Beiträge von CINEMAinMYhead

    Meine Meinung:
    Zugegeben, bisher habe ich noch keinen Roman der Autorin, Brigitte Riebe, gelesen. Ich war natürlich sehr gespannt darauf, wie mir der Historische Fantasyroman einer promovierten Historikerin gefallen würde. Gespannt schlug ich also den ersten, von 2 Teilen ihrer Saga, auf...
    Zunächst erwartete mich ein alte Karte von Venedig, dass dem Buch bereits zu Beginn einen "historischen" Touch verleiht. Kleine Gondelspitzen eröffnen jedes Kapitel, auch das finde ich sehr ansprechend und gelungen.
    Ich begann zu lesen und schnell nahm mich die Geschichte um Mila und Luca gefangen. Durch den sehr angenehm leichten und dennoch bildhaften Schreibstil der Autorin hatte ich keine Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Obwohl eigentlich recht viele Personen eine größere Rolle spielen, ist der Roman dennoch sehr gut strukturiert und übersichtlich. Selber noch nie in Venedig gewesen hatte ich, dank der tollen Beschreibungen, keine Mühe, mir die Handlungsorte vorzustellen. Auch die Protagonisten und sind sehr gut gelungen. Ihr Gefühlsleben und ihre Charaktereigenschaften wurden wirklich schön herausgearbeitet. Den Nebenfiguren ist, ihrer Wichtigkeit nach, die gleiche Aufmerksamkeit zuteil geworden und auch hier kann ich nur sagen, wirklich gut gelungen.
    Die Geschichte ist sehr vielschichtig. Den Fantasyanteil habe ich während des Lesens irgendwie in den Hintergrund gestellt obwohl er natürlich definitiv vorhanden war. Viel mehr nahm mich aber das allgegenwärtige "Rätsel" gefangen und genau das war es, was Feuer und Glas von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend machte. Ein toller Spannungsbogen, der über die gesamte Seitenzahl gehalten werden konnte.
    Im Glossar findet man die wichtigsten Begriffe noch einmal kurz erläutert. Sehr schön, wie ich finde und die ebenso angehängte Zeittafel ist nicht nur interessant sondern hat vor allem noch einen tollen Lerneffekt.
    Im "Historischen Nachwort" gibt es noch eine kleine Einführung in die Geschichte Venedigs. Ihr seht, eine wirklich abgerundete Sache mit viel Hintergrundwissen.
    Mein einziger Kritikpunkt, allerdings bin ich auch wirklich ein Romantikjunkie, für mich kam die Liebe und die Beziehung zwischen Milla und Luga doch noch ein wenig zu kurz. Hier hätte ich mir vielleicht doch noch ein klein wenig mehr erhofft. Aber, natürlich ist das Geschmackssache und vielleicht ist es für euch ja genau die richtige Dosis.


    Mein Fazit:
    Ein wirklich toller und fesselnder Start einer zweiteiligen Saga, dessen Ende extrem Lust auf mehr macht, denn so richtig abgeschlossen ist dieser erste Teil nicht. Der Cliffhanger hält sich aber in Grenzen und das eigentliche "Thema" dieses Teils ist abgeschlossen. Wer einen tollen Historischen Roman mit Fantasyanteilen lesen möchte der kann beruhigt zu diesem Roman greifen. Natürlich gibt es auch eine LESEPROBE für euch.

    Meine Meinung
    Bereits 1995 schrieb Tina St. John, uns derzeit wohl besser bekannt als Lara Adrian, diesen Historischen Liebesroman für den sie den Romantic Times Reviewer's Choice Award in der Kategorie Bester Mittelalter-Historik Roman erhielt. Lara Adrian war bisher für mich immer ein Garant für tolle Lesestunden und auch mit diesem "frühen Werk" beweist sie, dass sie wirklich eine sensationelle Autorin ist.
    Der Schreibstil, wie immer sehr bildlich und detailliert, ohne zu langweilen. Der Leser bekommt ausreichende Informationen zu allen Personen und Handlungsorten und die Seiten fliegen einfach nur so dahin.
    Auch den Protagonisten mangelt es nicht an Charakter, Ecken und Kanten. Sie wirken sehr realistisch und in keiner Sekunde oberflächlich. Ganz im Gegenteil. Mit Raina hat die Autorin eine Figur erschaffen, die natürlich, der Zeit entsprechend sehr lliebreizend ist aber dennoch nicht naiv oder unterwürfig. Gunnar, zunächst kalt und voller Schmerz öffnet sich von Seite zu Seite immer mehr und zeigt sein wahres, gefühlvolles Gesicht.
    Obwohl es sich natürlich um einen Liebesroman handelt findet man hier angenehmer Weise recht wenig Schmalz und rosa Wolken. Was ich damit sagen möchte ist, dass man zwar in ausreichender Dosis Herzschmerz und Gefühl bekommt, die Autorin aber nahezu gänzlich auf Kitsch verzichtet. Die Geschichte ist nicht neu, aber toll umgesetzt und der "Lara-Adrian-Style" macht daraus eine wirklich schönes Leseereignis.


    Mein Fazit zu diesem Roman:
    Wer Historische Liebesromane mag, der wird an "Die Rache des Ritters" schwer vorbei kommen. Sehr schöner Roman für gemütliche Sofastunden oder den Sommer zu geniessen. Vielleicht nutzt ihr die Leseprobe, um euch einen eigenen kurzen Einblick zu verschaffen. Ich würde vorschlagen - kaufen und selber lesen :)

    Diesmal ist es wieder recht schwer für mich, euch meine Meinung zu diesem Roman kund zu tun. Warum? Hm, ich bin irgendwie immer noch hin und her gerissen, wie ich "Hourglass" denn nun gefunden habe. Ich fange einfach mal mit dem positiven an. Die Geschichte als solches gefällt mir richtig gut. Die Idee dahinter ist echt klasse und wirklich mal wieder eine überraschende Art und Weise, sich mit dem Thema Zeitreisen auseinander zu setzen. Ich bin ja nunmal eine großer Zeitreise-Roman-Fan und , natürlich geht es in diesem Roman um Zeitreisen... dennoch wird dieses Thema hier anders umgesetzt als in den meisten seiner Art.
    Der Beginn des Romans hat mich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Ich fand irgendwie keinen richtigen Zugang und auch wenn der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen war und auch ihre Beschreibungen keinen Grund zu meckern gaben, so konnte mich "Hourglass"am Anfang nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Im Gegenteil... irgendwie war mir alles zu durcheinander und schwammig. Zu viele Puzzleteile die irgendwie nicht passten aber dennoch da waren und während ich noch versuchte, sie irgendwie ins Bild zu bringen kam schon das nächste Teil... Aber, es wurde besser :). Etwa nach der Hälfte des Romans ging es dann eigentlich erst richtig los und nun kam auch die von mir erhoffte Spannung, das "durcheinander" blieb zwar irgendwie, aber nun war ich mittendrin und die Seiten flogen nur so an mir vorbei.
    Die Charaktere waren okay, für mein empfinden fehlte sowohl bei den Protagonisten als auch bei den Nebendarstellern irgendwie etwas "greifbares". Sie waren alle ganz nett, aber eine richtige Beziehung zu Ihnen blieb mir verwehrt. ich möchte nicht sagen, dass sie schlecht waren, aber mir waren sie nicht aussagekräftig genug.
    Vielleicht versteht ihr nun meine Misere. Die erste Hälfte von Hourglass würde wahrscheinlich nur 2 Sterne von mir bekommen. Da sich der Roman in der zweiten Hälfte, die 4 Sterne verdient hätte, aber wirklich sehr steigern konnte und ich, als ich das Buch beendet hatte, dennoch ganz zufrieden war, bekommt dieser Roman dann doch eine recht gute Bewertung.
    Vielleicht nutzt ihr die Leseprobe auf der Homepage des Goldmann Verlags und macht euch schonmal ein eigenes Bild davon. Zudem gibt es auch noch eine tolle Homepage zu diesem Roman. Dort findet ihr viele Infos, tolle Wallpaper und ein Interview mit der Autorin.


    Mein Fazit:
    nach einem für mich recht schleppenden Start konnte ich dann schliesslich doch noch gefallen an der Geschichte um Em und Michael finden und freue mich nun auf die Fortsetzung. Diese erschien in den USA bereits am 12.Juni 2012 mit dem Namen "Timepiece" und ich bin gespannt, wann wir deutschen Leser damit rechnen können.

    ch kann ja leider nicht mehr von mir behaupten, zur Zielgruppe dieses Romans zu gehören aber ich liebe nun mal Jugendfantasy und so war ich sehr gespannt auf "Finding Sky".
    Wo soll ich nun beginnen? Zunächst möchte ich etwas zu den "Vergleichs-Theorien" zu diversen anderen Romanen sagen... Yep, es ist wohl so, dass es einige Gemeinsamkeiten gibt - aber - DAS MACHT NICHTS! Wer natürlich eine noch nie da gewesene, völlig neue, nicht in Verbindung zu irgendetwas bringende Geschichte lesen möchte, der sollte von diesem Buch absehen. WER aber einen wundervoll gefühlvollen Roman mit tollen Protagonisten und einer tollen Story lesen mag, der ist bei "Finding Sky" genau richtig... natürlich möchte ich euch das jetzt noch näher erklären.


    Der Roman ist aus der Sicht von Sky, der Protagonistin, geschrieben und hier komme ich gleich zum ersten Pluspunkt. Sky ist nicht das junge, blindverliebte Mädchen bei dem sich alles nur um Jungs und shoppen dreht. Sie hat eine Vergangenheit und dies macht sie zu einem sehr echten Charakter. Zed war für mich ein Romanheld "wie er im Buche steht". Gutaussehend und zu Beginn der Bad Boy, der sich aber zum gefühlvollen Beschützer wandelt. Hach, das ist doch der Stoff aus dem Träume sind... nicht nur die von Teenagern :). Wie schon gesagt, aus dem Teenageralter bin ich schon lange raus - dennoch ging mir beim Lesen dieser Geschichte das Herz auf und ich geriet ins schwärmen.


    Auch die "Spezies" Savant fand ich wirklich interessant. Auch hier gibt es natürlich parallelen zu bereits bekannten Fantasy-Figuren, dennoch erschienen sie mir aber einfach realistischer, da es sich nicht um Untote o.ä. handelte...


    Die Nebencharaktere sind durchweg ebenfalls sehr schön beschrieben und gut gelungen. Das gilt auch für die Handlungsorte. Mir fiel es nicht schwer, in die Welt von Sky und Zed einzutauchen und die Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Joss Stirling beschreibt einfach toll und am allerbesten gefallen hat mir, wie sie es schafft, den Leser an den Gefühlen der Charaktere teilhaben zu lassen...


