Die Pension Grillparzer von John Irving

  • Die Leser von Garp werden sich erinnern: Die Pension Grillparzer ist die erste Erzählung aus der Feder des 19jährigen Garp - mit ihr erobert er Helen, seine spätere Frau. Eine Geschichte voller Verrücktheite und Trauer, mit wiederkehrenden Träumen, verzweifelten Akrobaten, Bären und Wien.


    Ein Angestellter des österreichischen Fremdenverkehrsamtes und Vater des Erzählers besucht Hotels und Pensionen um ihre Bewertung (A, B oder C - Klasse) zu bestätigen oder zu korrigieren.
    Dabei begleitet ihn seine ganze Familie, seine Frau, seine zwei Söhne (Robo und der Erzähler). Später stößt noch die etwas hochnäsige Mutter seiner Frau - Johanna - dazu.
    Eines Tages führt ihr Weg sie in die Pension Grillparzer. Hier stehen ihnen einige seltsame Begegnungen bevor. Ein Mann, der von Träumen erzählt, bringt die Johanna komplett aus dem Gleichgewicht und abends treffen sie auf dem Weg zu Toilette am Gang einen Mann, der auf den Händen geht und einen Bären auf einem Einrad.


    Mehr verrate ich jetzt nicht, denn das Buch hat eh nur 88 Seiten. Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, die ich nicht missen möchte.

  • Hallo Tom,


    die Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich Laßt die Bären los noch nicht kenne.


    Kannst Du mir vielleicht was näheres zu dem Buch sagen ? (z.B.eigener Thread -> Vorstellung des Buches?)


    Diese Büchlein ist -wie oben geschrieben - gerade mal 88 Seiten dick und ein Minibuch.


    Mir ist nur , dass Bären wohl die Lieblingstiere von Irving sind :-)

    Bilder

    • irving-grillparzer.jpg

    LG, Tanzmaus


    ~ ALLE MACHT DEN TRÄUMEN ~

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  • Hallo, Tanzmaus.


    Ich war - bis einschließlich "Owen Meany" - großer Fan von John Irving, obwohl es da schon "Eine Mittelgewichts-Ehe" gab, das ich nicht sehr mochte, aber Bücher wie "Garp", "Das Hotel New Hampshire" und, vor allem, "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker" durchaus. "Laßt die Bären los" war sein Erstling, aber es ist irre lange her, daß ich das Buch gelesen habe - es geht um zwei junge Typen, die in Österreich unterwegs sind, um die "Pension Grillparzer" (in realitate und als Story) und darum, die Bären aus dem Wiener Zoo zu befreien. Nicht unbedingt der schönste Irving, aber ein ... netter. Und die besagte Story nahm ziemlich viel Raum ein - vielleicht fünfzig Seiten, die möglicherweise vom Verlag auf besagte 88 ausgedehnt wurden.


    Ja, Bären und das Ringen waren lange, lange Zeit Irvings Lieblingsthemen. :-)

  • Hm... bei dem Buch sieht man aus der Sicht des Sohnes des Hotel und Pensionstesters. Aber eine gewissen Ähnlichkeit ist nicht zu verachten. Im Anhang selbst steht, dass es wohl etwas mit Garp zu tun hätte. Dieses Buch habe ich auch noch nicht gelesen.


    Bisher kenne ich von ihm :
    Das Hotel New Hamphire
    Gottes Werk und Teufels Beitrag
    Deutschlandreise
    Die Pension Grillparzer

  • Hallo, Tanzmaus.


    Habe gerade nachgesehen - die Story stammt tatsächlich aus "Garp und wie er die Welt sah", nicht aus "Laßt die Bären los!". Ich habe die beiden Bücher so zeitnahe nacheinander (und vor so langer Zeit) gelesen, daß ich das glatt durcheinandergebracht habe.

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Tanzmaus.


    Habe gerade nachgesehen - die Story stammt tatsächlich aus "Garp und wie er die Welt sah", nicht aus "Laßt die Bären los!". Ich habe die beiden Bücher so zeitnahe nacheinander (und vor so langer Zeit) gelesen, daß ich das glatt durcheinandergebracht habe.


    Kannst Du beide Werke mal vorstellen ? :wave

  • Hallo, Tanzmaus.


    Zitat

    Kannst Du beide Werke mal vorstellen ?


    Das ist wirklich zu lange her, und es war in einer echten Irving-Phase. Ich denke, die amazon-Rezensionen oder der Eindruck eines "frischeren" Lesers sagen da mehr aus - zu dieser Zeit habe ich noch keine Rezensionen geschrieben. :-(

  • Es lohnt sich auch bei beiden, wie ich finde. "Garp" war der echte Durchbruch für Irving ("Hotel New Hampshire" hatte aber gut vorgearbeitet), und ich mochte - mag - das Buch sehr gerne. "Laßt die Bären los" ist sozusagen das Fundament des irvingschen Hauptwerks, ein ungestümer, manchmal etwas holpriger, aber sehr liebevoller Roman. Wobei mein All-Time-Favourite "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker" ist - und auch bleiben wird. :-)