar. Die politischen Einblicke waren sehr interessant, aber ich bin froh, dass es auch nicht zu genau wurde. Alles in allem also eine herrliche Lektüre für ein glückliches Träumen vom Reisen und der Südsee.

  • Angelcurse,


    den Protest der Eltern brauchte Viktoria nicht unbedingt zu fürchten, denn sie tat ja, was ihre Eltern wollten - sie heiratete einen respektablen Hamburger Kaufmann. Da man damals in Sansibar sehr gute Geschäfte machen konnte, stand ihrem neuen Wohnsitz sicher nichts im Wege. Vor allem: Es war die Zeit, als die deutschen Reedereien eigene Linien direkt nach Ostafrika aufbauten, also Interesse daran hatten, vor Ort einen Mittelsmann bzw. eine eigene Agentur zu haben (vorher kam man mit einem deutschen Postdampfer ja nur bis Aden, wie Ihr gelernt habt).


    Was die Küstenrebellion betrifft, so war ich selbst überrascht, wie ambivalent das doch war. Einerseits rasteten die Araber aus und meuchelten alles, was ihnen im Wege stand. Andererseits ging der Fregattenkapitän eines deutschen Kriegsschiff zur selben Zeit im Hinterland fröhlich auf die Jagd. Man muss sich diesen Aufstand wohl ähnlich vorstellen wie die Situation heute in Afghanistan oder im Irak, nur, dass es keine Selbstmordattentäter gab: Es gab Rebellion, Schießereien, Mord und Totschlag, aber das Leben ging trotzdem irgendwie alltäglich weiter.


    Und da Du mein Nachwort gelesen hast, weisst Du, dass ich mich über Deinen letzten Absatz sehr freue. Soll erfüllt oder so ähnlich. Danke.


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Liebes nBeulchen,


    als ich schrieb, stand ich natürlich auch mit mehreren Ärzten in Kontakt. Eine Infektion in den Tropen geht rasend schnell, wie mir anschaulich berichtet wurde, ganz egal, ob es nun Malaria oder etwas anderes ist. Wenn das Fieber nicht behandelt wird, sterben die Patienten wie die Fliegen. Und wir befinden uns in einer Zeit, bevor Robert Koch die Maleria hinreichend erforschte und natürlich gut vierzig Jahre vor der Erfindung des Penicillin.


    Migräne bei starker Sonneneinstrahlung und Hitze ist übrigens der Härtetest - das sagt Dir eine Leidgeprüfte.


    Ein Wort zu Max Seiboldt: Ich mag ja raubeinige Männer (nein, mein Mann ist ein großer Charmeur und Frauenversteher), und ich denke auch, Antonia hat sich in den Wissenschaftler verliebt, den sie bewundert hat. Es entsteht bei einer engen beruflichen Zusammenarbeit ja oft ein tiefes Gefühl, vor allem, wenn eine junge Frau zu dem (älteren) Mann aufsieht, mit dem sie zu tun hat. Das nennt man wohl Anbetung.


    Und noch etwas, was ich bei meinem Kommentar an Angelcurse vergessen hatte: Regt Euch bitte nicht über Zouzan auf. Gebt mir doch eine Möglichkeit für einen Fortsetzungsroman (so Goldmann den denn drucken will, aber wir reden tatsächlich drüber) :-]


    Herzlichen Dank auch Dir für Dein Schlusswort (ist aber noch nicht das Fazit, oder?). Ich freu' mich riesig, denn offenbar habe ich genau erreicht, was ich mit meiner Geschichte erreichen wollte. Super.


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Vielen Dank, liebe Micaela, für die aktive Leserundenbegleitung und die vielen Antworten auf alle unsere Fragen!


    Mein abschließendes Fazit werde ich zusammen mit der Rezension in ein paar Tagen schreiben. Der gesamte Eindruck muss sich sozusagen noch etwas setzen.


    Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen und diese sobald wie möglich lesen. Interessant, dass wohl gerade Zouzan eine wichtige Rolle spielen wird.
    (Ich muss mich gerade sehr beherrschen um nicht nach weiteren Infos zu fragen, die eine möglich Fortsetzung betreffen :grin )

  • Zitat

    Original von Micaela Jary
    Angelcurse,


    den Protest der Eltern brauchte Viktoria nicht unbedingt zu fürchten, denn sie tat ja, was ihre Eltern wollten - sie heiratete einen respektablen Hamburger Kaufmann. Da man damals in Sansibar sehr gute Geschäfte machen konnte, stand ihrem neuen Wohnsitz sicher nichts im Wege. Vor allem: Es war die Zeit, als die deutschen Reedereien eigene Linien direkt nach Ostafrika aufbauten, also Interesse daran hatten, vor Ort einen Mittelsmann bzw. eine eigene Agentur zu haben (vorher kam man mit einem deutschen Postdampfer ja nur bis Aden, wie Ihr gelernt habt).


