Jetzt kann ich´s dir ja sagen - Annie Sanders

  • Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt des Romans wirklich sehr gut, ohne zu viel zu verraten. Die Gewichtung ist allerdings ein bisschen "verschoben" denn nach der Beschreibung könnte man denken, dass gleich zu Beginn des Romans der "Tag X " da ist und der überwiegende Teil der Geschichte danach spielt. Dem ist nicht so.... und das ist auch gut, denn somit hat der Leser genügend Zeit, die sympathische Protagonistin Lucy, ihre Nachbarn, Freunde und Familie kennen zu lernen und einen Blick in ihr bisheriges Leben zu werfen. Alle Personen haben einen eigenen sehr schön ausgearbeiteten Charakter so dass ich sagen kann, in diesem Viertel würde ich auch schon gerne Leben :). So ausführlich wie die Autorinnen ihre Charaktere beschreiben, so toll beschreiben sie auch die Handlungsorte. Es steht also dem Kopfkino nichts im Wege. Ebenfalls sehr authentisch beschreibt Annie Sanders die Gefühlwelt der Protagonistin und genau das mach diesen Roman so schön! der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Langeweile kam bei mir von Beginn an nicht auf. Im Gegenteil... ständig geschieht etwas neues und man kommt selber ins grübeln.... was würde ich wohl machen wenn ich wüsste, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt.
    Von Melancholie über Sorge und Angst bis hin zu romantischen Gefühlen und einer guten Portion Humor kann man in "Jetzt kann ich´s dir ja sagen" so ziemlich alles finden. Ein wirklich gelungener Frauenroman für ein paar gemütliche, humorvolle und dennoch nachdenkliche Stunden...


    Hinter dem Pseudonym Annie Sanders verbirgt sich übrigens das Autorenduo Annie Ashworth und Meg Sanders, sie in England schon mit neun Sachbüchern erfolgreich waren.


    Eine Leseprobe gibt es natürlich auch, also schnuppert doch schon einmal rein.
    Ein Buch, dass ich sicher gerne meiner Freundin empfehlen werde :)

    CINEMAinMYhead


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    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

  • Ja wo ist denn die Kurzbeschreibung? Gehört in eine Rezi unbedingt rein - man will doch nicht endlos weitere Seiten aufrufen :grin


    Ansonsten interessiert es mich schon nach deiner Meinung zu urteilen - aber jetzt muss ich ja erst einmal recherchieren, worum es überhaupt geht *g*.


    LG
    Patty

  • Ich fand es auch ganz nett zu lesen, irgendwie war es ja doch interessant, was Menschen sich so insgeheim wünschen. Und wie sich vieles ergibt, wenn man negativen Sachen einfach auch das Positive abgewinnt. Deshalb denke ich ja immer auch, man soll sich Wünsche nicht so ewig lange verkneifen, wenn sich denn mal eine Gelegenheit ergibt, sie sich zu erfüllen. Wer weiß schon, wie lange er auf Erden noch wandelt.


    Lucys Aktionen waren schon recht witzig - und jeder von uns, der einen erwachsenen Sohn hat, kann sich die Situation auf dem Polizeirevier so richtig vorstellen. Meine Söhne sind es zwar schon gewohnt, dass die Mutter manchmal rumflippt - aber wenn das dann so plötzlich kommt *g*. Auf jeden Fall ein gut geschriebenes Buch, wenn man sich mal mit dem Tod und seinen unerledigten Wünschen auseinandersetzt. Es war auch nicht zu kitschig, das zauberhafte passte so grade noch rein.


    LG
    Patty