    Die Geschichte ist abwechslungsreich und bekommt schon alleine durch die Protagonistin, ihre Zweifel, Ängste und Sorgen, sehr viel Tiefe. Eine sehr gut gelungene Mischung die keine Langeweile aufkommen lässt. Natürlich ahnt man grundsätzlich, wie es enden wird... man wünscht es sich ja regelrecht. Die eigentliche Art und Weise wird aber durch etliche Wendungen bis zum Schluß immer wieder offen gelassen.
    Der Schreibstil ist jung, angenehm zu lesen und nicht langatmig, dennoch fehlen keine Details. Ich habe diesen Roman begonnen und nicht aus der Hand gelegt, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Schlecht für meinen Schönheitsschlaf - aber ich musste einfach wissen, wie es enden wird. Neben der gehörigen Portion Liebe und Romantik, die wirklich ans Herz geht, bekommt man als Leser auch noch jede Menge Spannung...


    Der Roman ist in sich abgeschlossen, auch wenn ich sagen muss, ich hätte gerne noch mehr von Zed und Sky gelesen. Band 2 ist auf Englisch bereits erschienen und trägt den Namen "Stealing Phoenix". Darin geht es dann um einen weiteren Benedict-Bruder - Yves.
    Wann er auf deutsch erscheinen wird konnte ich bisher nicht herausfinden. Am 3. teil schreibt die Autorin derzeit. Er wird "Seeking Crystal" heissen... hier steht Xavier im Mittelpunkt der Geschichte.
    Ich bin davon überzeugt, dass auch diese beiden Brüder und ihre Geschichte mit tolle Lesestunden bereiten werden.




    Fazit: An diesem Roman habe ich rein gar nichts auszusetzen. Er hat mich restlos begeistert und mein "altes Herz" für einige Stunden wieder 16 werden lassen!

    Kurzbeschreibung
    Mit siebzehn verlieben sich Dawson und Amanda ineinander. Sie werden ein Paar – obwohl ihre Familien nicht unterschiedlicher sein könnten und die Beziehung nach Kräften bekämpfen. Ein Jahr lang hält die Liebe stand, dann trennen die widrigen Umstände und ein Schicksalsschlag die beiden.
    Erst als fünfundzwanzig Jahre später ein gemeinsamer Freund stirbt, sehen sich Dawson und Amanda anlässlich des Begräbnisses wieder. Erneut sind sie von den Gefühlen füreinander überwältigt, sie wissen, dass ihre Herzen auf ewig verbunden sind. Aber mit beiden hat es das Leben nicht nur gut gemeint, und sie haben wichtige Entscheidungen getroffen, die sie nachträglich bereuen. Die Kluft zwischen ihnen ist nur noch größer geworden. Kann ihre Liebe, die schon einmal ihr Leben verändert hat, die Vergangenheit überwinden und eine neue Zukunft für Dawson und Amanda schaffen?


    Meine Meinung
    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn in meinem Bücherregal stehen schon eine ganze Reihe "Nicholas-Sparks-Romane". In der Regel ist dieser Autor für mich ein Garant für gefühlvolle, romantische Bücher, Schicksalschläge und Glücksmomente. So war ich also sehr neugierig, ob es dem Autor erneut gelingen würde, mich für einen seiner neuestes Werk zu begeistern.
    "Mein Weg zu dir" erfüllt für mich sehr viele Kriterien, die ich von einem unterhaltsamen Roman erwarte.
    Die Geschichte beginnt aus Sicht von Dawson, einem der Protagonisten, wechselt aber im Laufe des Romans in die Sicht von Amanda, der zweiten Hauptfigur. Zum Ende hin wird es recht temporeich und es kommen noch kurze "Episoden" verschiedener anderer Darsteller hinzu. Sehr gut gelungen, wie ich anmerken möchte, denn dadurch nimmt die Story nochmal so richtig Fahrt auf und wird sehr spannend. Natürlich weiss man im Grunde genommen schon, wie es ausgehen wird, doch dieser Wechsel der Erzähler hält die Spannung wirklich oben. Ja, man kann das Ende voraussehen - ABER- wirklich erst ziemlich am Ende. Vorher schwankte ich immer wieder zwischen Hoffen und Bangen. Man fiebert einfach mit und glaubt ganz fest an das Happy End. Ob es das geben wird verrate ich natürlich nicht :)
    Die Protagonisten sind, wie ich es von Nicholas Sparks nicht anders gewohnt bin, abermals sehr lebendig. Detaillierte Beschreibungen ihrer Emotionen und Handlungen machten es mir leicht, die Figuren kennen zu lernen. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den Protagonisten, doch auch sämtlichen "Nebendarstellern" mangelt es nicht an Charakter.
    Über den Schreibstil muss ich wohl kaum viele Worte verlieren, denn dieser ist, wie gewohnt, flüssig, leicht zu lesen und für mich wirklich sehr angenehm. Trotzdem habe ich diesen Roman anders als seine Vorgänger empfunden. Vielleicht liegt es daran, dass mein letztes "Sparks-Buch" schon eine Weile her war. Diesmal war es irgendwie ein Puzzle. Viele kleine Details, die ich während des Lesens zwar registriert, ihnen aber keine besondere Bedeutung zugemessen hatte, wurden im Verlauf des Romans doch noch sehr wichtig und ergaben irgendwann ein Ganzes. Auch eine spirituelle Seite wird angeschlagen und gibt dem Roman nicht nur hoffnungsvolle Momente, sondern auch sehr nachdenkliche.
    Die eigentlich Geschichte wie auch das Ende, sind sicherlich nicht ganz neu, wurden aber wirklich gut umgesetzt. Ich für meinen Teil erwarte aber auch nicht die "Neuerfindung des Rades" sondern möchte, wenn ich einen "Sparks-Roman" lese, einfach für eine Weile meinen Alltag hinter mir lassen.
    "Mein Weg zu dir" ist gefühlvoll, romantisch, traurig und spannend und zog mich recht schnell in seinen Bann.
    Eine kleine Anmerkungen habe ich noch. Der Originaltitel des Buches passt in meinen Augen deutlich besser als der deutsche. Warum das so ist kann ich an dieser Stelle nicht verraten - ihr werdet es aber am Ende des Romans selber wissen. Ich kann also guten Gewissens sagen, JA - Mr. Sparks hat es wieder mal geschafft, mich zu begeistern.
    Allen, denen die bisherigen Romane des Autors gefallen haben kann ich nur sagen - NUR ZU! Ihr werdet nicht enttäuscht sein. Wer vorab eine kleine Leseprobe haben möchte, kein Problem - *HIER* findet ihr sie. Zudem auch noch ein tolles Autoreninterview

    Kurzbeschreibung


    Spannung, Romantik, Geheimnisse und eine starke Heldin!
    Clea Raymond ist es gewohnt im Rampenlicht zu stehen. Als Tochter einer bekannten Politikerin und eines weltberühmten Chirurgen ist sie mittlerweile selbst eine renommierte Fotografin, die in die fernsten Winkel dieser Erde reist. Aber nach dem mysteriösen Verschwinden ihres Vaters erscheint auf Cleas Fotos immer wieder der unscharfe Schemen eines Mannes. Geheimnisvoll und ungeheuer attraktiv – ein Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hat ...



    Meine Meinung
    " Im Traum und in der Liebe ist alles möglich" , so beginnt der Roman des Multitalents Hilary Duff. Den Klappentext fand ich sehr ansprechend und so war ich voller Vorfreude auf diesen Roman. Das Cover gefällt mir gut und die Verbindung der Schwertlinie zum Roman erfährt der Leser bereits auf Seite 9.
    "Seufzend tastete ich nach dem silbernen Anhänger in Form einer Schwertlilie, ... ..... Die oberen drei Blätter stehen für Vertrauen, Mut und Weisheit, hatte mein Dad gesagt, als er mir die Kette an meinem fünften Geburtstag um den Hals gelegt hatte "
    Die ersten Seiten begannen sehr vielversprechend und sehr spannend. Teilweise verschafften mir die Zeilen sogar eine leichte Gänsehaut. Aber, was so toll startete wurde nach einiger Zeit leider irgendwie langatmig, das liegt nicht einmal daran, dass nichts passiert, im Gegenteil... aber für mich fehlte oft der Zusammenhang der Ereignisse. Hin und wieder nimmt der Roman wieder Fahrt auf, aber ein durchgängiges, gutes Tempo musste ich leider vermissen. Zudem gibt es für mich einige Ungereimtheiten und zu wenige Erklärungen und Details. In der einen Minute grübele ich noch über den Grund der Erscheinung auf den Fotos, und welche Art "Wesen" es wohl sein mag, in der nächsten Sekunde, ohne wirkliche Erklärung oder Ausführung ist er plötzlich real. Auch danach gibt es zwar Mutmaßungen und zum Ende hin auch die Antwort. Der Grund der "Erscheinung" die Details werden aber eher nebensächlich erwähnt und ich kann jetzt am Ende des Buches immer noch nicht sagen, ob es Fakt ist. Allgemein ist die Geschichte irgendwie nicht ganz rund. Um nicht zu spoilern kann ich hier leider keine detaillierten Beispiele nennen, aber die Entwicklung der Ereignisse ist häufig sehr abrupt und hektisch und macht die Story damit für mich nicht wirklich realistisch oder nachvollziehbar. Ich weiss gar nicht, wie ich das richtig erklären soll :) ich möchte einfach nur nichts verraten...
    Die Idee hinter der Geschichte ist toll und hat mir wirklich gut gefallen. Die Vorstellung von "Seelenverwandschaften" mag ich ohnehin sehr gerne und dies in Kombination mit der Jagd nach einem mysteriösen Elixir und einem verschwundenen Vater ... wirklich gut.
    Die Charaktere sind grundsätzlich recht gut gelungen, aber auch hier gibt es für mich zu viel unverständliches, zu wenige Details und zu schnelle Entwicklungen der Personen. Besonders hervorheben kann ich eigentlich keine, wobei mir persönlich Sage und Rayna noch am besten gefallen haben.
    Die Spannung, die ich zu Beginn des Buches erlebt habe wird, wie schon erwähnt, hin und wieder erneut erreicht und wenn dies der Fall ist, dann kann der Roman fesseln. Humor gibt es, wenn auch recht niedrig dosiert, natürlich auch und die Art des Humors gefällt mir ebenfalls. Romantik und Liebe... hmmmmm... tja wie soll ichs sagen.... grundsätzlich vorhanden aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt und erhofft hatte. Es ist alles ein wenig kühl und mit zu wenig Gefühl. Natürlich müssen Gefühle nicht immer voller Schmetterlinge sein, aber sie sollten sich in irgend einer Weise aufbauen... das habe ich hier vermisst.
    Der Schreibstil ist, durch die doch recht großen Sprünge in der Story, irgendwie "ruckelig", die Dialoge aber recht gut gelungen. Manche Stellen regen zum nachdenken an, und andere hinterliessen ein Stirnrunzeln auf meinem Gesicht.
    Das Ende war für mich überraschend und eine wirklich tolle Idee. Erneut hätte ich mir das ganze noch ein wenig ausgeschmückter gewünscht. Grundsätzlich ist der Roman abgeschlossen, hat aber trotzdem einen Cliffhanger, der den Leser natürlich Vermutungen anstellen lässt... Am Ende war ich etwas ratlos...
    War der Roman gut? Ja, war er eigentlich schon. Hat er mir uneingeschränkt gefallen? Nein, das kann ich nicht behaupten. Möchte ich dennoch gerne Teil 2 lesen? Ja, unbedingt, denn ich will unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht... Potenzial hat sie auf jeden Fall noch!

