Theo Boone und das verschwundene Mädchen - John Grisham

  • 2. Teil der Theo Boone-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    Mitten in der Nacht werden die Boones von einem Anruf aus dem Schlaf gerissen: April Finnemore, Theos beste Freundin, ist spurlos verschwunden. Theo war der letzte, der mit ihr gesprochen hat. Noch in derselben Nacht wird er von der Polizei verhört. Obwohl sich Theo eigentlich nichts Spannenderes vorstellen kann, als in seiner verschlafenen Heimatstadt Verbrecher zu jagen und Kriminalfälle zu lösen, ist diesmal alles anders: Die Sorge um April bringt ihn fast um den Verstand. Sie muss so schnell wie möglich gefunden werden!


    Über den Autor:
    John Grisham hat 23 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und zwei Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia und Mississippi.


    Über den Sprecher:
    Oliver Rohrbeck, geb. 1965, sammelte schon als Kind bei der „Sesamstrasse" erste Fernseh- und Schauspielerfahrungen. Seit seiner Kindheit ist er auch als Synchronsprecher (Ben Stiller) tätig . Einer großen Hörerschaft ist er als Justus Jonas durch die Hörspielreihe „Die Drei ???" bekannt, die sich bis heute in Deutschland über 30 Millionen Mal verkauft hat.


    Meine Rezension:
    "Theo Boone und das verschwundene Mädchen" ist der 2. Teil der Reihe um den Jungen Theo, der sich - als Sohn zweier Anwälte - bestens mit Gerichtsverfahren auskennt und jeden Richter der Kleinstadt, in der er lebt, persönlich kennt. Als seine beste Freundin April spurlos verschwindet, macht er sich zusammen mit seinen Freunden auf die Suche nach ihr. Schnell hat die Polizei einen Verdächtigen gefunden, doch Theo will nichts unversucht lassen, April zu finden und zu retten. Man merkt der Geschichte an, dass sie für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde, die Sprache ist einfach gehalten und leicht verständlich, die Story relativ geradlinig und der Protagonist fast ein Musterbeispiel eines Sohnes. Für erwachsene Hörer ist der Verlauf der Geschichte etwas unspektakulär und vorhersehbar, doch nicht zuletzt dank Sprecher Oliver Rohrbeck - der für mich zu den besten Hörbuchsprechern überhaupt gehört - ist "Theo Boone und das verschwundene Mädchen" eine kurzweilige Jugendgeschichte, die etwas mehr Spannung und Wendungen hätte vertragen können, aber durchaus langweilige Autofahrten gut überbrücken kann.


    Von mir gibt es dafür solide 6 Punkte.

  • Diesen zweiten Teil über Theo Boone hatte ich ja glücklicherweise auch in der Bücherhalle erwischt, so daß ich ihn direkt im Anschluß an den ersten Teil hören konnte.
    Dieser erste Teil - Theo Boone und der unsichtbare Zeuge - hatte mir doch gut gefallen.


    Im Prinzip knüpft dieser Teil direkt daran an, auch wenn bestimmte Themen so nicht vorkommen, die dann aber im dritten Teil wieder aufgenommern werden sollen.
    Insofern doch sehr logisch - auch wenn es mir erst fehlte - da so die Kontinuität in der Zeit noch realistischer eingehalten wird.


    Die Lösung des verschwunden Mädchens unterschiedet sich auch vom ersten Teil, in dem Theo doch sehr viel am Gericht war, als daß er hier sehr persönlich involviert ist.
    Seine beste Freundin April ist spurlos in der Nacht verschwunden und es gibt keinerlei Anzeichen, wo sie sich befinden kann, ob sie entführt wurde.....


    Als dann auch noch ein entflohener Sträfling, mit dem April Briefkontakte hatte, in dem kleinen Ort auftaucht, wird Theos Sorge immer größer....



    Auch dieser Teil hat mir wieder gut gefallen, erst mußte ich mich an die anderen Schauplätze etwas gewöhnen - schließlich sehe ich Theo immer im Gericht vor mir :grin - aber dann wurde es auch so spannend und ein wenig außergewöhnlich.
    Aber das Tiegericht dürfen wir dann doch wieder mitverfolgen ind einer doch sehr humorvollen Szene.
    Und auch mein Lieblingsnebencharakter - Theos Onkel hat wieder seinen großen Auftritt.


    Gewohnt gut gelesen von Oliver Rohrbeck - dem Sprecher meiner Kindheit und Jugend :grin



    Fazit
    Auch dieser zweite Teil um Theo, den "kleinen Anwalt" ist wieder gelungen, wunderbar vorgetragen durch Oliver Rohrbeck.
    Auch macht er große Lust, diese Serie weiter zu verfolgen.

  • Theo Boones zweiter Fall beginnt spannend: Seine beste Freundin April wurde entführt, höchstwahrscheinlich von einem Gefangenen, der erst wenige Tage zuvor aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Sofort beginnt Theo mit seinen Nachforschungen und stellt mit seinen Klassenkameraden sogar eine kleine Suchmannschaft zusammen.
    Soweit so gut. Da Theo von der Polizei allerdings ziemlich schnell in seine Schranken gewiesen wird und auch sonst nicht viel tun kann, um April wiederzufinden, geht sein normaler Alltag weiter. Ablenkung erhält er durch einen Schulfreund, dessen Papagei vor dem Tiergericht freigekämpft werden muss. Ab der Hälfte plätschert die Handlung so vor sich hin, nach dem Ausflug zu einer sechs Fahrstunden entfernten Universitätsstadt wird es sogar noch schlimmer. Die eigentliche Auflösung von Theos Fall ist erledigt, alles was danach folgt, sind ellenlange Nachbeben, so als versuchte John Grisham die ohnehin dünne Handlung des zweiten Bandes noch weiter in die Länge zu ziehen.
    Mein Fazit ist daher, dass Teil 2 nicht halb so packend und interessant wie Teil 1 ist. Trotzdem konnte Theo mit seiner sympathischen Art punkten, sodass ich mir gern auch Teil 3 und 4 vornehmen werde.