Elizabeth George - Denn bitter ist der Tod

  • Inhalt:


    England, Gegenwart. An der Universität Cambridge wird eine Studentin tot aufgefunden - tot, getötet offenbar in rasender Wut. Der Mord erschüttert die immer stabil und sicher scheinende akademische Welt - ein unerwünschter Eindringlich in Gestalt einer Leiche ist nicht gern gesehen. Noch weniger gern gesehen sind Thomas Lynley und Barbara Havers, deren Recherchen und Hartnäckigkeit das glänzende Antlitz der Universität ins Wanken bringen. Denn hinter jeder schimmerenden Oberfläche lauern Abgründe, und jede größere der Schein, desto tiefer geht es, wenn man hinter die Fassade blickt. Und als wäre das nicht genug, haben sowohl Lynley als auch Havers im Privaten mit allerlei Problemen zu kämpfen ...


    Meinung:


    Erneut ein solider, spannender Roman von Elizabeth George. Die Krimihandlung gut wie immer, ohne in ungeahnte Höhen aufzusteigen. Viel interessanter ist das Gespür für soziale Verhältnisse, die großartige Beschreibung der Gesellschaft.
    Allerdings muss man an dieser Stelle erwähnen, dass eine Kenntnis der vorherigen Bücher hier durchaus hilfreich ist, vor allem um die Beziehung zwischen Lynley und Helen wirklich zu verstehen. Ansonsten ist dieser Teil der Geschichte wohl eher verwirrend

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich habe den Krimi gerade beendet und er hat mir sehr gut gefallen. Elizabeth George versteht es zwei Welten aufzubauen. Zum einen die Welt der Universität Cambridge mit ihrer Verschwiegenheit, zum anderen die Welt außerhalb der Universität. Sie baut ein Verwirrspiel um den Täter auf, das einen immer wieder verwirrt, bevor am Ende die ermittlung zu einem logischen Ende kommt.
    Neben der Krimihandlung erfährt der Leser auch noch etwas über das Privatleben von Havers und Lynley. Jedoch sollte man dafür die Reihe schon von Beginn an verfolgt haben, um die Geschehnisse in die Personenentwicklung einzuordnen.
    Die Sprache war wie immer sehr gut (ich habe es auf Englisch gelesen). Es gibt viele Beschreibungen, die mich sehr gut nach England versetzt haben und die passende neblige Stimmung aufkommen ließ. Eine neblige Stimmung, die sowohl dem Wetter in Cambridge geschuldet ist, wie auch bei der Ermittlung.


    Fazit: Ein klasse Roman der Lynley-Mysteries.