    Sehe ich ein.



    Zitat

    Original von Micaela Jary
    Und noch etwas, was ich bei meinem Kommentar an Angelcurse vergessen hatte: Regt Euch bitte nicht über Zouzan auf. Gebt mir doch eine Möglichkeit für einen Fortsetzungsroman (so Goldmann den denn drucken will, aber wir reden tatsächlich drüber)


    Oh, das klingt nicht uninteressant :grin

  • Habe diesen Abschnitt beendet. Das ging ja jetzt mal alles ganz fix.


    Juliane stirbt. Das fand ich traurig aber nachvollziehbar. Sie hat wenig Chinin genommen, weil es Kopfschmerzen auslöst. Es hätte vielleicht gegen das Tropenfieber geholfen. Ihr Geliebter stirbt auch, passt.


    Viktoria heiratet nun doch. Da reist sie nach Sansibar um einen Hamburger Kaufmann zu heiraten :grin


    Für Antonia wird auch alles gut. Max ist hinterher gereist. Sag ich doch, er war dran.


    Alles in allem hat mir der Roman gefallen. Die Landschaftsbeschreibung fand ich sehr gelungen. Ich finde dem Roman hätten einige Seiten mehr gut getan. So ging alles recht flott. Ich fühlte mich gut unterhalten. Mag es insgesamt aber gerne ausführlicher :-)


    Ich bin schon auf weitere Komentare der Mitleser gespannt :-)


    Gruß tweedy :wave

  • Hui, das ging ja jetzt alles ein wenig schnell...............Auch hier hätten mir ein paar Seiten mehr sehr gut gefallen.


    Schön, dass Viktoria und Antonia nun ihr privates Glück gefunden haben. Ich gönne es ihnen. Und ich kann schon nachvollziehen, was Antonia zu Max hinzieht.


    Für Juliane endet alles sehr traurig. Aber irgendwie habe ich für sie auch kein Licht am Ende des Tunnels gesehen, sprich eine Beziehung mit Omar erschien mir sehr unwahrscheinlich. Aber wenigstens haben die Beiden sich richtig geliebt - und noch ihre "Hochzeitsnacht" erlebt.


    Schön fand ich das Schlusswort und die Anmerkungen von dir, Micaela.
    Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde und Beantwortung unserer Fragen. :blume
    Sollte es wieder einmal eine Leserunde mit dir geben, bin ich auf jeden Fall mit dabei. :wave

  • Ihr Lieben,


    herzlichen Dank für Eure wohlmeinenden Worte. Ich gebe zu, ich hatte ein bisschen Angst vor Euch, denn die Büchereulen gelten in Autorenkreisen als ausgesprochen kritisch. Aber ich habe mich SEHR gefreut, Euch kennengelernt zu haben und hier dabei sein dürfen.


    Ehrlich, es ist mir lieber, Euch ging die Geschichte am Ende zu schnell und Ihr hättet gerne noch mehr gelesen als umgekehrt. Mein nächster Roman wird, wie ich schon sagte, sehr viel spannender sein, weil es darin um einen Betrug und sogar Totschlag geht. Die Geschichte spielt 1909, beginnt in Berlin und führt dann nach Südwestafrika. Das Buch erscheint im November im Goldmann Verlag. Leider darf ich Euch den Titel noch nicht verraten, aber wenn es soweit ist, erfahrt Ihr ganz bestimmt davon.


    Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann gerne mal auf meiner Facebook-Seite vorbei schauen:
    http://www.facebook.com/micaelajary.autorin?ref=ts
    Ich werde dort immer wieder Neues aus meinem beruflichen Alltag und zu meinen Büchern posten. Zum Erscheinen von "Sehnsucht nach Sansibar" werde ich auch einen Blog eröffnen, aber das dauert noch ein paar Tage.


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Ja, da sind die versprochenen Wendungen. Ein Aufstand tobt. Antonia pflegt die Opfer. Juliane stirbt, für mich völlig überraschend. Auch der Prinz wird hingerichtet. Viktoria steuert ins Liebesglück. Die Auflösung mit Antonias Konkurrentin um die Gunst des Doktors fand ich beim Lesen etwas unglaubwürdig -den Bruder als, Ehemann ausgeben- meine ich. Aber das fällt auf die gesamte Länge des Romans kaum ins Gewicht. Ich fühle mich gut unterhalten, von diesem Schluss, vom Roman. Sprachlich war ich oft fasziniert von der punktgenauen Wortwahl und den Beschreibungen. Sansibar ist tatsächlich ein Sehnsuchtsort. Jetzt noch mehr.