    Meine Meinung
    Ascheträume ist der erste Roman aus dem Hause IVI, dem neuen Imprint von PIPER, den ich lesen durfte.
    Die Kurzbeschreibung sprach mich an und hier kann ich auch gleich sagen, dass sie in groben Zügen recht gut den tatsächlichen Inhalt des Buches wiedergibt. Das ist ja leider nicht bei jedem Roman so, in diesem Falle aber gelungen.
    Der Schreibstil des 1988 geborenen, italienischen Autors Maurizio Temporin, gefällt mir wirklich gut. Durch gelungene bildliche Beschreibungen gelingt es ihm, die doch sehr triste, graue und menschenfeindliche "Aschewelt" mühelos in meinem Kopf entstehen zu lassen. Auch die "reale Welt" ist sehr gut beschrieben. Hier hat es mir nicht an Details gemangelt. Leider kann ich das nicht von allen Figuren im Roman behaupten. Thara ist meines Erachtens sehr gut gelungen, sympathisch und hat wirklich Charakter und auch Tiefe. Leider mangelt es aber allen anderen Darstellern eben genau daran. Ich finde sie, den einen mehr, den anderen weniger, doch allesamt recht blass und auch wenn ihre Geschichten teilweise sehr interessant waren, so wurden sie für mich irgendwie nicht ausführlich genug beschrieben. Selbst an Nate, der noch mit am besten gelungen ist, fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Möglicherweise war das aber vom Autor genau so gedacht, um dem Leser die Auswirkungen der Aschewelt auf ihre Bewohner deutlich zu machen. Keine Ahnung, aber mir hat an ihm einfach etwas gefehlt. Dem Antagonisten konnte ich irgendwie nicht ganz folgen und auch ihm mangelte es in meinen Augen irgendwie an Tiefe. Ja, er war böse und grausam... aber... mir nicht wirklich aussagekräftig genug. Die Nebendarsteller waren, wie schon erwähnt, nett, teilweise interessant... aber auch da hätten ein paar Info´s mehr dem Roman und meinem Kopfkino nicht geschadet.
    Die Idee gefällt mir sehr gut und ist im Grunde genommen auch sehr schön umgesetzt. Doch auch hier habe ich leider wieder etwas zu meckern, denn für mich war vieles einfach zu durcheinander und liess in mir eine regelrechte Unruhe entstehen. Die erste Hälfte des Romans war schön und doch recht unspektakulär, auch wenn man hier zunächst einmal alle Personen und Handlungsorte kennen lernt. In der zweiten Hälfte wird es dann zunehmend spannender und es gibt einigeWendungen in der Story, trotz allem konnte mich dieser Roman aber irgendwie nicht wirklich fesseln. Ich für meinen teil war hin und hergerissen ... manchmal, in den Zähen Phasen des Romans hatte ich fast schon keine Lust mehr, überhaupt weiter zu lesen und doch war ich irgendwie neugierig, wie es denn wohl weiter gehen wird.
    Ich habe keine Ahnung, woran es lag, dass "Ascheträume" und ich einfach nicht wirklich zusammen finden konnten.
    Es hat mir nicht Leid getan, diesen Roman zu lesen und ich hatte, auch wenn es sich jetzt irgendwie anders anhört, durchaus ein paar nette Lesestunden. Dennoch war es für mich leider kein Highlight.
    Den Auftakt dieser Trilogie hätte ich persönlich mir doch etwas anders erhofft. Nichts desto trotz werft ihr am besten selber einen Blick in die Leseprobe, vielleicht kann sie euch ja von Beginn an fesseln... Ausserdem lohnt ein Blick auf die wirklich tolle Autorenhomepage.
    Der 2. Teil wird "Totenträume" heissen und eine Leseprobe dazu findet ihr bereits am Ende dieses Romans. Auch wenn mich Teil 1 nicht vollends überzeugt hat bin ich dennoch sehr gespannt, wie es weiter gehen wird.


    Was ich übrigens toll finde ist, dass auch ein Comic zu Ascheträume erschienen ist! Eine tolle Idee und *HIER* könnt ihr reinschnuppern. Für alle, die also ein wenig Schwierigkeiten haben, sich in die Welt hinein zu finden gibt es hier die passinden Bilder :)

    Wer meinen Blog ein wenig verfolgt wird wissen, dass Ivy Pauls ersten Roman "Ghost Lover" sehr begeistert war und er es zum meinem August-Highlight 2011 geschafft hatte. Dem entsprechen hoch waren natürlich meine Erwartungen und auch, wenn ich mir zunächst nicht sicher war, ob die Story mir gefallen könnte, so siegte natürlich wie immer meine Neugier. Was für ein Glück kann ich nur sagen :)
    Ivy steigt mit einer wundervollen chinesischen Weisheit. Ich persönlich liebe solche Weisheiten und deren Sinn und war natürlich hocherfreut, eben solche nicht nur zu Beginn des Romans sondern zu Beginn eines jeden Kapitels zu finden. Ich lese nicht wirklich viel erotische Literatur, aber, ich hätte darin nie solche Sinnsprüche erwartet. Eigentlich dumm von mir, denn in "Ghost Lover" überrasche Ivy Paul ihre Leser bereits mit einer Besonderheit. Da ging es um die "Sprache der Blumen"...
    Die erste Weisheit möchte ich euch gerne vorstellen:


    Mit Geld kannst du ein Haus kaufen - aber kein Zuhause
    Mit Geld kannst du eine Uhr kaufen - aber nicht die Zeit
    Mit Geld kannst du ein Bett kaufen - aber keinen Schlaf
    Mit Geld kannst du ein Buch kaufen - aber kein Wissen
    Mit Geld kannst du einen Arzt kaufen - aber nicht Gesundheit
    Mit Geld kannst du eine Position kaufen - aber nicht Respekt
    Mit Geld kannst du Blut kaufen - aber nicht Leben
    Mit Geld kannst du Sex kaufen - aber nicht Liebe
    Mit dieser nachdenklich stimmenden Weisheit startete ich also in die Geschichte um Anna und ihren Stiefonkel Christopher. Die beiden Protagonisten gefallen mir ausgesprochen gut. Anna, zunächst die klassische, mittellose, unerkannte Schönheit, die um ihre Stellung in der Gesellschaft kämpft und scheinbar vor Tugendhaftigkeit nur so strotzt, entwickelt sich im laufe des Romans zu einer selbstbewussten, leidenschaftlichen Frau, die man ihr zu Beginn des Romans gar nicht zugetraut hätte. Christopher hingegen, der respekteinflössende, reiche Mann, dessen schlechter Ruf ihm meilenweit vorauseilt entdeckt hinter seinem harten Kerl dennoch ungekannte Gefühle. Sein Charakter wird durch den Hauch Exotik unterstrichen, der ihn und sein "asiatisches Umfeld" umgibt. Die Nebendarsteller, egal wie wichtig oder unwichtig für die Geschichte , wurden detailliert beschrieben und und zum Leben erweckt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir erneut sehr gut. Flüssig zu lesen und mit angenehm gestalteten Sätzen flogen die Seiten nur so dahin.
    Die Story als solches ist gut durchdacht und strukturiert und die gesamte Idee gefällt mir ausgesprochen gut.
    Wie bereits erwähnt bin ich kein spezialist für erotische Literatur und lese diese nur hin und wieder. Dieser Roman hat aber für mich genau die richtige Menge Erotik und Geschichte. Denn auch wenn es sehr viele erotische Szenen gibt, so kommt dennoch der "Roman im Buch" nicht zu kurz. Hier findet man also keine einfache Aneinanderreihung willkürlicher Sexszenen sonder gut dosierte und in die Geschichte eingefügte erotische Momente. Erotik heisst in diesem Roman aber keinesfalls billig oder ordinär sondern niveauvoll und prickelnd - voller Leidenschaft.
    Den historischen Teil des Romans möchte ich aber auch kurz erwähnen, denn hier gefallen mir ganz besonders die Kleinigkeiten, die die Geschichte für mich sehr ansprechend gemacht haben. So nutzt Ivy Paul einige veraltete Bezeichnung wie beispielsweise Schute für Biedermeierhut oder Parasol für Sonnenschirm. Diese kleinen Details liessen mich nicht nur eintauchen in die vergangene Zeit sondern auch wohlfühlen in diesem Roman. Wie man also unschwer erkennen kann hat mich auch Ivy Pauls zweiter Roman absolut überzeugen können. So langsam ist sie wohl für mich ein Garant für erotische Literatur mit tollen Geschichten. Ivy hat übrigens auch einen eigenen tollen Blog, auf dem sie unterem anderem tolle Interviews mit einigen Autoren-Kolleginnen geführt hat. Zudem lernt ihr auch eine andere, sehr kreative Ader von ihr kennen.... aber schaut doch selber mal vorbei. Sie freut sich sicher sehr über euren Besuch. Auch auf Facebook ist sie zu finden :)
    Vor einigen Monaten, kurz nachdem ich Ghost Lover verschlungen habe, war Ivy so nett, mir ein Interview zu geben. Vielleicht habt ihr ja Lust, es zu lesen...
    Liebe Ivy, ich freue mich schon sehr auf deinen nächsten Roman und hoffe, dass wir uns dann irgendwann auch endlich mal persönlich kennen lernen können.

    Ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung der Soul Screamer Reihe. Band 1, "Mit ganzer Seele", hatte mir ja bereits recht gut gefallen und die darin enthaltene Leseprobe zum 2. Teil machte mich schon im vergangenen September neugierig auf das was kommen mag. Nun war s endlich soweit und ich hielt "Rette meine Seele" in den Händen. Der Wiedereinstieg in die Geschichte viel mir nicht schwer, aber dank einiger kurzer Rückblicke und Erklärungen gehe ich mal davon aus, dass auch "Neueinsteiger" keine Schwierigkeiten haben würden, sich gleich zurecht zu finden. Es war schön, den Protagonisten aus Teil 1 erneut zu begegnen und ich kann sagen, sie haben nichts von ihrer Aura und ihrem Charakter verloren und waren mir erneut sehr sympathisch. Schön war es auch, ein paar neue Seiten an Todd kennen zu lernen. Zu ihm möchte ich sagen, dass hier vielleicht für "Newbies" der Reihe ein bisschen fehlt und ein paar Rückblicke, was seine Person angeht, wären da besser gewesen. Für mich, als "alter Hase" aber natürlich kein Problem. Mit Addison und Regan lernte ich auch zwei neue Charaktere kennen, die ich mir allerdings ein wenig greifbarer und mit mehr Persönlichkeit gewünscht hätte. Dafür sind aber auch Harmony, Nash´s Mutter, und natürlich auch Kaylees Dad wieder mit von der Party. Aber auch diese beiden sind eher im Hintergrund und bis auf ein paar Szenen auch nicht wirklich bedeutungsvoll.
    Der Schreibstil der Autorin ist erneut angenehm flüssig, umgangssprachlich und leicht zu lesen. Auch dieser Fortsetzung mangelt es nicht an spannenden Momenten und auch die Liebe zwischen Nash und Kaylee entwickelt sich weiter - steht allerdings nicht im Mittelpunkt dieses Romans. Zeitweise liess die Autorin hier bereits in mir das Gefühl aufkommen, dass den beiden noch ein steiniger Weg bevor steht denn es kommen immer wieder leise Zweifel in Kaylee auf, ob Nash sie wirklich um ihretwillen liebt... wir werden sehen.
    Erneut war ich von der Geschichte und der Idee um die Banshees und Reaper begeistert und vor allem sehr erfreut, dass dieser 2. Teil eine komplett neue Story hat und nicht einfach nur den vorherigen Teil fortsetzt. Rachel Vincent entführt uns Leser diesmal in die Unterwelt, und diese Story hat es wirklich in sich ... hier möchte ich auch noch einmal die tollen, bildlichen Beschreibungen hervor heben, die die Handlungsorte sehr klar vor dem geistigen Auge entstehen lassen.
    Natürlich fehlt auch eine gesunde Portion Humor hier nicht und für die ist, natürlich, meistens mal wieder Todd zuständig.
    Insgesamt eine tolle Fortsetzung, die mir sogar ein wenig besser gefallen hat als der 1. Teil.
    Am 01.10.2012 dürfen wir uns dann bereits auf Soul Screamer 3 "Halte meine Seele" freuen.. ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird. Werft doch auch mal einen Blick auf die Autorinnenhomepage... da seht ihr, dass die Reihe noch einiges zu bieten haben wird ;)

    Reihen dieser Art sind derzeit sehr beliebt. Auch bei mir wie ich sagen muss. Also war ich natürlich auch sehr gespannt auf den Auftakt. Die Kurzbeschreibung, die den Inhalt im übrigen wirklich gut anreisst, klang gut und auch wenn ich einige parallelen zu bereits gelesenen Romanen erwartete, ging ich sehr neugierig an dieses Buch ran. Von den Ink-Covern habe ich wahrscheinlich schon oft genug geschwärmt, nichts desto trotz möchte ich aber nicht versäumen, auf die unglaublich schön bedruckten Buchdeckel hinzuweisen, die schon fast ein Markenzeichen von INK sind. Manche denken vielleicht, wozu denn bedruckte Buchdeckel wenn es doch einen Schutzumschlag gibt. Ich bin aber, wie wahrscheinlich so ziemlich jeder, ein "ohne-Schutzumschlag-Leser" und ein großer Coverfetischist. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich immer noch keinen eBook Reader besitze :)... mir würden einfach die Cover in meinem Regal fehlen. Und auch wenn mich das Design des SU nicht wirklich umhaut ( es ist hübsch, aber nichts besonderes wie ich finde), so waren die bedruckten Buchdeckel dann doch wieder ein Highlight.
    Die Geschichte ist natürlich nicht die Neuerfindung des Rads aber, ich finde, dass muss sie auch nicht sein. In Büchern des gleichen Genres wird man meiner Meinung nach immer Ähnlichkeiten zu vorangegangenen Romanen finden. das macht ein Buch aber nicht schlechter. Ich finde wichtig, wie die Geschichte umgesetzt wird und so hat jeder Autor seinen eigenen Stil und neue Elemente. Inara Scott nimmt ein Internat, dessen Schüler auf den ersten Blick "nur" sehr begabt sind. Und statt Vampiren oder Engel leben dort ebenfalls Teenager mit besonderen Fähigkeiten. Wie zum Beispiel Dancia und Jack. Da ich derzeit die Nase von Vampiren voll habe, gibt es hierfür schonmal einen Pluspunkt. Der Schreibstil war für mich sehr ansprechend, echt und angenehm zu lesen und Inara Scott wählte die bei mir sehr beliebte Ich-Form in der Darcia erzählt. Umgangssprachliche Dialoge und realistische Beschreibungen der Handlungsorte liessen mich schnell in Dancias Leben eintauchen.
    Dancia ist eine Protagonistin mit vielen Facetten und einer tollen Entwicklung. Die unauffällige Schülerin, die gemeinsam mit ihrer Großmutter in einem kleinen Haus in Danville lebt und in ihrer alten Schule erfolgreich versuchte, keine Freundschaften zu schließen, beginnt in der Delcroix Academy quasi ein neues Leben. Sie blüht förmlich auf. Ihr Charakter ist vielschichtig und so lernen wir sie einerseits von einer traurigen, stillen und unsicheren Seite kennen und erleben dann mit, wie sie selbstbewusster und sicherer wird. Ihre beiden neuen Freundinnen Esther und Hennie sind genau so, wie man sie sich wünscht. Witzig, etwas chaotisch und voller Leben... tja und dann sind da noch Jack und Cam und die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Cam - charmant und beliebt, der Liebling der Schule und Schwarm der Mädchen. Jack hingegen der Rebell, Einzelgänger und eher unfreundliche Typ. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch, jeder auf seine ganz spezielle Art. Kein Wunder, dass Dancia zwischen zwei Stühlen steht als sie von beiden umgarnt wird.
    Hier komme ich zu einem weiteren positiven Aspekt, denn es ist sehr lange nicht klar, wem sie vertrauen kann und wer am Ende ihr Herz erobern wird. Von mir werdet ihr es garantiert nicht erfahren....
    Mit dieser Art Unklarheit spielt die Autorin nicht nur in Bezug auf Cam und Jack. Auch die Geschichte als solches öffnet immer wieder neue Türen und Raum für Vermutungen. Wem kann Darcia trauen, was hat es mit der Delcroix Academy auf sich. Warum interessiert sich Cam für sie und ist sie die einzige mit besonderen Fähigkeiten? Viele Fragen die sich dem Leser stellen und die, Stückchen für Stückchen, beantwortet werden. Es wird also nie langweilig. INK hält also wieder mal Wort und "lässt dich Nächte durch lesen". Einmal begonnen wollte ich den Roman nämlich nicht wieder aus der Hand legen und schon war es vorbei mit dem Schönheitschlaf... aber es hat sich gelohnt.
    Für mich ist das übrigens erste Buch der Autorin ,"Die Begabte", ein wirklich guter Auftakt der Night Academy-Reihe und auch wenn der Roman abgeschlossen ist macht er gleich neugierig auf den nächsten Teil. Dieser ist in Amerika bereits am 03.04.2012 mit dem Namen "The Marked" erschienen. Bleibt also zu hoffen, dass wir nicht all zu lange darauf warten müssen, dass er auch hier veröffentlicht wird.


    Natürlich gibt es auch eine Leseprobe und auch die Autorinnenhomepage möchte ich euch gerne ans Herz legen.

    Es gibt Romane, die unterhalten. Manche bringen den Leser zum lachen, weinen, nachdenken oder gruseln. Aber manche Bücher faszinieren. So erging es mir mit diesem Roman. Die Autorin, Holly-Jane Rahlens, hat mit dieser Geschichte in mir einen wahren Gefühlsrausch erzeugt, und dieses Buch wird mir garantiert sehr lange in Erinnerung bleiben. Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll. Starten wir einfach mal mit dem Genre - schon alleine dies ist gar nicht so einfach. Aufgefallen ist mir das Buch auf der Suche nach einem neuen Zeitreiseroman. Ganz klar... das ist es. Allerdings findet die Reise nicht, wie meistens üblich, vom Heute in die Vergangenheit statt, sondern aus der Zukunft zurück ins Hier&Jetzt. Sicher gibt es in dieser Art andere Romane - ich habe aber zuvor keinen gelesen. Eine Dystopie ist es eigentlich nicht denn wenn man Wikipedia glaubt, ist eine Dystopie " ... in der Literaturwissenschaft eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang. Sie handelt von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt ... ". Okay... in der Zukunft spielt die Geschichte, aber was den Ausgang angeht und die sich zum Negativen entwickelte Gesellschaft so kann man das sehen wie man will. Also keine Dystopie im herkömmlichen Sinne. Fantasy ist es in jedem Fall und auch die Liebe spielt eine Rolle. Zu guter letzt ist dieses Buch aber auch spannend wie ein Krimi... ihr seht also mein Dilemma... ich kanns nicht einordnen...
    Die Geschichte beginnt im Jahr 2264 irgendwie spacig und mit witzigen Dialogen. Ein guter Einstieg also. Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt in groben Zügen schon recht gut, ohne dabei zu viel zu verraten. und das werde ich auch nicht :). Daher beschränke ich mich darauf, einige Besonderheiten zu erwähnen... Die Story findet also, wie schon erwähnt, in 2 unterschiedlichen Zeiten statt. Dem Jahr 2264 in dem ein Flug von New York nach Berlin nur 2 1/2 Stunden dauert und in der die Menschen keine Ich-Pronomen verwenden, sondern ausschliesslich in der 3. Person von sich selber sprechen. Man gewöhnt sich schnell daran aber zunächst dachte ich - haeh ??? Wen meint der denn??? Witzig sind auch die Erklärungen zu alltäglichen Gebrauchsgegenständen von heute, denn sie werden wie alte archäologische Funde beschrieben. Toll zu lesen, was die "Zukunft" in einem paar Chucks so sehen könnte. Hier ein kleines Zitat, das mich sowohl erheitert als auch erschrocken hat ;)


    "Einmal hatte sein Freund Renko Hoogeveen vom Archiv für die toten Sprachen ihn sogar einen Originalversandhauskatalog von Quelle aus dem Jahr 1992 durchblättern lassen. Das war natürlich streng verboten, denn dieser Katalog und die Erstausgabe des Groschenromans Dr. Norden aus dem Jahr 1973 zählten zu den bedeutendsten Funden aus dem zwanzigsten Jahrhundert."


