'Kurz vor Mitternacht' - Prolog - Kapitel 12

  • Hallo Zusammen,


    So, die ersten 30 Seiten hab ich hinter mir. Und bisher weiß ich nicht wirklich was es mit diesem Buch auf sich hat: ein alter Anwalt der einen Mord beschreibt, ein Selbstmörder dem eine Krankenschester sagt dass er noch gebraucht wird und ein Verfasser der einen Mordplan niederschreibt und das Schreiben dann verbrennt. Und zweimal der Hinweis auf September....


    Und dann haben wir eine Polizistentochter die Diebstähle gesteht die sie nicht begangen hat ....


    Kann es übrigens sein dass der Roman sehr von Religion und Glauben geprägt ist ?

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

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  • Guten Morgen,


    so ich habe heute Moren den ersten Abschnitt beendet. :-)


    Passiert ist ja bisher noch nix, also kein Mord oder so.
    Ich denke, dass wird im eptember in Saltcreek passieren...
    Doch wer wird das Opfer sein ? Die erste Ehefrau oder die Zweite ? oder weder noch, sondern jemand ganz anderes ?


    Ich bin gespannt..... und geh Weiter :lesend

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Ich vermisse eine Leiche! :lache


    Sehr angenehm finde ich dieses Buch zu lesen, denn die Kapitel sind herrlich kurz! Sie scheinen alle ein Teil eines Gesamtbildes zu sein, hier werden Stück für Stück alle Beteiligten der künftigen Tragödie vorgestellt. Wie allerdings die Diebstahlgeschichte der Tochter des Inspectors hinein passt, entzieht sich bisher meiner Kenntnis. Inspector Battle ist meiner Meinung nach kein Unbekannter, nur weiß ich leider nicht, bei welcher Geschichte er mir schon begegnet ist. Ich glaube, das war bei mehr als einer... :gruebel


    Ich weiß noch nicht recht, was ich von den Personen halten soll.
    Lady Tressilian scheint eine Frau mit alten Wertvorstellungen zu sein, welche sie klar nach außen vertritt - mir persönlich sympathisch, ich mag alte Drachen! :-]
    Mary scheint eine eher unscheinbare Person, obwohl sie rein optisch wohl doch ansehnlich ist. Aber sie ist eine, die im Hintergrund wohl eher nicht auffällt.
    Nevile ist ein Weichling, ich denke, er will von seiner Ex-Audrey die Absolution damit er seine Ehe mit Kay unbeschwert leben kann. Ist natürlich einfacher als sich mit möglichem Ärger auseinander zu setzen.
    Kay, nun ja...bisschen ein hübsches Püppchen, welches sich Nevile jedoch gezielt und berechnend geangelt hat - und das scheint auch Nevile den wahren Charakter seiner Frau zu zeigen und dieser scheint ihm nicht sonderlich zu gefallen...
    Thomas und Andrew, noch keine Ahnung was ich von denen halten soll...
    Audrey...stille Wasser sind tief...Ich könnte mir vorstellen,das es in ihr brodelt und gärt. Sie ist bestimmt nicht so harmlos und sanft wie es scheint.


    Fakt ist, alles Personen scheint es rund um Saltcreek zu ziehen, wo sich sicher der Mord ereignen wird.
    Wer wird wohl das Opfer?
    Lady Tressilian bietet sich an - Geld als Motiv. Es scheint klar, das Nevile und Frau erben werden, nur ist bisher kein Testament zum Vorschein gekommen und sie sind nicht Blutsverwandt, was bedeutet, das es eines geben muss.
    Oder doch eine der beiden Ehefrauen?
    Mal sehen....

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich vermisse eine Leiche! :lache


    Wie morbid..... :rofl

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ein interessanter Anfang, etwas anders als sonst. Nicht das gemütliche Beisammensein einer Vielzahl verdächtiger Familienmitglieder, sondern ganz unterschiedliche Geschichten, die dann im September zusammenzulaufen scheinen, wie in einer "guten Detektivgeschichte", wie Mr. Treves am Anfang meinte.


    Zitat

    Original von melanie
    Kann es übrigens sein dass der Roman sehr von Religion und Glauben geprägt ist ?