    :wave

  • Schade schon zu Ende, ich hätte gerne noch mehr gelesen.
    Ganz ehrlich mir ging es am Schluss auch alles ein bisschen zu schnell.
    Juliane stirbt am Tropenfieber, ihr Prinz hat aber noch bei ihrem Vater um ihre Hand angehalten. Allerdings wusste sie nicht das er schon verheiratet ist und Viktoria hat sie nicht geglaubt. Schlimm fand ich bei ihr wie Egoistisch sie ist. Aber wahrscheinlich lag es an ihrer Erziehung.
    Antonia gerät mitten in die Aufstände hinein doch Max findet sie und die beiden finden endlich zueinander. Auch wenn sie viel mitgemacht hat, ihr Glück hat sie wirklich verdient.
    Viktoria und Roger finden auch zueinander, was schon fast zu erwarten war aber es war nett mitzuerleben wie lange die beiden gebraucht haben um sich ihre Gefühle einzugestehen.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich wirklich schon auf ein neues Buch.

  • Ihr Lieben,


    ich nehme Eure wunderbaren Worte mit ins Auto und verabschiede mich bis morgen, da ich jetzt erst einmal 600 km Fahrt vor mir habe und heute Abend vielleicht nicht mehr so wirklich bei Sinnen bin, um Eure Kommentare vernünftig zu beantworten.


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Gestern Abend habe ich noch das Buch fertig gelesen.
    Die letzten Eindrücke waren dann schon ganz schön heftig, und der Roman hat nicht ein klassisches Happy-End, so mit "Friede, Freude, Eierkuchen...", sondern das Ende ist eher bittersüß, dadurch aber auch zufriedenstellender. Für Viktoria hat sich ihr Traum erfüllt, als Lehrerin zu arbeiten, und trotzdem hat sie auch noch den Mann fürs Leben gefunden. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihre Eltern angenehm überrascht waren, als sie erfahren haben, dass sie einen Kaufmann heiratet :grin Auch wenn das Ansehen und der gute Ton sehr wichtig sind, so wollen sie ja doch nur das Beste für ihre Tochter, und diese Lösung war für alle Beteiligten akzeptabel. So hat sich wenigstens für diese Familie alles perfekt gefügt.
    Julianes Tod kam sehr unerwartet und bringt eine herbe Note in die Geschichte, wie halt das Leben in Wirklichkeit auch spielen kann. Aber wer weiß, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie Omar wirklich geheiratet hätte. Sie hätte sich dann ja mit den anderen Ehefrauen und Mätressen (wer weiß wie viele :gruebel) arrangieren müssen. Ihr Vater hat mir sehr leid getan, den hast du wirklich vom Schicksal beuteln lassen, liebe Micaela! Erst seine Frau und dann auch noch die Tochter zu verlieren, alles innerhalb recht kurzer Zeit, das ist schon schlimm.
    Dass Antonia ihren Max bekommen hat, freut mich für sie. Da die Handlung aber auf die drei Freundinnen aufgeteilt war, kam das Wiedersehen und die Rückkehr (war ja schließlich nicht ungefährlich) hier ein wenig zu kurz, das fand ich schade.
    Ich stelle es mir aber auch nicht gerade einfach vor, einen Roman mit drei gleich starken Protagonistinnen zu schreiben, von denen keine in der Handlung benachteiligt werden soll. Alles in allem ist dir die ausgewogene Mischung wunderbar gelungen, liebe Micaela.
    Das Nachwort finde ich auch ganz prima, denn so erfährt man noch einiges über die historischen Hintergründe. Ich lese ja immer gerne noch weiter, wenn mich ein Thema gepackt hat, und so habe ich mir auch gleich mal die Seite jaduland.de angesehen, ein interessanter Link.
    Vielen Dank für dieses tolle Buch und die schöne Leserunde. Es war prima, dass du zur Stelle warst, wenn Fragen von uns aufgetaucht sind. Ich finde es immer sehr interessant, zu manchen Passagen die Stellungnahme des Verfassers zu hören bzw. zu lesen, so kann man den Standpunkt oft besser verstehen. Eine Fortsetzung würde mich sehr freuen.
    Ich werde die Geschichte noch ein wenig auf mich wirken lassen und in den nächsten Tagen noch meinen "Rezi-Senf" dazu abgeben. ;-) :wave

  • Leider ist diese Geschichte zu Ende :-( - ich hätte gerne weitergelesen...