    Lieber Gott, wie gut, dass es nur ein Roman ist :). Ich hoffe, dass in 250 Jahren etwas anderes als bedeutendster Fund gilt *gg*.
    Die heutige Zeit ist eben einfach das Hier&Jetzt. Doch die vielen Kleinigkeiten, die die Autorin beschreibt, vermitteln das Gefühl, die Türe öffnen zu können und mittendrin statt nur dabei zu sein. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine. Doch Holly- Jane Rahlens schafft es auch, diese beiden Zeiten miteinander zu verbinden, in dem sie Orte oder Gebäude erscheinen lässt, die in beiden "Welten" existieren. Diese Schilderung des Aussehens und der unterschiedlichen Verwendungszwecke hat mich regelrecht ein bisschen nachdenklich gemacht...
    Die Autorin schreibt fliessend und beschreibt so anschaulich und lebendig, dass man in die Geschichte eintauchen kann und sich gleich wohl fühlt. Ihre Protagonisten sind kraftvoll, aussagekräftig und haben Charakter. Auch die Nebenfiguren sind toll gelungen und selbst der kleinsten "Rolle" wurde viel Beachtung geschenkt. Die Story ist fantastisch und einfach nur wunderschön und durch so manchen kleinen Satz eröffnen sich stets neue Vermutungen und Ideen für den Leser. Nie wird es langweilig oder uninteressant und manchmal wünschte ich mir, ich könnte noch schneller lesen - so neugierig war ich auf die "Aufklärung". Es mangelt weder an Romantik noch an Spannung und ich gestehe, ich war traurig, das Buch beendet zu haben...


    DIESER LESER fühlte sich bestens unterhalten und möchte unbedingt mehr davon!
    Natürlich habe ich auch eine *Leseprobe* gefunden, ihr könnt also schonmal reinschnuppern...


    Bekannt wurde H.-J. Rahlens bereits durch ihre Romane "Becky Bernstein goes Berlin" und "Mazel Tov in Las Vegas". 2003 wurde ihr dritter Roman, "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 ausgezeichnet und bisher in sieben Sprachen übersetzt. Mehr interessante Infos findet ihr auf der Autorenhomepage. Ausserdem tolle Zitate aus ihren Büchern :)


    Ganz besonders möchte ich hier DIE GESCHICHTE HINTER DER GESCHICHTE erwähnen. Hier gibt die Autorin interessante Einblicke zur Entstehung von EVERLASTING!


    Ein Zitat möchte ich euch aber noch unbedingt vorstellen... ich glaube, da geht jedem Bücherwurm das Herz auf...


    "wenn ich hier oben im Kartenlesesaal sitze und runter auf die vielen anderen Ebenen blicke, den Menschen zuschaue, die lesen und schreiben und in den Büchern stöbern, dann denke ich, dass ich so den Himmel erschaffen würde, wenn ich könnte - voller Licht, voller Menschen, voller Bücher. Überall, wo ich hinschaue, gibt es Welten zu entdecken. Eine Welt in jedem Buch. Eine Welt in jedem Mann, jeder Frau, jedem Kind. Selbst wenn ich Millionen Jahre alt würde, könnte ich doch nie alles entdecken, was in jedem steckt."


    Was mir, im Gegensatz zu Genreauswahl, nicht schwer fällt ist die Bewertung!


    Dieser Roman bekommt ohne jede Frage die volle Punktzahl

    Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen#


    Gar nicht einfach, diesen Roman zu rezensieren, denn jetzt, da ich den Roman beendet habe sitzen irgendwie ein kleiner Teufel und ein Engel auf meiner Schulter und ich bin mittendrin...
    Der Engel sagt, wow - wenn man daran denkt, dass Alexandra Adornetto diesen Roman mit grade mal 17 Jahren geschrieben hat - Klasse! Was für ein Talent. Der kleine Teufel hält dagegen und meint, sicher ist das erstaunlich, aber deshalb ist es nicht zwangsläufig ein 5 Sterne Roman. Ich gebe irgendwie beiden recht und genau das ist mein Problem.
    Die Kurzbeschreibung trifft, in groben Zügen, den Inhalt des 560 Seiten starken Romans, allerdings werden hier die "Mission" der Engel" und "die Bedrohung durch das Böse" sehr hervorgehoben. Hier liegt aber nicht wirklich der Hauptteil der Geschichte. Sicherlich findet man dies alles in dem Roman allerdings, und das ich sehr schade, in sehr kleiner Dosierung. In der ersten Hälfte des Romans lernt man die Protagonistin Beth kennen, die jüngste der drei Engelgeschwister. Beth wirkt, wie soll es für einen Engel anders sein, sehr rein und unschuldig. Allerdings für meinen Geschmack auch etwas zu naiv und unwissend. Ihre Geschwister Gabriel und Ivy sind natürlich ebenfalls makellos, grundsätzlich sympathisch aber mir hat noch ein bisschen mehr Charakter gefehlt. Xavier, der männliche Protagonist, der natürlich nicht fehlen darf, gefällt mir recht gut, wenn auch seine kurzzeitig recht "männliche" Denkweise und Sprache nicht ganz zu seinem, in der Regel doch dem alter entsprechenden, Verhalten passt. Mir persönlich hat das aber recht gut gefallen. Die Nebendarsteller wurden alle recht klischeehaft und teilweise etwas oberflächlich beschrieben, so dass sie auch keinen wirklich großen Eindruck oder Erinnerung hinterlassen haben. Jake ist ebenfalls recht gut gelungen denn ich finde, es ist der Autorin gut gelungen, ihm von Beginn an eine "unheimliche" Aura zu geben.
    Der Schreibstil der jungen Autorin ist umgangssprachlich und leicht zu lesen. Sie verzichtet auf 1000 mal verschachtelte Sätze und das schadet dem Roman damit in keiner Weise. Dennoch sind ihre Beschreibungen sehr realistisch und bildlich und liessen die Geschichte sehr leicht in meinem Kopf entstehen. Die Geschichte ist grundsätzlich sehr schön, für meinen Geschmack aber etwas zu langatmig denn, nachdem man etwa nach des Hälfte des Romans die Personen kennen gelernt, etwas über das leben der Darsteller und das Zurechtfinden der Engel in Venus Cove erfahren hat wird es erst einmal sehr unspektakulär und es passiert nicht allzuviel, man erlebt das typische Highschoolleben... . Hier hätte ich mir ein wenig mehr Spannung und Aktion gewünscht oder einfach einige Seiten weniger. Zum Ende hin wird es dann aber doch wieder spannender und so möchte man am Endes des Romans unbedingt wissen wie es weiter gehen wird.
    Die Liebe kommt in Halo eigentlich auch nicht zu kurz. Allerdings findet sie auf einer sehr jugendlich zaghaften, teilweise doch recht schmalzigen Ebene statt, die allerdings, aufgrund des Alters der Autorin, irgendwie verständlich ist. Da Halo für das Alter 14-17 ausgelegt ist, finde ich das soweit auch so vertretbar.
    Im allgemeinen sieht man einfach, dass vieles eben aus der Sicht und mit dem Empfinden einer sehr jungen Autorin geschrieben wurde und ich denke, dass sollte man beim lesen einfach nicht vergessen.
    Das Cover finde ich persönlich sehr gelungen und schön. Besonders an diesem Roman ist wohl auch, dass die Buchdeckel ebenfalls wunderschön bedruckt sind und das Buch sehr edel erscheinen lassen.
    Abschliessend zusammengefasst finde ich, das Halo der Auftakt einer Trilogie ist, die noch viel Potenzial hat und ich bin sehr optimistisch, dass die Autorin dieses Potential auch nutzen wird. Talent und Phantasie hat sie in jedem Fall und ich bin gespannt auf den zweiten Teil der Reihe "Hades" der am 01. November 2012, ebenfalls bei rororo erscheinen wird. Den Schluss macht dann am 13. März 2012 Heaven. Wer gerne mal rein schnuppern möchte findet natürlich auf der Verlagshomepage eine Leseprobe.


    Ein Zitat, das ich selber sehr schön finde, möchte ich euch noch gerne zeigen, auch, um darzustellen, dass es, trotz Schwächen ein lesenswertes Buch ist.


    " Wenn ich dich anschaue, sehe ich, dass meine ganze Welt in 165 Zentimeter passt. Ich lasse doch meine Welt nicht allein. Dann bliebe mir ja gar nichts mehr."


    Süß und irgendwie kitschig aber doch auch irgendwoe total toll... ein gutes Beispiel für diesen Roman...


    Alexandra Adornetto wurde 1992 in Australien geboren und veröffentlichte mit 13 bereits ihr erstes Buch " The Shadow Thief ". Der erste Band ihrer Engelstrilogie wurde 2010 veröffentlicht, kam auf Anhieb auf die New York Time Bestsellerliste und wurde mittlerweile in über 20 Sprachen übersetzt.
    Die Tochter zweier Englischlehrer lebt und studiert mittlerweile in Los Angeles.


    Die Geschichte hat mir, trotz einiger Schwachstellen, gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Die Kurzbeschreibung trifft den Inhalt des Romans wirklich sehr gut, ohne zu viel zu verraten. Die Gewichtung ist allerdings ein bisschen "verschoben" denn nach der Beschreibung könnte man denken, dass gleich zu Beginn des Romans der "Tag X " da ist und der überwiegende Teil der Geschichte danach spielt. Dem ist nicht so.... und das ist auch gut, denn somit hat der Leser genügend Zeit, die sympathische Protagonistin Lucy, ihre Nachbarn, Freunde und Familie kennen zu lernen und einen Blick in ihr bisheriges Leben zu werfen. Alle Personen haben einen eigenen sehr schön ausgearbeiteten Charakter so dass ich sagen kann, in diesem Viertel würde ich auch schon gerne Leben :). So ausführlich wie die Autorinnen ihre Charaktere beschreiben, so toll beschreiben sie auch die Handlungsorte. Es steht also dem Kopfkino nichts im Wege. Ebenfalls sehr authentisch beschreibt Annie Sanders die Gefühlwelt der Protagonistin und genau das mach diesen Roman so schön! der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Langeweile kam bei mir von Beginn an nicht auf. Im Gegenteil... ständig geschieht etwas neues und man kommt selber ins grübeln.... was würde ich wohl machen wenn ich wüsste, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt.
    Von Melancholie über Sorge und Angst bis hin zu romantischen Gefühlen und einer guten Portion Humor kann man in "Jetzt kann ich´s dir ja sagen" so ziemlich alles finden. Ein wirklich gelungener Frauenroman für ein paar gemütliche, humorvolle und dennoch nachdenkliche Stunden...


