Zum Inhalt:
Seit sie 11 Jahre alt war, verfügt Remy über eine besondere Gabe. Sie kann Verletzungen und Krankheiten heilen. Dank ihres brutalen Stiefvaters Dean hat sie auch reichlich Gelegenheit, von ihrer Gabe Gebrauch zu machen, denn Dean verprügelt sie und ihre Mutter Anna regelmäßig. Ohne Remys Fähigkeiten wären sie vielleicht schon nicht mehr am Leben, aber Anna hält trotzdem immer weiter zu Dean und will ihn nicht verlassen oder anzeigen.
Doch das Heilen hat für Remy auch eine Schattenseite, denn sie übernimmt die Schmerzen und Verletzungen der geheilten Person und muss sich dann erst selber wieder heilen. Als Dean es eines Tages zu weit treibt, erwacht bei Remy aber eine weitere Fähigkeit – sie kann ihre Verletzungen auf eine andere Person übertragen und sich somit wehren! Trotzdem wacht Remy dann im Krankenhaus wieder auf und nun kommt ihr Vater Ben, der sich viele Jahre nicht um sie gekümmert hat. Als er jetzt aber sieht, was mit ihr passiert ist, beschließt er, alles wiedergutzumachen und Remy mit zu sich zu nehmen.
In Blackwell Falls, einem kleinen Ort in Maine, lernt Remy zum ersten Mal ein Leben in Geborgenheit und mit einer liebenden Familie kennen. Ben, seine Frau und ihre Tochter Lucy nehmen Remy auf und versuchen, ihr ein normales Leben zu bieten. Doch nach allem, was Remy schon erlebt hat, ist es für sie gar nicht einfach, sich nun auf einmal auf Menschen einzulassen und anderen zu vertrauen. Und dann ist da ja noch ihre Gabe, von der besser niemand wissen soll.
Und als wäre das alles noch nicht genug, begegnet ihr Asher, ein
gutaussehender geheimnisvoller Junge, bei dessen Berührungen ganz merkwürdige Dinge zwischen den beiden geschehen. Obwohl sie anfangs versuchen, sich voneinander fernzuhalten, treffen sie natürlich immer wieder aufeinander und die Geschichte nimmt ihren Lauf…
Meine Meinung:
Erst einmal ein Lob an den Verlag für das hübsche Cover! Auch die Innengestaltung ist sehr schön gemacht, jedes Kapitel beginnt mit einer Blumenranke auf der Seite und einem entsprechend auf einer Seite wellenförmig gesetzten Text.
Inhaltlich reiht sich das Buch allerdings eher in die lange Reihe Twilight-ähnlicher Teenager-Fantasy-Schnulzen ein.
Abgesehen von Asher und Remy blieben die anderen Charaktere eher blass, vor allem in Blackwell Falls sind eigentlich alle dermaßen nett und freundlich, dass es schon geradezu langweilig wird. Dafür fand ich aber die Darstellung von Remys Charakter wirklich gut gelungen, vor allem die Schwierigkeiten, die sie anfangs hat, sich Hilfe oder auch nur Freundlichkeit anzunehmen, da sie ihr ganzes bisheriges Leben mit allen Schwierigkeiten allein zurechtkommen musste.
Die ganzen Beschreibungen über Energie, deren Fluss, den Austausch und die Folgen daraus fand ich teilweise etwas unlogisch, aber ich habe mich dann entschieden, darüber hinweg zu lesen. Hier hätte ich mir von dem Buch etwas mehr erwartet, das war mir alles zu schwammig und zu viel hinundher.
Aber lesen lässt sich das Buch wirklich schön, die Liebesgeschichte zwischen Asher und Remy ist unglaublich süß, natürlich schrecklich kitschig, aber ein bisschen Schmalz und Herzschmerz ist ja ab und an genau das Richtige!
Die Geschichte ist meines Wissens als Trilogie ausgelegt, das Buch endet allerdings in sich abgeschlossen und ohne Cliffhanger.