'Wendekreis des Krebses' - Seiten 213 - 322

  • In diesem Abschnitt kommt der Satz, der für mich eigentlich bezeichnend für das ganze Buch ist.


    Kurz zur Erklärung, der Schriftsteller in Paris bekommt einen Brief von Boris.
    Seine Einschätzung dazu:


    Zitat

    Ich lese das, Zeile für Zeile, und es läßt mich kalt. Es klingt für mich närrisch, dieses ganze Gewäsch von Leben und Tod und den Dingen, die so rasch geschehen.


    So geht es mir im Prinzip mit dem ganzen Buch. Ich lese es, Zeile für Zeile und es berührt mich nicht. Es läßt mich kalt, nichts bleibt hängen.
    Es ist ein ewiges Auf und Ab. Mal hat er Geld, dann hat er keins. Mal hat er Frauen und Sex, mal wieder nicht. Mal wohnt er bei dem einen, dann wieder bei dem anderen. Er läßt sich von anderen aushalten und sich allerdings auch von Huren übers Ohr hauen.


    Interessant war für mich, das er als Korrektor für seinen Chef zu schlau war und er sich dadurch dümmer gestellt hat. Ich denke das kann man teilweise noch auf die heutige Zeit übertragen.
    Später verliert er ja dann auch seinen Job wieder.


    Ansonsten bin ich auf Eure Diskussion gespannt, was ihr aus dem Abschnitt des Buches so herauslest. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich bin jetzt noch ziemlich am Anfang dieses Abschnittes und bin überrascht, dass die Hauptfigur von seinen Gefühlen zu Mona heimgesucht wird.
    Er will und kann die Erfahrungen, die er in Paris gemacht hat, nicht mit ihr teilen. Er sieht die Beziehung am Ende. Er schildert Monas und seine Wahrnehmung von Paris als konträr.


    Das Buch gefällt mir immer besser.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Sommerfrische in Le Havre. Und neue Frauen. Alles mäßig spannend und man feiert bis der Arzt kommt. Zumindest die Putzkolonne, nachdem die eifersüchtige Russin filmreif dafür gesorgt hat, dass ein Lokal auseinandergenommen wird.
    Offensichtlich verstand man in Miller's Kreisen zu feiern.
    Die Figur seines Gönners und Gastgebers spricht mich an, herzensgut und ein wenig zu großzügig zu Miller.
    Beide träumen von Amerika und von Tania ist wieder keine Rede.
    Zugegebenermaßen muss ich gestehen, einige Seiten überblättert zu haben, da Miller sich in seinen Männerphantasien wiederholt.