    Hinter dem Pseudonym Annie Sanders verbirgt sich übrigens das Autorenduo Annie Ashworth und Meg Sanders, sie in England schon mit neun Sachbüchern erfolgreich waren.


    Eine Leseprobe gibt es natürlich auch, also schnuppert doch schon einmal rein.
    Ein Buch, dass ich sicher gerne meiner Freundin empfehlen werde :)

    Diesmal ist es irgendwie schwierig für mich, euch meine Meinung kund zu tun, denn selbst jetzt, nach beenden des Buches weiss ich immer noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. Geschrieben wurde der Roman im Wechsel aus zwei Perspektiven. Zum einen der von Luisa, zum anderen aus Sicht von Elias. Da Teil 1 dieser Reihe eigentlich in sich abgeschlossen war, ist es für "Neueinsteiger" kein Problem, erst mit diesem Teil zu starten. Die nötigen Informationen, die aus Teil 1 fehlen, werden dem Leser vermittelt. Der Schreibstil ist, wie auch schon in "Die Verborgenen", durch kurze einfache Sätze gekennzeichnet. Für mich kein Problem, da es dennoch nicht an Beschreibungen fehlte um mich in die Szenen hinein versetzen zu können. Trotzdem konnte mich auch diesmal diese Art des Schreibens nicht völlig in seinen Bann ziehen. Ich schätze, ich mag es einfach lieber etwas "verschachtelter", aber das ist ja bekanntlich alles Geshmacksache.
    Erneut ist Berlin der Handlungsort und für mich ist es immer wieder schön, ein Buch zu lesen, dass in Deutschland spielt. Auch wenn es sich ja nunmal um einen Fantasyroman handelt, wirkt es dennoch sehr real und echt. Sowohl die aus Teil 1 bereits bekannten, als auch die neuen Charaktere gefallen mir auch hier wieder ausgesprochen gut und kommen glaubwürdig rüber. Nora Melling schafft es unglaublich gut, Gefühle und Stimmungen zu beschreiben und den Leser damit einzufangen. Die Story ist einfallsreich, spannend und gefühlvoll und, wirklich sehr gut. Soweit hört sich ja alles ganz einfach an und ihr denkt jetzt sicher, wo ist das Problem, es scheint doch ein tolles Buch zu sein.... ist es ja eigentlich auch, aber leider nur halb. ich muss gestehen, zu Beginn war ich mehrfach kurz davor, Schattenblüte 2 abzubrechen. Der Roman schaffte es irgendwie nicht, mich vollends zu fesseln und so quälte ich mich durch die Seiten. Grundsätzlich kann ich nicht mal sagen, was ich auszusetzen hatte ... es passte einfach nicht. Im Nachhinein bin ich jedoch froh, dass ich durchgehalten habe, denn das Ende hat mich doch wieder versöhnlich gestimmt. Etwa zur Mitte hin packte es mich dann doch noch und von da an flogen die Seiten nur so dahin. Wie auch in Teil 1 war das Ende für mich irgendwie spannen und überraschend, eigentlich abgeschlossen und dennoch bin ich jetzt wieder sehr gespannt, was uns im 3. Teil erwarten wird. Ehrlich gesagt, ich hätte mit diesem Schluss nicht so wirklich gerechnet.
    Vielleicht ist es ja wieder eines dieser Bücher, bei dem die Leserwelt gespalten sein wird. Möglicherweise finden es aber auch alle anderen total toll und ich bin der Depp :) wie dem auch sein... wer sich selber einen kleinen Eindruck machen möchte, der sollte einen Blick in die Leseprobe werfen .
    Die 1964 in Hamburg geborene Autorin ist übrigens am 17.März auf der Leipziger Buchmesse und wird um 14.00 Uhr Eva Hüppen von der Leser-Welt (Stand B 303 in Halle 5) ein Interview geben. Und natürlich ist sie diesem Tag auch am Stand des Rowohlt-Verlags anzutreffen.
    Nun zur, für mich, schwierigen Bewertung... für die erste Hälfte würde es 2 Punkte geben... die 2. Hälfte würde aber 4 bekommen... also nehme ich einfach den Durchschnitt


    Sieht jetzt aus, als wäre es ein schlechter Roman, ist er aber nicht!

    Bereits seit Monaten habe ich mich auf den Erscheinungstermin dieses Romans gefreut. Gründe davon gab es reichlich - eine deutsche Autorin, eine interessant klingende Kurzbeschreibung und - für mich der wichtigste Grund - endlich mal wieder ein sehr vielversprechender Zeitreiseroman ! Das das Cover auch noch richtig schön ist war, wie die kleine Kirsche auf der Sahne...
    Kaum hatte ich den Roman aufgeschlagen - der nächste Pluspunkt. Der Roman spielt in Deutschland, genauer gesagt in Bamberg, übrigens dem Geburtsort der Autorin. Nicht, dass ich mich besonders gut in Bamberg auskenne, aber ich freue mich einfach immer sehr, wenn es eben mal nicht England, Irland oder Amerika ist.
    Die Kapitel werden zum einen in der Ich-Form, aus der Perspektive von Cat, oder in Erzählform aus Dorotheas Sicht geschrieben. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen und man fühlt sich nicht im Lesefluss oder der Geschichte unterbrochen. Bereits in Kapitel 3 reist Cat zum ersten mal in die Vergangenheit und ab da wechselt dann nicht nur die gerade erzählende Person, sondern eben auch die Zeit. Ebenfalls sehr schön finde ich, dass in diesem Zeitreiseroman nicht, wie üblich, eine Frau zu einem Mann, oder umgekehrt reist. Statt dessen zieht es Cat zu Dorothea. Wie die Puzzleteile in einem Krimi findet man als Leser immer mehr Details und kann alles zu einer stimmigen Geschichte zusammen fügen. Dies hat zur Folge, dass, dank des tollen Schreibstils der Autorin, nicht nur die Seiten einfach dahin fliegen, sondern auch sehr schnell eine Spannung entsteht, die während des gesamten Romans mühelos gehalten wird. Zum Schreibstil von Heike Eva Schmidt möchte ich noch sagen, dass sie jeder Zeit die angemesse Sprache gibt, ohne dabei in der Vergangenheit allzu "hölzern" zu werden. Ganz besonders die Mischung von Cats modernem Denken und ihrer Sprache in Kombination mit dem Leben und der Ausdrucksweise im 17. Jahrhundert sind häufig unglaublich witzig und haben mich sehr oft zum schmunzeln gebracht.
    Die Story ist einfach toll! Durch viele Details und Beschreibungen machte die Autorin es mir unglaublich leicht, meinen ganz privaten "Film zum Buch" in meinem Kopf entstehen zu lassen. Von der Spannung im Buch habe ich bereits erzählt, was ich aber auch nicht unerwähnt lassen möchte, ist die wundervolle Liebesgeschichte, die sich während des Romans entwickelt und ein sehr romantisches Ende findet. Ebenso findet aber auch die Grausamkeit der Hexenverfolgung, Furcht und Verzweiflung einen Platz in der Geschichte. Alle vorkommenden Personen sind lebendig und detailliert beschrieben und waren mir allesamt sehr sympathisch. Sicher auch weil man spürt, wie liebevoll jede einzelne ausgearbeitet und zum Leben erweckt wurde.
    Wie ihr also unschwer erkennen könnt hat mir "Purpurmond" nicht nur wirklich gut gefallen, ich liebe es!
    Ein ganz kurzes Zitat möchte ich hervorheben, dass nicht nur absolut wahr ist, sondern mich auch kurz hat inne halten und traurig werden lassen


    "Schweigend hatte grete ihr die tränenüberströmte Wange getätschelt und im gehen gemurmelt: >> Eine Mutter stirbt halt immer zu früh, Mädchen <<"


    Sehr schön und informativ fand ich auch die Anmerkungen am Ende des Romans sowie die Bezugsquellen.
    Die Tatsache, dass die Autorin eines meiner absoluten Top-3 Lieblingslieder in ihrem Roman erwähnte, war natürlich für mich ein toller Bonus.
    Natürlich gibt es eine Leseprobe zu diesem Roman und vielleicht habt ihr ja auch Lust, die Autorenhomepage von Heike Eva Schmidt zu besuchen. Dort findet ihr unter anderem auch die Info, dass sie am Samstag, 16. März, von 12.30 bis ca. 13.30 auf der Leipziger Buchmesse am Stand von Droemer-Knaur zu finden ist.


    Von mir gibt es aus vollem Herzen die volle Punktzahl

    Kurzbeschreibung
    Weil Schokolade nicht nur glücklich macht, sondern auch Wunder vollbringen kann
    Für Chloe Lyon zeigt sich das Leben von der Schokoladenseite. Sie ist stolze Besitzerin einer Confiserie, und ihre Kreationen haben es in sich: In jeder Schokolade befindet sich ein Zettelchen mit einer Zukunftsprognose. Schade nur, dass Chloe nicht in ihre eigene Zukunft sehen kann, dann wäre sie vielleicht auch nicht am Altar stehengelassen worden … Aber das liegt lange zurück, und Chloe beschäftigt sich mit anderen Dingen: Was ist dran an dem Klatsch um den attraktiven neuen Vikar Raffy Sinclair, und warum kommt er ihr nur so bekannt vor?