    Bis auf die kurze Episode mit der Krankenschwester kam es mir nicht so vor. Und gut, Battle erzählt immer etwas von "das ist eine Prüfung"...


    Zitat

    Original von nofret78
    Wie allerdings die Diebstahlgeschichte der Tochter des Inspectors hinein passt, entzieht sich bisher meiner Kenntnis.


    Das passt für mich auch noch nicht ins Gesamtbild.


    Zitat

    Original von nofret78
    Inspector Battle ist meiner Meinung nach kein Unbekannter, nur weiß ich leider nicht, bei welcher Geschichte er mir schon begegnet ist.


    Laut wikipedia sind es neben diesem die folgenden:
    - "Die Memoiren des Grafen"
    - "Der letzte Joker"
    - "Mit offenen Karten"
    - "Das Sterben in Wychwood"


    Ansonsten habe ich noch keine Ahnung, wer das Opfer sein könnte. Und die Personen kann ich auch noch nicht so gut einschätzen, da muss ich wohl erst weiterlesen. :wave

  • Ich habe den ersten Abschnitt nun auf fertig und bin bislang ziemlich begeistert. Der Roman beginnt mit einer ganz anderen Szenerie, was aber interessant ist.


    Ich denke auch, dass sich der Mord (auf den nofret so sehnlich wartet) in Saltcreek ereignen wird. Und auch, wenn noch nichts passiert ist und ich keine Ahnung habe, was geschehen wird, so habe ich schon einen Verdacht wer der Mörder ist.... Klingt komisch, ist aber so :lache


    Und zwar gibt es im ersten Leseabschnitt die Szene, in der eine Person einen Mordplan niederschreibt und später erzählt Kay ihrem Mann, dass sie jemand ist, der alles sehr ausführlich, genau und von langer Hand plant. Das klingt doch schonmal verdächtig. Deshalb hier die gewagte These: Wenn nicht gerade Kay ermordet wird, ist sie schomal meine Hauptverdächtige.


    Übrigens finde ich es unmöglich, dass ihr Mann sie immer als "kleines Hohlköpfchen" bezeichnet. Also, mir ist zwar klar, dass die Emanzipation in den 40er Jahren noch nicht so fortgeschritten war, jedoch würde ich mir das an ihrer Stelle nicht gefallen lassen. :schlaeger

  • Im Vorspiel am 19.November treffen sich einige Leute und der alte Herr Trevis. Sehr merkwürdig fand ich ja den Spruch von Trevis als er schauderte: „ Es ist nur jemand über mein Grab gegangen“. Das kannte ich bisher auch noch nicht. Und ich frage mich warum da steht, dass Trevis wusste das er zuviel wusste.


    Ansonsten ist es wieder ein typischer Christie, mit ganz vielen Leuten. Ich muss da echt immer genau aufpassen, wer da nun wer ist.
    Und ich habe schon eine erste Person, die mir wirklich unsympathisch ist - Kay Nevile. Zuerst mal scheint oder spielt sie ein hübsches Modepüppchen und dann ihre Aussagen über die Ehe und warum sie den Mann verdient hat, ich weiß ja nicht. Und mir ist das mit ihrem Freund Ted ?? nicht ganz geheuer. Wenn ich gerade mal ein Jahr verheiratet bin, dann muss ich doch nicht immer den Freund, der ja wohl auch interessiert war, in der Nähe haben. Wer weiß was die Beiden aushecken. Ich fand ja die Bezeichnung von Nevile für Ted „treue Eidechse“ witzig.


    Was mich noch gewundert hat, der Mann mit dem versuchten Selbstmord hatte Angst, dass er sich deswegen vor Gericht verantworten muss. Habe ich auch noch nicht gehört das man dafür angeklagt werden kann. Wenn ich mir überlege das wäre in Deutschland auch so, dann würden die Gerichte ganz schön beschäftigt sein.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ich vermisse eine Leiche! :lache
    ....


    :lache Das ist gut. Die kommt bestimmt früher oder später noch ins Spiel.


    Zitat

    Original von nofret78
    ....Lady Tressilian bietet sich an - Geld als Motiv. Es scheint klar, das Nevile und Frau erben werden, nur ist bisher kein Testament zum Vorschein gekommen und sie sind nicht Blutsverwandt, was bedeutet, das es eines geben muss.
    ....


