Mysterien der Zeit [Taschenbuch] - Regina Mengel

  • Kurzbeschreibung von Amazon
    Mysterien der Zeit Das römisch besetzte Pompeji, die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Köln im Jahr 1968 und zu unserer Zeit. Vier verschiedene Welten ... Und doch sind sie miteinander verknüpft. Anna glaubt weder an Reinkarnation, noch an die Existenz antiker Gottheiten oder magischer Hexenzirkel. Warum also trifft es ausgerechnet sie? Und wieso wacht sie jeden Morgen mit neuen Verletzungen auf? Ist es wirklich die Vergangenheit, die in ihr Leben greift, oder dreht sie schlichtweg durch?


    Über den Autor (Quelle amazon):


    Die Autorin erblickte 1966 in Wuppertal das Licht der Welt, zog aus das Glück zu finden und landete in Köln. Dort verdiente sie lange Zeit ihr täglich Brot als Wortjongleurin im Vertrieb. Geschichten begleiteten ihr Leben, doch erst im Jahr 2010 machte sie ernst, sie nahm teil an einem Schreibkurs bei Rainer Wekwerth. Ehrenamtlich gibt sie Flüchtlingskindern Nachhilfe in der Deutschen Sprache und wirkt beim Ulla-Hahn-Haus in Monheim mit. Einige ihrer Texte hat sie in Anthologien, Literaturzeitschriften oder Hörbuch veröffentlicht.
    Wer mehr über Regina Mengel wissen möchte, ist herzlich auf ihre Homepage eingeladen.


    www.wortentbrannt.jimdo.com


    Eigene Meinung:


    Im römisch besetzte Pompeji operiert eine Sekte um Zwillingsgötter. Anna, eine Frau, die heute lebt, wird von schrecklichen Albträumen heimgesucht, aus denen sie mit immer neuen Verletzungen erwacht. Ihr Psychiater vermutet eine unbekannte Form von Borderline. Er fühlt sich auf unerklärliche Weise zu seiner Patientin hingezogen, was er zuerst als rein medizinisches Interesse interpretiert.
    Ein etwas anderer Zeitreiseroman, der mir sehr gut gefallen hat. Die 60er Jahre werden lebendig beschrieben. Sehr gut recherchiert. Anna glaubt nicht an Reinkarnation, doch was passiert mit ihr? Trifft man sich wieder, in einem neuen Leben? Warum fühlt sich ihr Psychiater so zu ihr hingezogen? Gibt es eine Verbindung zu einem früheren Dasein? Das ist mal ein ganz anderer Ansatz für eine Zeitreise, eine sehr gute Idee.
    Anna ist die Einzige, die Zugriff auf uraltes Wissen erhält und die Zeit wird knapp. Das Portal ist in großer Gefahr, die Götter verlieren ihre Macht und nur Anna kann die Säulenhalle der Zeit und damit auch ihr eigenes Leben retten.
    Glaubwürdige Protagonisten führen durch eine spannende Story quer durch die Vergangenheit.
    Interessant , diese Religion hat es nicht gegeben, zumindest ist es nicht bekannt, doch einen Apollon-Kult gab es wirklich in Pompeji und die Villa der Mysterien ist dort auch zu finden.
    Ich gebe 8 von 10 Eulenpunkten

  • Zeitreiseromane sind immer schwierig, weil sie an irgendeinem Punkt immer unlogisch werden. Hier geht es nicht nur um Zeitreise, sondern Reinkarnation...allerdings auch in einer Form, wie ich sie noch nicht kannte. Und zumindest für mich war auch dies an einigen Stellen unlogisch.


    Außerdem fand ich es sehr schade, dass es in der Buchbeschreibung als Handlungsorte Pompeji, die römische CCAA, 1968 und heute angegeben werden und ich das Buch vor allem wegen der ersten beiden Orte lesen wollte. Leider nehmen diese aber einen so kleinen Raum ein, dass ich mich frage, warum sie erwähnt werden?
    Im Grunde spielt der Großteil des Buches im Jahr 1968 und das ist leider ein Zeitraum, den ich sehr unspannend finde.


    Die Geschichte an sich ergibt für mich nicht so viel Sinn, da es im Großen und Ganzen sehr an der Oberfläche bleibt. Es gibt keine tiefer gehenden Beschreibungen des Kultes, oder überhaupt für den Sinn des ganzen Unternehmens...ganz zu schweigen von der Galgenfrist die gesetzt wurde.


    Auf mich wirkt das leider wie eine nette Idee, die nicht wirklich ausgereift ist, mit zu vielen Zufällen. So ganz verstanden habe ich auch nicht, warum diese Studentenfront Hatz auf die Hexen macht ect. Und das diese Leute die Geschichte so ohne weiteres glauben, erscheint mir auch sehr unwahrscheinlich.


    Von mir nur 5 Punkte