    Meine Meinung
    Beim stöbern in den Verlagsvorschauen wurde ich durch den Klappentext auf diesen Roman aufmerksam. Ehrlich gesagt erinnerte mich die Story sehr an Glückstreffer von K. A. Milne. Diesen Roman habe ich geliebt und so war ich erfreut, mal wieder etwas in dieser Richtung lesen zu können. Dazu muss ich aber nun sagen, nur der Klappentext ähnelt sich... eigentlich sind es, entgegen meiner Erwartung, zwei total unterschiedliche Geschichten - Und das soll jetzt nicht heissen, dass Schokoladenzauber nicht gut ist.
    Zu Beginn informiert die Autorin ihre Leser über die traurige und kurze gemeinsame Vergangenheit der Protagonistin Chloe Lyon und dem Ex-Sänger der Band Mortal Ruin, Raffy Sinclair. Im Anschluß daran lernt man auch recht schnell die übrigen Akteure kennen. Da gibt es auch schon den ersten Pluspunkt, denn Trisha Ashley hat sich wirklich viel Mühe mit den Personen gegeben und sie ausgesprochen charaktervoll dargestellt. Von drollig, dubios, merkwürdig oder mysteriös bis hin zu liebenswert ... die Charaktere sind alle unterschiedlich - ... und toll! Ungefähr bis Seite 100 dauert es, die Personen und ihre diversen Verbindungen kennen, und lieben, zu lernen... dann gehts erst richtig los mit der Story. Hier möchte ich aber gleich erwähnen, dass auch die ersten 100 Seiten keineswegs langweilig oder uninteressant sind. Die Geschichte ist irgendwie echt und nahm mich, als Leser, gleich gefangen. Langweilig wird es eigentlich nie, denn es gibt gleich mehrere interessante Geschichten, die die Autorin erzählt und miteinander verwebt. Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz und das alles, vermischt mit Kleinstadttratsch und dem alltäglichen Leben von Chloes doch recht ungewöhnlicher Familie lässt die Seiten schnell dahin fliegen. Besonders gefallen hat mir auch der Humor der Autorin und die feine Ironie, die man in diesem Roman häufig finden kann. Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr angenehm empfunden, denn auch ohne kompliziert verschachtelte Sätze fehlte mir nichts, um mit Leichtigkeit Bilder zu diesem Roman in meinem Kopf entstehen zu lassen. Durch Engel- und Tarotkarten sowie Ley-Linien ist der Roman sogar ein bisschen Esoterisch angehaucht..., Hexenmeister machen ihn mystisch :) ihr seht, für jeden Geschmack etwas dabei. Natürlich gibt es auf der Verlagshomepage auch eine Leseprobe.
    Zusammen gefasst kann ich nur sagen - Ich fühle mich sehr gut unterhalten und möchte diesen Roman gerne empfehlen.
    Mein Tip -> schnappt euch den Roman, eine kuschelige Decke, ein gemütliches Sofa und eine leckere Tasse Kakao und dazu ein süßes Brötchen mit Cloes Schokoaufstrich :) ( das Rezept dazu findet ihr am Ende des Buches ) und dann einfach entspannen und geniessen.

    Meine Meinung
    »Es war einmal vor langer, langer Zeit, da sagte der Nordwind zum König der Eisbären: ›Stehle mir eine Tochter, und wenn sie herangewachsen ist, soll sie deine Braut sein.‹« Der Roman beginnt wie ein Märchen und genau das war es, was mich erwartete, als ich ICE gelesen habe... ein Märchen über einen Eisbär, eine wahre Liebe, ein Mädchen und ihre unglaubliche Suche.
    Angelehnt an das Norwegische Volksmärchen " Östlich von der Sonne und westlich vom Mond" wurde diese wundervolle Geschichte von der Autorin modern und temporeich umgesetzt. Geschrieben hat sie diesen Roman als Liebeserklärung an ihren Mann. Wenn das nicht romantisch ist, dann weiss ich es auch nicht und ebenso voller Romantik ist auch diese Geschichte. Gut kombiniert mit Abenteuer und Spannung macht Sarah Beth Durst daraus etwas sehr spezielles und ungewöhnliches. Ich glaube, Leser jedes Alters werden gefallen daran finden können, denn es gibt so einiges, das zum nachdenken anregt. Die Handlungsorte sind ebenso ungewöhnlich wie auch die fantasievollen Wesen, denen Cassie begegnet. Die gleichermaßen starke und kluge Protagonistin und ihr Gemahl erinnern nicht nur an "Die Schöne und das Biest" ich habe sie auch genau so schnell ins Herz geschlossen wie damals die Disney-Figuren.
    Gefühle und Stimmungen konnte mir die Autorin mühelos vermitteln und ihr angenehm leichter aber dennoch schön ausgeschmückter Schreibstil passte hervorragend zu dieser märchenhaften Erzählung. Grade noch kann man nach einer spannenden Szene tief durchatmen, schon geht die Reise weiter und mit ihr kommen neue abenteuerliche Erlebnisse. Manche Szenen sind wiederum so gefühlsbetont und sanft, dass einem regelrecht warm ums Herz wird.
    Aber, es gab auch Stellen, die mir einfach zu fantastisch waren und zu Beginn hatte ich die größten Schwierigkeiten, mir Cassie und den Bär als Paar vorzustellen, geschweige denn das gemeinsam geteilte Ehebett... dies wird dem Leser aber kurze Zeit später erleichtert. Auch bei der ein oder anderen Tischszene hatte ich größte Problem, so manches einfach hinzunehmen... mehr mag ich hier nicht dazu sagen um nicht zu spoilern...
    Ice - Hüter des Nordens ist wirklich etwas ganz anderes als die gängigen Fantasyromane und obwohl ich für gewöhnlich solche "märchenhaften" Geschichten gar nicht so gerne lese, konnte mich dieses Buch dennoch in seinen Bann ziehen. Einige wenige Stellen waren mir persönlich doch ein wenig zu langatmig möglicherweise lag es aber auch an meiner Ungeduld, endlich zu erfahren, ob es ein Happy End geben wird. Das Ende, soviel kann und möchte ich verraten, ist einfach nur wunderschön und hat in mir ein beinahe melancholisches Gefühl hinterlassen. Insgesamt bin ich aber sehr angenehm überrascht. Man sollte sich vielleicht einfach nicht abschrecken lassen von diesem "Märchen" sondern es , wie ich, einfach mal probieren. Mir hat es nicht leid getan.
    Mit gutem Gewissen kann ich ICE- Hüter des Nordens all jenen Lesern empfehlen, die auf der Suche nach einer märchenhaften Fantasygeschichte sind, etwas abseits der Masse. Ein Buch um die wahre Liebe, mit nachdenklichen Momenten und einer Heldin, die nicht aufgibt um das unmögliche möglich zu machen... auch wenn das heisst, Entscheidungen treffen zu müssen die Verlust bedeuten können... Lest doch selber einmal rein, hier ist die *Leseprobe* . Trotz kleiner Schwächen hat mich dieser Roman den Märchen wieder ein ganzes Stück näher gebracht... und dafür gibt es einen Bonus !

    Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
    Verlag: Coppenrath, Münster; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3649601494
    Kurzbeschreibung
    Als Violet die Leiche eines ermordeten Jungen entdeckt, zieht sie unweigerlich die Aufmerksamkeit des FBI auf sich. Nur widerstrebend bietet sie ihre Unterstützung bei den Ermittlungen an. Sie weiß, dass sie mit äußerster Vorsicht vorgehen muss, um ihre Gabe, die Aura der Toten wahrzunehmen, geheim zu halten. Doch schon bald geht es um sehr viel mehr: Ihre Beziehung zu Jay ist in Gefahr ... und ihr Leben.

    Meine Meinung
    Wie auch schon mit im ersten Teil um Violet, „ Bodyfinder. Das Echo der Toten „, hielt ich erneut einen Roman in den Händen, der dem Leser wirklich viel zu bieten hat. Freunde von Spannung und Nervenkitzel sind hier eben so gut aufgehoben wie Leser von Jugendromanen in denen Liebe und Romantik eine Rolle spielt.
    Die Geschichte beginnt quasi mit der Vorschau eines Ereignisses, das 5 Wochen zuvor geschah. Ich muss allerdings sagen, dass mich das Buch so gefangen genommen hat, dass ich dies während des Lesens eigentlich vergessen hatte.
    Die Art zu schreiben und mit Details und bildlichen Erklärungen Orte und Geschehnisse zu beschreiben, gelingt der Autorin gleich gut wie in Teil 1. Auch Gefühle bringt sie dem Leser sehr anschaulich nahe und so fällt es nicht schwer, sich in die Protagonisten herein zu versetzen. Besonders schön fand ich beispielsweise die Art und Weise, wie Kimberly Derting die Beziehung zwischen Violet und Jay fortführt. Hier spürt man sehr deutlich, wie wichtig Jay für Violet ist und welche Kraft sie aus dieser Beziehung schöpft. Aber auch die Angst und die Zweifel der beiden verliebten Teenager sind sehr schön nachzuempfinden,
    Wie auch in Bodyfinder wird die eigentliche Geschichte wieder durch kurze Sequenzen unterbrochen, in der eine unbekannte Person über ihre Gefühle und Gedanken schreibt. Diese „Szenen“ regen natürlich zu Vermutungen an, bei denen man sich aber bis zu letzt nicht sicher ist, ob sie zutreffen. Hier kommen wir auch schon zur Spannung in diesem Roman, die nicht nur von Anfang an da ist und auch gehalten wird, sondern, durch verschiedene Aspekte und Handlungsstränge, geschürt wird. Sehr abwechslungsreich und „an allen Ecken“ spannend. Obwohl es Ähnlichkeiten zur Geschichte aus dem ersten Band gibt, ist es dennoch eine komplett neue Story und sie ist ungemein spannend und toll geschrieben. Als unterschied zum ersten Teil, in dem Violet die Aura der Toten sieht, ist es diesmal mehr ihr Gehör das ihr hilft, die Toten zu finden.
    Zusammengefasst war ich auch von „Ruf der verlorenen Seelen“ nicht enttäuscht und kann es ohne bedenken nur weiter empfehlen. Zum Cover möchte ich sagen, dass es zwar irgendwie vom Design des 1. Teils abweicht, mir aber dennoch sehr gut gefällt. Das Blatt wirkt beinahe schon dreidimensional und macht es trotz der eigentlich eher schlichten Aufmachung dennoch zu einem Eyecatcher.

    Kurzbeschreibung
    Fünf übernatürliche Erzählungen um die Lieblingskellnerin aller Vampirfreunde, die telepathisch begabte Sookie Stackhouse. Sookie wird in heftige Turbulenzen verwickelt, bekommt ein höchst appetitliches Geschenk, erfährt mehr über ihre überraschend weitverzweigte Familie und macht sich mit Hexe Amelia daran, herauszufinden, wer es auf die Versicherungsvertreter von Bon Temps abgesehen hat.