    Die Romanze zwischen Juliane und Omar mit der Hochzeitsnacht enden zu lassen, fand ich sehr gelungen. Und die anschließende Sterbeszene von Juliane, in der sie ihre Mutter und Omar wieder sieht, hat mich sehr berührt!


    Antonia scheint ja mit Max den Mann für's Leben gefunden zu haben! Das er das Wagnis auf sich nimmt und sie auf dem Festland sucht, hätte ich dem kühlen Wissenschaftler gar nicht zugetraut! Und auch das Geheimnis um Anna wurde in diesem Abschnitt gelüftet...


    Viktoria hat auf Sansibar ihren Hamburger Kaufmann gefunden :rofl, kein Wunder, daß die Eltern da gerne zur Hochzeit kommen!


    Zouzan (wirklich ein wunderschöner Name) hat mir sehr gut gefallen. Auch, daß Roger für sie ein neues Zuhause sucht, spricht für ihn.


    Vielen Dank Micaela für die schönen Lesestunden, die mich ins exotische Sansibar entführt haben (wobei mich einiges an Sterne über Sansibar von Nicole C. Vosseler erinnert hat) und natürlich vielen Dank für die Begleitung bei dieser LR und die vielen Infos (und für's freischalten bei Facebook)! :anbet


    edit: Die Rezi folgt nächste Woche...

  • BiBliocat,


    natürlich hat Dich "Sehnsucht nach Sansibar" etwas an "Sterne über Sansibar" erinnert, denn Nicole C. Vosseler benutzt für ihren Roman eine Quelle aus dem 19. Jahrhundert, die einfach genial ist und von jedem, der sich für diese Zeit und Sansibar interessiert, gelesen werden sollte.


    Ich hatte das Originalbuch von Emily Ruete übrigens antiquarisch gekauft und gelesen, bevor ich Nicoles Roman gelesen hatte. Dennoch habe ich mir, in Anbetracht des bereits erschienenden Romans, sehr viel Mühe gegeben, so wenig wie möglich mit den Memoiren aus dem 19. Jahrhundert zu arbeiten, es ging aber nicht völlig ohne.


    Eine tolle Quelle war - neben der anderen Basisliteratur, die ich im Nachwort ja auch erwähne - das Buch "Deutsch-Ostafrika" von Paul Reichard aus dem Jahre 1890, das ich ebenfalls antiquarisch über www.zvab.de gekauft hatte (wunderbarer Link zu antiquatischen Büchern, falls Ihr den noch nicht kennen solltet).


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Abschließend eine Bemerkung zu Tropenkrankheiten: Ich habe mit einigen Ärzten über dieses Thema gesprochen, viel gelesen und natürlich auch die Lebensgeschichte von Robert Koch studiert. Es ist wohl tatsächlich so, dass das Fieber (im Fall von Juliane war es ja ganz klar Malaria), wenn es denn einmal da ist, relativ schnell hoch geht. Die Erreger sind ziemlich heftig. Einer meiner Berater erzählte mir aus seiner Praxis, dass in einem tödlichen Fall die Parasiten sogar noch einige Zeit nach dem Tod einer Malaria-Patientin in der Leber der Frau lebten. Bei den Behandlungsmöglichkeiten im 19. Jahrhundert starben die Menschen wie die Fliegen am Tropenfieber - Chinin bot natürlich nicht die Sicherheit, die wir heute mit Prophylaxen oder Antibiotika haben. Deshalb hatte ich irgendwo in meiner Geschichte auch erzählt, dass in einem Jahr zehn Tropenmediziner verstorben seien - das ist leider belegt.


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Lesebiene,


    ich kann Dir versichern, dass Juliane und Omar nicht nur Petting hatten. Es gibt da schon Möglichkeiten, Sex zu haben ohne... Eigentlich dachte ich, ich hätte es deutlich beschrieben... mhmmm... Was soll ich jetzt sagen? :bonk


    Liebe Grüße
    Micaela

  • Zitat

    Original von Micaela Jary
    Lesebiene,


    ich kann Dir versichern, dass Juliane und Omar nicht nur Petting hatten. Es gibt da schon Möglichkeiten, Sex zu haben ohne... Eigentlich dachte ich, ich hätte es deutlich beschrieben... mhmmm... Was soll ich jetzt sagen? :bonk


    Liebe Grüße
    Micaela


    :lache
    Du hast es schon deutlich genug beschrieben. ;-)