    Das ist jetzt so eine Frage. Der Mann von Lady Tressilian ist ja schon vor 8 Jahren gestorben. Da war Nevile ja noch mit Audrey verheiratet. Wenn der Matthew ( hieß der Mann von Lady Tressilian so? ) bestimmt hat das Nevile und Frau erbt, erbt dann die Frau die er zum damaligen Zeitpunkt hatte ( Audrey ) oder erbt dann Kay als neue Frau? Die Lady mag ja Audrey auch lieber als Kay, vielleicht wäre es bei ihrem Mann ja auch so gewesen. :gruebel

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich denke in erster Linie ist Nevile der Begünstigte ( zumindest glaubt er das ). Wenn der Zusatz "und Frau" ( ohne Namen ) steht, bezieht sich das denke ich auf die aktuelle Ehefrau. Rein rechtlich nicht korrekt meines Wissens, Erben müsse, wie der Erblasser, mindestens Namentlich genannt sein. Wenn nicht gar komplett mit Adresse und Geburtsdatum. Da müsste ich noch mal im Erbrecht nachschauen ( wenn ich die Unterlagen noch finde... :rolleyes :lache)


    Kay wird bei mir als "Schönliebchen" oder "Dummerle" von ihrem Mann bezeichnet.
    Ich glaube, die hat es faustdick hintern den hübschen Ohren... Die tut nur so doof...

  • Hallo,


    also soviel ich weiß, stand Selbstmord in einigen Ländern unter Strafe nicht nur in England.... :gruebel
    Und von der Kirche her wars ja sowieso verboten, ein Selbstmörder durfte auch nicht in geweihter Erde, sprich, auf dem Friedhof beerdigt werden.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von kero-chan
    Ich habe auf wiki gerade gelesen, dass Selbstmord in GB bis 1961 eine Straftat war. Begründung: Die Krone verliert durch den Suizit einen Untertan. :gruebel


    Na das ist natürlich DIE Begründung. :rolleyes


    Danke Kero :wave

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Selbstmord ist aber in Deutschland heutzutage auch noch verboten. Zumindest ist dies ein Grund, jemanden auch gegen seinen Willen zwangsweise in die psychiatrische Klinik einzuweisen.


    Für die Leiche wäre Nevile mein Favorit. Als Täter vielleicht der Schotte, der sich umbringen wollte. Was sollte der sonst dort in Saltcreek?


    Der vermeintliche Diebstahl der Tochter ist wahrscheinlich unbedeutend und führt darüber nur Battle in die Geschichte ein.


    Schön fand ich zu Beginn die Passage: "Wenn ich Schriftsteller wäre, ich würde den Roman nicht mit einer Leiche, sondern mit der Planung beginnen." ;-)

  • Zitat

    Original von xexos
    Selbstmord ist aber in Deutschland heutzutage auch noch verboten. Zumindest ist dies ein Grund, jemanden auch gegen seinen Willen zwangsweise in die psychiatrische Klinik einzuweisen.
    Für die Leiche wäre Nevile mein Favorit. Als Täter vielleicht der Schotte, der sich umbringen wollte. Was sollte der sonst dort in Saltcreek?


    Der vermeintliche Diebstahl der Tochter ist wahrscheinlich unbedeutend und führt darüber nur Battle in die Geschichte ein.


    Schön fand ich zu Beginn die Passage: "Wenn ich Schriftsteller wäre, ich würde den Roman nicht mit einer Leiche, sondern mit der Planung beginnen." ;-)


    Habe mich jetzt mal kundig gemacht und in Deutschland ist ein Selbstmordversuch straffrei, d.h. man kann dafür nicht angeklagt werden. Grundlage hierfür ist das Grundgesetz und das darin enthaltene Selbstbestimmungsrecht. Anders sieht es aus wenn man durch einen Selbstmordversuch andere Menschen gefährdet.


    Und die Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik erfolgt auf Grund der erheblichen Selbstgefährdung. Dieses ist in den Psychisch-Kranken-Gesetzen ( was es nicht alles gibt :wow ) der Bundesländer geregelt.


    Quelle:
    Wikipedia


    Ob ein Selbstmord nun ethisch, moralisch oder religiös vertretbar ist steht ja dann auch auf einem anderen Blatt.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)