    Meine Meinung
    Ich muss gestehen, die Sookie-Stackhouse-Reihe ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Kann also mit gutem Gewissen sagen, dass ich mangels Kenntnis kein Fan bin. Als aber dann vor ein paar Tagen ganz unerwartet dieses Buch in meinem Briefkasten lag muss ich schon gestehen, dass ich ein klein wenig neugierig und gespannt darauf war, herauszufinden, ob ich den Hype um diese Reihe nachvollziehen kann.
    Dazu muss ich allerdings sagen, dass es sich hier nicht um einen Roman handelt sondern um 5 Kurzgeschichten.
    Schon auf der ersten Seite wird geschrieben "Für all die Leser, die nach jeder Einzelheit über Sookie dürsten". Also sicher auch für diejenigen, die sie noch gar nicht kennen und das kann ich gleich zu Anfang mal erwähnen. Es ist in der Tat überhaupt kein Problem diesen Roman zu lesen auch wenn man bisher keinen Zugang zum "Sookieversum" hatte. Sicher wird der Lesegenuss für "Kenner" noch viel größer sein aber auch als Frischling bekommt man alle nötigen Informationen um die Geschichten und Personen zu verstehen.


    Elfenstaub: Hier geht es um die Elfendrillinge.Sookie hilft ihrer Freundin Claudine und deren Bruder Claude, den Mord an Claudette, dem dritten Drilling, aufzuklären.
    Anzusiedeln ist diese Erzählung nach "Der Vampir, der mich liebte"


    Draculas Geburtstag: Eric gibt eine Party um den Geburtstag seines Helden Dracula zu feiern ... die Frage ist nur, ist Dracula wirklich Dracula?
    Es spielt vor "Vampire bevorzugt"


    Kurze Antworten schaden nie: Ist anzusiedeln nach "Vampire bevorzugt". Hier erfährt Sookie vom Tod ihrer Cousine - die als Vampir gestorben ist...


    Glückspilze: Amelia Broadway und Sookie kümmern sich darum, wer dem Versicherungvertreter Greg Aubert schadet und wer es auf dessen Tochter abgesehen hat.
    Diese Erzählung spielt nach " Vampire schlafen fest "


    Ein unvergessliches Weihnachtsfest: Am Heiligabend ist Sookie alleine und findet bei einem Spaziergang einen verletzten Werwolf. Von ihm bekommt sie ein ganz besonderes Geschenk...
    Der Zeitrahmen liegt hier vor "Vampirgeflüster"


    Die 5 Geschichten sind toll geschrieben und mit ihrem Schreibstil konnte mich Charlaine Harris gleich in ihren Bann ziehen. Hier kann ich zum ersten mal nachvollziehen, warum ihre Reihe so erfolgreich ist. Zum zweiten kann ich es, weil wirklich jede dieser 5 Erzählungen mit so vielen Details, tollen Dialogen und Storys gefüllt war, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, wie unterhaltsam ein ganzer Roman sein wird.
    Mir gefallen die Personen, die liebevoll und lebendig beschrieben sind ebenso gut wie die Handlungsorte. Auch an Gefühlen mangelt es nicht und egal ob lustig, traurig oder nachdenklich - alle sind mit sehr viel Transparenz beschrieben. Schwierigkeiten hat man keine, selbst in diese kurzen Geschichten herein zu finden und so kann ich sagen, diese Erzählungen haben mir sehr gut unterhalten. Ganz sicher wird die Begeisterung der Sookie-Fans für diese Sammlung noch größer sein. Von mir als Neuling gibt es aber immerhin

    Meine Meinung
    Auch hier möchte ich, obwohl das normalerweise selten Bestand meiner Rezensionen ist, zunächst das Cover erwähnen. Bei INK ist es ja schon quasi die Regel, dass sich unter dem Schutzumschlag immer noch etwas tolles versteckt. So auch diesmal. Wenn man den SU entfernt, dann hält man ein Buch mit wundervoll verschnörkelten Buchdeckeln in warmen Rotton in den Händen.
    Begeistert vom Einband wollte ich es aber nun wissen... Hat Shakespeare etwa gelogen? War eigentlich alles anders??? Starten möchte ich aber dennoch mit einem Zitat des "Ur-Schöpfers" , das ziemlich gut trifft, was uns den Leser in diesem Roman erwartet.


    "Hier ist viel mit Hass zu tun, sondern mehr mit der Liebe. "


    Eingestimmt auf die Geschichte wird man dann mit einer Mittelalterlichen italienischen Ballade:


    " Sie kämpft für das Licht, er für die dunkle Macht, ringen um den Funken, der die Liebe entfacht.
    Sie sind da, wo immer sich zwei wahrhaftig lieben, die mutige Julia und Romeo, böse und durchtrieben"


    Diese Ballade, die ich persönlich sehr schön finde und die mich natürlich neugierig machte, stammt ebenfalls aus der Feder der Autorin. Auf der Suche nach einer Antwort fand ich bei randombuzzer folgendes ...


    Frage:
    " ...I love, love the medieval Italian ballad epigraph - did you create this, or did you come across it in your research?"
    Und hier die Antwort der Autorin:
    " ... And, yes, I did make up the medieval ballad at the front of the book to suit my purposes. I found several medieval ballads about Romeo and Juliet during my research, but they didn't have anything about the couple being enemies so I had to work up my own ;)."


    Ein Blick auf diese Seite lohnt sich übrigens, denn dort wurden viele tolle Fragen gestellt, die die Autorin sehr schön beantwortet hat. Mit ein bisschen Glück könnt ihr aber auch bald hier auf meinem Blog ein kleines Interview lesen :)


    Schon vor Wochen wurde ich auf diesen Roman aufmerksam und war sehr gespannt darauf, ob man
    ein so großes Werk wie Romeo und Julia als Vorlage für einen Roman nehmen kann und vor allem, kann man die Geschichte glaubhaft verändern? Man kann :)


    Beginnend mit einer Szene in Verona im Jahre 1304 wird mir gleich klar, welcher wunderschöne Schreibstil mich hier erwartet. Schon nach wenigen Sätzen war ich in die schreibweise der Autorin verlieb... sie schreibt sehr bildlich und gefühlvoll, ganz so, wie ich es mir für einen Roman um Romeo und Julia gewünscht hatte, und so versprechen schon die ersten paar Seiten sehr viel Romantik. Mein Kompliment geht hier auch an die Übersetzerin Antje Göring, deren Übersetzungen ich bereits aus den Wolf Shadow Romanen von Eileen Wilks kannte.


    Nach 3 Seiten in Verona geht es dann in der Gegenwart weiter und zwar in Solvan einem Ort in Kalifornien. Sehr schnell findet man heraus, welche Aufgabe Romeo und Julia in diesem Roman zuteil wird, wer sie sind und was sie von "Shakespeares Paar" unterscheidet. Julia kämpft auf der Seite der Guten und muss verhindern, dass die "Söldner der Apokalypse", zu denen Romeo gehört, das Schöne und Gute der Menschheit vernichten. Sie ist eine "Botschafterin des Lichts - unsterbliche Kämpferin für die Liebe" und beschützt seit ihrem Tod vor 700 Jahren die romantische Liebe von Seelenverwandten. Doch ihr Herz ist auch immer noch gefüllt mit Hass und voller Rachegefühle für Romeo... Mit diesem Hass kommt sie, wie schon unzählige Male zuvor, erneut aus dem Nebel auf die Erde zurück, um die Söldner, und somit Romeo zu bekämpfen. Als Söldner kann Romeo übrigens, im Gegensatz zu Julia die gesamte Zeit seit ihrem Tod auf der Erde verbringen und lebt seit 700 Jahren in den Körpern der Toten. Mehr Inhalt gibt es an dieser Stelle nicht, denn ich möchte auf keinen Fall spoilern.


    Die gesamte Geschichte konnte mich fesseln und ist toll erdacht. An manchen Stellen ist die Spannung so groß, dass man den Atem anhalten möchte. Diese Spannung wird immer wieder durch die verschiedenen Wendungen geschürt und die Autorin lässt die Leser bei vielen Personen sehr lange im unklaren, welche Rolle sie noch spielen werden und auf welcher Seite sie stehen. Somit bleibt natürlich sehr viel Spielraum für eigene Vermutungen und Ideen. Wie zu erwarten, spielt aber auch die Liebe eine große Rolle, im Vordergrund natürlich Julias. Hier geht es aber um eine sehr starke Liebe die natürlich auch mit ein paar Klischees behaftet ist, sich in meinen Augen aber von den gängigen Liebesgeschichten abheben kann. Mit wunderschönen Worten werden hier Gefühle, Angste und Sorgen beschrieben, die mir persönlich das Herz erwärmen konnten, denne es aber auch nicht an Ernsthaftigkeit mangelte. Keiner Figur fehlt es an Charakter und somit finden sich in diesem Roman nicht nur starke Protagnisten sondern auch etliche toll ausgearbeitete "Nebendarsteller". Langeweile, unnötig in die Länge gezogene Szenen oder nichtssagende Dialoge habe ich vergebens gesucht und es viel mir nicht schwer, die "neue Rolle" von Romeo und Julia anzunehmen. Es ist unglaublich schön, mit zu erleben, wie Julia zu sich selbst findet und - zurück zur Liebe.


    Ich habe das Buch begonnen und wollte eigentlich erst einmal nur "reinlesen", konnte es dann aber nicht mehr aus den Händen legen und musste mich zwingen, ein paar Seiten für den nächsten Tag zu lassen, damit ich wenigstens ein winzig kleines bisschen mehr Zeit mit diesem Roman verbringen konnte. Himmel war ich traurig, als ich dieses Buch dann doch schneller beendete als mir lieb war. Die Tatsache, dass ich bis dato davon ausgegangen war, dass es sich um einen Einzelroman handelte, steigerte meine Laune nicht wirklich. Gott sei dank gibt es aber ja das Internet und so konnte ich zu meiner, und wenn ihr dieses Buch gelesen habt ganz sicher auch zu eurer großen Freude herausfinden, dass es einen 2. Teil von Julia für immer geben wird. Ob und wann er in Deutschland erscheinen wird, kann ich euch leider nicht sagen. In englisch wird "Julia für immer 02 " aber voraussichtlich am 09. Oktober 2012 bei Delacorte Books for Young Reader erscheinen und den Titel "Romeo Redeemed" tragen. Dort wird es auch mehr zu Gemma´s Geschichte geben, von der ich in diesem Teil gerne mehr erfahren hätte. Nun verstehe ich aber, warum sie hier noch ein bisschen außen vor bleibt. Ich hoffe sehr, das INK uns dann das Buch auch ganz schnell auf deutsch liefern wird :) denn da geht noch einiges!


    Um meine Begeisterung in drei kurzen Worten zusammen zu fassen....
    wunderschön-fantastisch-romantisch !!!!


    Somit gibt es auch die volle Punktzahl


    Romeo, oh Romeo ... ich kann den zweiten Teil kaum erwarten :)